#44 Erden & Verwurzeln
Shownotes
Mit dieser Folge gehen wir den fünften Schritt auf unserer Reise Von der Dunkelheit ins Licht. Jetzt geht es darum, innere Stabilität zu finden und sich der eigenen Wurzeln bewusst zu werden. Was wir dabei von einem frustrierten Apfelbaum lernen können, erfährst du in dieser Folge.
NATUR-RETREAT https://www.kerstinmattmueller.de/natur-retreat/**
Folge #1: Unerdung erkennen und Ausgleich schaffen https://yoga-ist-kein-sport.podigee.io/1-1-unerdung-erkennen-und-ausgleich-schaffen
Folge #19: Was ist Erdung 1/2 https://yoga-ist-kein-sport.podigee.io/19-19-was-ist-erdung
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In der aktuellen Staffel "Von der Dunkelheit ins Licht" teile ich das wöchentliche Thema meines aktuellen Yoga Livekurses. Ich unterrichte in Hamburg in meinem Yogastudio einen ganzheitlichen, achtsamkeitsbasierten und geistig-spirituellen Yoga. Oft bleibt wenig Raum um tiefer in die Themen einzutauchen. So ist dieser Podcast entstanden – ein Ort, an dem ich eine umfassende Auseinandersetzung mit jedem Stundenthema ermögliche.
Dieser Podcast richtet sich an meine Teilnehmer sowie an alle, die Interesse an Yoga, Spiritualität und persönlicher Entwicklung haben. Hier kannst du nicht nur tiefer in die Welt des Yoga eintauchen, sondern auch wertvolle Inspiration für deine ganz eigene spirituelle Reise erhalten.
Ich wünsche dir viel Freude mit dem aktuellen Thema.
Transkript anzeigen
00:00:00: Was hat ein frustrierter Apfelbaum mit dem heutigen Thema zu tun?
00:00:06: Das wirst du in dieser Folge erfahren.
00:00:09: Und was es heißt, wirklich sich im Inneren zu verankern, wie wir das erfahren können.
00:00:14: Darum geht es heute, in diesem fünften Schritt von der Dunkelheit ins Licht.
00:00:19: Bleib also gern dran und lasst uns mal herausfinden, wie wir in mitten aller Stürme des Lebens
00:00:26: tief in uns verwurzelt bleiben können.
00:00:28: Hallo und herzlich Willkommen in dieser aktuellen Staffel von der Dunkelheit ins Licht.
00:00:46: Wir sind bereits im fünften Schritt angekommen, somit in der fünften Folge.
00:00:52: Bevor wir hier nun aber direkt einsteigen, habe ich eine kleine Bitte an dich.
00:00:57: Wenn dir dieser Podcast gefällt, du vielleicht sogar schon einige Folgen gehört hast, dann würde ich mich riesig darüber freuen,
00:01:04: wenn du ihn abonnierst und auch eine Bewertung in deiner Podcast-App darlässt.
00:01:10: Und ihn bestenfalls sogar auch noch mit anderen Menschen teilst, die vielleicht auch noch etwas daraus mitnehmen können.
00:01:18: In den Show-Notes bekommst du auch immer noch aktuelle Links zu aktuellen Veranstaltungen
00:01:23: oder vor allem zu meiner Website und zu meinem Newsletter.
00:01:27: Und auch hier würde ich mich riesig darüber freuen, wenn du mal Newsletter abonnierst und so auch noch mehr Inspiration bekommst
00:01:35: und vielleicht auch liebevolle Erinnerungen und natürlich auch keine Neuigkeiten verpasst.
00:01:42: Denn ich bitte ja nicht nur Kurse an, sondern auch Workshops und Retreats und andere schöne Dinge.
00:01:48: Also ich würde mich darüber freuen, wenn du meine Arbeit hier ein bisschen unterstützen magst.
00:01:54: Vielen Dank dafür.
00:01:56: Ja, heute möchte ich dir also von dem fünften Schritt erzählen.
00:02:00: Es geht also um das Thema Erden und Verwurzeln.
00:02:03: Es erwartet dich heute auch wieder mal eine kleine Geschichte.
00:02:06: Ich lese ja gerne Geschichten vor und diese Geschichte von dem Apfelbaum passt also sehr, sehr gut zu dem heutigen Thema.
00:02:13: Also auch hier bleib gerne dran.
00:02:16: Wir haben bereits vier wichtige Schritte durchlaufen hier besprochen in den Folgen und auch in dem aktuellen Kurs wirklich praktiziert,
00:02:27: also in die Praxis umgesetzt, mit dem Körper zum Teil symbolisiert.
00:02:32: Und diese fünf Schritte, also heute mit dem fünften Schritt, möchte ich noch einmal erwähnen,
00:02:39: müssen gar nicht strikt der Reihe nachgegangen werden, also so ganz linear.
00:02:44: Es ist vollkommen in Ordnung, immer mal wieder zwischendurch innen zu halten oder sogar einen Schritt zurück zu gehen und sich erneut auf die Anfänge zu besinnen.
00:02:54: Also dieser Weg, den ich ja so selbst auch gegangen bin, der darf aber auch deinem ganz eigenen Rhythmus folgen.
00:03:03: Wir haben das ja jetzt hier von Woche zu Woche, in der ersten Woche in Bewegung kommen, dann in die Kräfte kommen,
00:03:09: dann aufrichten, dann die Stabilität im Außen finden und heute das Thema Erden und Verwurzeln.
00:03:15: Das ist natürlich ein ganz schönes Tempo, was so in echt gar nicht stattfindet,
00:03:22: sondern es sind ja sozusagen Impulse, die ich dir hier gebe, Inspiration und Erfahrung, die ich auf meinem Weg gemacht habe,
00:03:30: der natürlich auch nicht so linear ist und gewesen ist.
00:03:35: Und wir sehen das auch gerade wieder in der Natur.
00:03:39: Der Frühling wird kommen, das wissen wir und so können wir auch sagen, dass Licht für uns wiederkommt.
00:03:44: Also es wird auch für uns nach einer dunklen Zeit immer wieder heller werden, doch in welcher Geschwindigkeit das geschieht,
00:03:52: das folgt dem eigenen Rhythmus.
00:03:57: Manchmal sieht es auch so wie ein Rückschritt aus.
00:04:01: Ja, dann kommt die Sonne raus und wir denken, oh, das ist jetzt ganz frühlingshaft und dann kommt nochmal wieder eine Eis- und Schneedecke
00:04:08: und es wird nochmal bitter kalt.
00:04:10: Denn auch die Natur kennt ja keinen linearen Weg, sondern das sind eher Zyklen.
00:04:16: Es bewegt sich in Zyklen und in Wellen.
00:04:20: Mal voran, mal zurück, aber immer im Fluss.
00:04:24: Und wenn du also das Gefühl hast, mal länger bei einem Schritt zu verweilen, sei es um mehr Stabilität zu finden oder um deine Kräfte zu wecken,
00:04:33: dann schenke dir diese Zeit.
00:04:36: Und wir haben ja schließlich auch nicht über Nacht den Weg in die Dunkelheit gefunden.
00:04:40: Ja, da auch so was dunkle Zeiten Krisen kündigen sich meist schon an und kommen sogar auch so meine Erfahrungen in Wellen.
00:04:48: Auch wenn es plötzliche Ereignisse dann gibt, die uns den Boden unter den Füßen wegreisen, gab es meistens schon irgendwelche Kleinwien vorher.
00:04:59: So können wir das sagen.
00:05:01: Also deswegen dürfen wir uns ebenso die Zeit nehmen, um auch das Licht wieder zu finden.
00:05:08: Also worum geht es im fünften Schritt?
00:05:11: In der letzten Woche haben wir uns mit dem vierten Schritt dem Thema Stabilität im Außen beschäftigt.
00:05:17: Vielleicht hast du reflektiert und erforscht, was dir im Außenhalt gibt und wie wir überhaupt Stabilität erfahren können im Außen.
00:05:29: Nun geht es also darum, diese gewonnene Stabilität auch im Inneren zu verankern.
00:05:36: Das ist also jetzt der Moment, in dem der Baum beginnt, wirklich seine Wurzeln tief in die Erde zu schlagen und sich auch an seine Wurzeln zu erinnern.
00:05:45: Denn die waren ja immer da.
00:05:47: Nur waren sie halt nicht verankert.
00:05:50: Und somit geht es jetzt in diesem fünften Schritt um das Erden und Verwurzeln.
00:05:56: Also dir, deiner Wurzeln bewusst werden.
00:06:00: Ja und wie du weißt, ist das Thema Erden und Verwurzeln ja eines meiner Lieblingsthemen.
00:06:05: Es ist einer meiner Lieblingsthemen, weil es für mich auch immer wieder eine Herausforderung ist.
00:06:12: Und das Gefühl von Entwurzeltsein oder hier auf der Erde seinen eigenen Platz nicht einzunehmen, kenne ich wirklich sehr, sehr gut.
00:06:21: Ich bewundere wirklich die Menschen, die ja so wirklich mit beiden Füßen hier auf der Erde sind, so ganz verbunden sind mit der Erde und mit der Natur.
00:06:33: Ich mag ja gern diesen Wolf-Dieter Sturl.
00:06:37: Ich weiß nicht, ob du ihn kennst mit diesem langen Bad und der ja wirklich so ein Naturmensch ist.
00:06:42: Und es ist mir eine Freude, ihn anzuschauen und ihm zuzuhören, wenn er seine Geschichten erzählt.
00:06:48: Und wenn er von den Pflanzen erzählt, diese Liebe zu Natur, und ich bewundere das und finde das ganz wunderbar und doch weiß ich, für mich ist es aber auch immer wieder eine Herausforderung.
00:07:00: Und deswegen erzähle ich so gerne darüber, weil ich nämlich aber auch erfahren habe, wie heilsam die Natur sein kann.
00:07:10: Gerade wenn wir uns so ein bisschen verloren haben.
00:07:13: Wir erfahren also das Thema Stabilität im Inneren und Verwurzelung natürlich auch über die Natur.
00:07:21: Aber erst vielleicht nochmal so ein Schritt zurück.
00:07:24: Was heißt es eigentlich, in sich selbst verankert zu sein und sich seiner Wurzeln bewusst zu werden?
00:07:32: In sich selbst verankert zu sein bedeutet zum einen ja eine tiefe innere Stabilität zu spüren, ganz unabhängig davon, was im Außen passiert.
00:07:42: Also es ist das Gefühl im eigenen, inneren Kern zur Ruhe verbunden zu sein, mit dem eigenen Wesen, aber auch mit den eigenen Werten und der inneren Wahrheit und den Erfahrungen, die wir gemacht haben.
00:07:57: Wenn wir also unsere Wurzeln spüren, dann fühlen wir uns geerdet und sicher und getragen und geborgen, so dass uns erstmal gar nicht so schnell erschüttern kann.
00:08:09: Weil wir wissen, wer wir sind und was uns ausmacht.
00:08:12: Also wir sind gelassener.
00:08:15: Wir sind im völligen Gottvertrauen oder Urvertrauen.
00:08:20: Und sich seiner Wurzeln bewusst zu sein, heißt auch aus meiner Sicht, sich die eigene Geschichte anzunehmen.
00:08:32: Sich seiner eigenen Herkunft bewusst zu sein, mit all den Erfahrungen, die wir da haben und diese auch anzunehmen.
00:08:40: Und eben nicht nur das Schöne, sondern auch die Schattenseiten.
00:08:44: Und genau das gibt uns ja auch die Tiefe und auch die Echtheit und Authentizität.
00:08:51: Es erinnert uns auch immer wieder daran, dass es kein richtig und kein falsch gibt, dass Leben Höhen und Tiefen hat, dass es Licht und Schatten gibt.
00:09:02: Und dass wir aber auch alle Teil eines größeren Ganzen sind.
00:09:06: Wenn wir an unsere Herkunft denken, an unsere Geschichte und unsere Erfahrung,
00:09:11: dann ist das in manchen Fällen, vielleicht sogar überwiegend in den meisten Fällen, meistens eine nicht so schöne Geschichte.
00:09:19: Und es gab dort viel Leid oder im Laufe des Heranwachsens ist viel Leid entstanden und doch gehört das ja zu uns.
00:09:27: Und hat uns vielleicht ja auch ein Geschenk mitgebracht.
00:09:32: Eine Gabe, die wir dort erlernen konnten, da ist immer das Thema Hochsensibilität.
00:09:38: Hochsensibilität entsteht oft oder hat ganz viel auch mit traumatischen Erfahrungen zu tun.
00:09:45: Denn wenn wir eine Hochsensibilität entwickeln, weil wir sehr achtsam auf die Energien sein müssen,
00:09:53: die um uns herum passieren in unserem umfeld, in unserem familiären Umfeld,
00:09:59: dann entwickelt sich diese Gabe, so können wir es eigentlich sagen.
00:10:03: Das heißt, dir deiner Selbstbewusstsein, was sind eigentlich deine Gaben und sie auch als Gaben erkennen?
00:10:09: Und welche Talente hast du mitgebracht, was nur du kannst?
00:10:15: Und womit kannst du vielleicht auch dienen, womit kannst du die Welt zu einem besseren Ort machen?
00:10:19: Und das kann ja auch manchmal nur mit einem Lächeln sein, mit deiner Freundlichkeit, mit deiner Empathie.
00:10:23: Wir müssen ja nicht immer gleich Riesenprojekte ins Leben bringen, sondern sind ja oft sogar die Klein-Dinge.
00:10:32: Und auch die Klein-Gesten, die den anderen Menschen oder vielleicht auch ein Tier oder die Natur glücklich machen.
00:10:40: Und oft sind wir geneigt dieses Selbstbewusstsein eher zu hinterfragen oder sogar zu bezweifeln.
00:10:48: Das heißt, wir erkennen unseren eigenen Wert nicht immer und vergessen dabei, wie Kraft wir und wie perfekt wir eigentlich sind.
00:10:58: Denn das, was du kannst, ist einzigartig.
00:11:01: Das, was du in die Welt bringen kannst, deine Talente sind einzigartig.
00:11:05: Keiner würde etwas so gestalten wie du.
00:11:09: Und das immer wieder zu erkennen, was dich ausmacht, halte ich für einen sehr wichtigen Weg, um sich seiner eigenen Wurzeln bewusst zu sein und dazu zu stehen.
00:11:23: Und dann werden wir tief in uns verwurzelt sind.
00:11:25: Also wenn wir uns mit der Erde verbinden, also dem Ort, auf dem wir leben, dem Planeten, uns daran erinnern und wieder an unsere ureigen Kräfte zu erinnern,
00:11:36: das kann ganz magisch sein.
00:11:39: Und das habe ich übrigens letztes Jahr auf unserem Retreat erfahren.
00:11:44: Also wir waren ja letztes Jahr im Ende August, Anfang September, auf einem kleinen Retreat im Brandenburg-Länzen.
00:11:52: Das war so wunderbar zu beobachten, wie dort die Herzen aufgehen.
00:11:57: nach einiger Zeit, wie die inneren Kinder geweckt wurden, wie wir plötzlich wieder lernen konnten
00:12:05: oder uns erinnern konnten, dass wir sehr wohl mit der Natur kommunizieren können, mit den Pflanzen,
00:12:11: mit den Bäumen, mit den Tieren, mit den Flößen, mit dem Wasser. Und das alles nur in so kurzer Zeit zu erleben,
00:12:18: das fand ich so schön. Und deswegen geht es auch dieses Jahr übrigens wieder zu "Damer Street",
00:12:24: diesmal sogar einen Tag länger im Juli. Und dazu verlinke ich dir hier gern auch nochmal die Infoseite.
00:12:31: Vielleicht ruft es dich ja auch die Natur und deine Wurzeln, dass du wieder in Kontakt kommen möchtest,
00:12:38: viel, viel mehr mit dir und auch mit deiner ganz eigenen Natur. Das heißt, sich verwurzeln
00:12:47: und sich seiner Wurzeln bewusst zu sein, heißt auch sich wieder zu erinnern, warum wir vielleicht hier sind.
00:12:53: Vielleicht erinnern wir uns an unsere Aufgabe, wenn wir daran glauben, dass wir eine Aufgabe haben,
00:12:59: also das ist eine Aufgabe, dass wir eine Aufgabe mitgebracht haben. Oder vielleicht einfach daran,
00:13:05: unserem Herzen zu folgen, das Leben bewusst zu erleben, zu wachsen und uns selbst immer tiefer zu erkennen,
00:13:13: um Erfahrung zu machen. Und in diesem Zustand von verwurzelt sein entsteht diese innere Stärke.
00:13:20: Es ist diese ruhige, beständige Kraft in uns, die uns hilft, aufrecht im Leben zu stehen,
00:13:27: uns selbst zu vertrauen, dem Leben zu vertrauen, dem Weg zu vertrauen, auch wenn er nicht immer dahin geht,
00:13:34: wo unser Kopf sich das vielleicht so vorstellt, aber ich habe immer mal diesen Satz gehört,
00:13:39: das Leben hat immer Recht. Das finde ich ganz spannend, dir darauf zu vertrauen.
00:13:44: Dann sind nämlich auch die Stürme und die Krisen und die Dunkelheit einfach nur Teil dessen, all das ist Leben.
00:13:51: Und wenn wir das als das annehmen, dann sind wir in uns fest verwurzelt und dann sprechen wir auch ganz praktisch
00:13:59: von Resilienz und Widerstandsfähigkeit. Wenn unsere Wurzeln tief in uns verankert sind, in der Erde verankert sind,
00:14:06: dann können wir hier einfach sein und dann darf es auch mal stürmisch um uns herum sein.
00:14:12: Was es also heißt, verwurzelt zu sein, das möchte ich dir jetzt gerne nochmal in einer kleinen Geschichte erzählen,
00:14:20: wie schon angekündigt, der frustrierte Apfelbaum ist eine wunderschöne Geschichte, die uns zu einem lehrt
00:14:29: und erzählt, uns selbst zu vertrauen und unsere eigenen Gaben wiederzuschätzen.
00:14:38: Und was aber auch das Außen anrichten kann, wenn wir den Worten und dem Außen irgendwie folgen und uns ständig vergleichen.
00:14:49: Also, bleib einfach mal dran und hör dir die schöne Geschichte an, der frustrierte Apfelbaum.
00:14:57: Die Geschichte vom frustrierten Apfelbaum.
00:15:06: Es war einmal ein wunderschöner gesunder Apfelbaum, der zufrieden auf einer Wiese stand.
00:15:14: Jedes Jahr aufs Neue brachte er unzählige Knospen hervor und spürte voller Vorfreude,
00:15:22: dass die kleinen unscheinbaren Knospen vorboten einer wundervollen weißen Blütenpracht waren.
00:15:32: Der Blüte aus vollem Herzen und wusste, dass seine weißen Blüten vorboten für köstliche Früchte waren.
00:15:42: Und so nahm er das Verblühen seiner schönen weißen Blüten gelassen hin, verfolgte die durch die warme Luft zu Boden
00:15:50: schwebenden Blütenblätter mit Anmut und ließ seine Kraft freudig in immer praller werdende rote Äpfel fließen.
00:16:01: Glücklich über die Früchte, die er zu Tage gebracht hatte, freute er sich an der Ernte
00:16:06: und spürte die Leichtigkeit seiner wieder frei und kahl gewordenen Äste
00:16:11: und die wohltonende Ruhe, die sich vorbereitend auf die Winterzeit einstellte.
00:16:17: Unscheinbar und kahl gönnte er sich nach innen gekehrt seine winterliche Ruhe,
00:16:23: während er vertrauend wusste, dass Siegwelle der Kräfte war, die er für die nächsten Frühling sammelte.
00:16:32: Und vorbote für unzählige kleine Knospen eine herrliche weiße Blütenpracht und wunderschöne saftige rote Äpfel.
00:16:43: Er hinterfragte nicht sein Werden und sein, er war.
00:16:49: Er lebte in natürlicher Vollkommenheit seine Bestimmung.
00:16:53: Er brachte hervor, was das Leben ihm an Fähigkeiten geschenkt hatte, war glücklich und zufrieden.
00:17:05: Doch eines Tages kam ein Mensch und sprach zu ihm und zu seinem Erstaun und Unglück verstand er dessen Worte.
00:17:14: Wie kannst du nur so ruhig und gelassen hier stehen und Äpfel produzieren?
00:17:19: Hast du dich nie gefragt, warum du keine Birnen, wie der Baum dort hinten am Rande der Wiese produzieren kannst?
00:17:26: Und der Apfelbaum begann sich zu vergleichen, fand die geschwungene Form der Birne so schön und wollte so gerne auch Birnen hervorbringen.
00:17:37: Doch nicht genug, eines Tages brachte der Mensch eine Banane mit und zeigte sie ihm, besonders kreativ bist du ja nicht immer nur diese runden Äpfel, sie doch was ganz andere Pflanzen hervorbringen.
00:17:51: Und der Apfelbaum schämte sich seine runden Äpfel im Vergleich zu dieser herrlich gebogenen, goldgelben Banane.
00:18:01: Das sprach der Mensch wieder zu ihm, aber wenn ich dich mit dem Kirschbaum dort hinten am anderen Rand der Wiese vergleiche, muss ich sagen, bescheiden bist du ja nicht gerade große, pralle, rote Äpfel müssen es steht sein.
00:18:15: Du könntest dich ja auch mal zurücknehmen und kleinere Früchte wie die Kirschen produzieren.
00:18:20: Und der Apfelbaum schämte sich, dass er nicht bescheidender war und wollte von nun an versuchen, nur noch unauffällige kleine Kirschen hervorzubringen.
00:18:33: Doch wie sehr er sich auch anstrengte und abmühte, sein Frust und Kram wurden immer größer, denn gleich ob er nun versuchte, scheinbar noch tolle Früchte hervorzubringen als seine Äpfel, oder ob er versuchte bescheiden zu sein und den Kirschbaum nicht mehr mit seinen großen prallen Äpfeln zu beschämen, er wurde immer kränker und brachte schließlich gar nichts mehr hervor.
00:19:00: Stand gekrümmt und Karl auf seiner Wiese und konnte keine Lebensfreude mehr empfinden.
00:19:10: Dem Apfelbaum war es nicht mehr wohl und er begann sich zu erinnern. Da gab es doch eine Zeit, da war ich stark und glücklich.
00:19:21: Er erinnerte sich an die glücklichen Tage und fühlte plötzlich eine Wärme in sich aufsteigen. Sie kam aus seinen Wurzeln.
00:19:31: So spürte er tief in seine Wurzeln hinein und fühlte, wie tief er in der Erde stand. Er fühlte all die Kraft, die er mit seinen Wurzeln aus der Erde aufnehmen kann.
00:19:46: Das begeisterte ihn und er konzentrierte sich noch mehr und ließ diese Kraft in seine Wurzeln fließen.
00:19:53: Oh, wie anders sich das anfühlte, stark und fest und verwurzelt, stand er nun da.
00:20:01: Und wie er sich nun noch einmal der letzten Jahre entsand, so wurde ihm klar, dass die Worte, die er gehört hatte, Gift für ihn gewesen waren.
00:20:12: Und so erinnerte er sich an sich selbst und seine prachtvollen Äpfel und hörte auf damit, sich mit den anderen Bäumen zu vergleichen.
00:20:24: Und wie er seine eigenen Wurzeln und seine eigenen Äpfel wieder erkannte und genießen konnte, da fand er zu seiner vollen Schönheit und Pracht zurück.
00:20:39: Ist das nicht eine wunderschöne und berührende Geschichte?
00:20:44: Ja, sie erinnert uns daran, dass wir so oft viel zu hart mit uns selbst sind.
00:20:52: Dass wir uns zu viel vergleichen, an uns zweifeln und überhaupt dabei nicht sehen, wie wertvoll wir sind und wie wertvoll das ist,
00:21:03: was wir selbst in uns tragen und was von uns kommt und wir in die Welt bringen können.
00:21:10: Und der Apfelbaum zeigt uns, dass alles seine Zeit hat, dass wir wachsen dürfen und dass das, was wir geben, nämlich genau richtig ist.
00:21:19: Also wir müssen nicht perfekt sein, sondern nur wir selbst.
00:21:24: Und vielleicht magst du ja sogar einmal innehalten und dich selbst fragen, wo in meinem Leben darf ich mich mehr annehmen.
00:21:34: Wo darf ich darauf vertrauen, dass ich genug bin, so wie ich bin und nicht nur genug, sondern einzigartig und wundervoll.
00:21:45: Du darfst darauf vertrauen, dass dein Sein und dein Wirken auf dieser Welt genau so gewollt ist, so wie es ist.
00:21:56: Und ich möchte dich dazu ermutigen, dir deine eigenen Werte, deiner eigenen Talente, deiner eigenen Gaben, deines eigenen Seins bewusst zu werden,
00:22:08: also dir deine Wurzeln bewusst zu werden.
00:22:12: Was du ganz praktisch tun kannst, um mehr auch mit der Erde, mit der Natur in Verbindung zu kommen, die dir hilft, dich an deine Wurzeln zu erinnern.
00:22:22: Dazu gibt es ganz viele Folgen. Gerne verlinke ich dir die hier auch nochmal das Thema Erden und auch Unerdungen erkennen.
00:22:30: Das ist die allererste Folge gewesen und dann gab es auch noch weitere dazu.
00:22:35: Da kannst du gerne nochmal reinhören, wenn du sie noch nicht kennst, also das, was wir wirklich praktisch tun können, auch mit unserem Körper und mit Übungen.
00:22:45: Ja, und wenn es dich ruft, dich mit deinen Wurzeln zu verbinden, dann würde ich mich riesig darüber freuen, dich vielleicht auf dem Retreat kennenzulernen.
00:22:53: Du findest Infos dazu hier in den Show Notes bzw. auf meiner Website und du darfst mich auch gerne dazu persönlich anschreiben.
00:23:00: Würde ich mich riesig darüber freuen. Und auch dieser Kurs von der Dunkelheit ins Licht wird demnächst als Kompakt online Selbstlernen Kurs zur Verfügung stehen.
00:23:11: Also nicht nur die Aufzeichnung mit den Praxisübungen, sondern auch noch viel weiteres Übungsmaterial dazu, ein bisschen Input.
00:23:20: Und dazu erfährst du dann mehr nächste Woche.
00:23:23: Nun wünsche ich dir erstmal viel Freude beim Rausgehen in die Natur.
00:23:27: Schau dir Bäume an, schau dir Wurzeln an und erinnere dich wieder an deine Wurzeln.
00:23:34: Wir hören uns dann wieder nächste Woche mit dem sechsten Schritt und auch der letzten Folge zu dieser Staffel.
00:23:41: Bis dahin wünsche ich dir alles Liebe, deine Kerstin.
00:23:46: [Musik]
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