#65 Bonusfolge: 5 Fragen an Lisa Kühn über Fülle, Kundalini & Spiritualität im Alltag
Shownotes
In dieser besonderen Bonusfolge spreche ich mit Lisa Kühn, Kundalini-Yogalehrerin und Coach auf Bali, über das Thema Fülle – und darüber, wie Spiritualität im Alltag gelebt werden kann. Ich habe Lisa fünf Fragen gestellt, die sie uns ausführlich und sehr inspirierend beantwortet. Sie teilt ihr Wissen, ihre persönlichen Erfahrungen und gibt uns Einblicke, wie ein erfülltes, bewusstes Leben auf Bali aussieht – und wie selbstverständlich Spiritualität dort Teil des Alltags ist.
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Ich wünsche dir viel Freude mit dem aktuellen Thema.
Transkript anzeigen
00:00:00: Ja, manchmal kennen wir Menschen oder begegnen Menschen, die das, worüber wir hier sprechen oder die Dinge, die wir in meinen Kursen behandeln oder hier in den Podcast folgen, einfach leben.
00:00:12: Oder zumindest in Ländern sich befinden oder wohnen, wo dies gelebt wird.
00:00:19: Und so ist das auch mit Lisa Kühn.
00:00:21: Lisa ist Kundalini Yoga-Lehrerin, Weltreisende und eine tief verbundene Seele, die auf Bali lebt.
00:00:29: Und heute in dieser Bonusfolge habe ich Lisa ein paar Fragen gestellt, nämlich wie Fülle auf Bali gelebt wird, was das Kundalini Yoga dazu zu sagen hat und was sie selbst unter Fülle versteht und wie sie es im Alltag lebt.
00:00:47: Meine Premiere mit jemandem zusammen eine Folge zu machen.
00:00:51: Ich freue mich riesig darauf, wenn du neugierig bist, bleib also gerne dran.
00:01:08: Ja, hallo und herzlich willkommen zu dieser besonderen Bonus-Folge.
00:01:14: Denn ich habe mir heute jemanden eingeladen, eine Person, mit der ich mich in den letzten Monaten immer mal wieder auch über das Thema Fülle und überhaupt allgemein über Spiritualität ausgetauscht habe.
00:01:28: Und dabei sind so schöne, tiefe Gespräche entstanden,
00:01:32: dass
00:01:33: ich euch gern ein Stück davon mitnehmen möchte.
00:01:38: Lisa Kühn ist Kundalini Yoga-Lehrerin und lebt auf Bali.
00:01:44: Und Lisa und ich kennen uns über die Flow Sisters.
00:01:48: Wir sind sogenannte Flow Sisters.
00:01:50: Das ist eine Community von Andrea Morgenstern, bei der wir beide unsere Coaching-Ausbildung gemacht haben.
00:01:57: Kennengelernt haben wir uns online über einen Tarot Workshop von Andrea.
00:02:03: Und ja, seitdem haben wir uns immer mal wieder ausgetauscht über das Leben, über Energie, über Kundalini.
00:02:12: und über Bewusstsein.
00:02:15: Lisa und ich sind beides Projektorinnen im Human Design und wir nehmen die Welt oft etwas anders wahr und wir lieben tiefe Gespräche und das reflektieren über ganz feine und auch unsichtbare Zusammenhänge im Leben.
00:02:34: Und genau das mag ich in unserem Austausch so sehr.
00:02:37: Ich mag Lisa gern in ihrer ruhigen Art.
00:02:40: Ich bewundere ihr Wissen und alles, was sie bisher schon auch auf die Beine gestellt hat und ins Leben bringt und wirkt.
00:02:50: Und ich mag aber vor allem auch ihre Sicht zur Spiritualität und ich mag es mit ihr über Energie und all das zu sprechen.
00:03:01: Lisa selbst lebt seit drei Jahren mit ihrem Mann und ihren beiden Katzen auf Bali und war zuvor fünf Jahre lang auf Weltreise.
00:03:10: Ein Weg, der sie durch ganz viele Länder, aber auch durch ganz viele innere Prozesse geführt hat.
00:03:17: Denn bevor sie sich auf diese Reise begeben hat, war Lisa in der Automobilbranche tätig im Controlling, bis dann doch auch Depression und Burnout sie dazu brachten, ihr Leben komplett neu zu gestalten.
00:03:32: Solche Geschichten hören wir so oft und es ist so spannend von solchen Menschen zu hören und zu lernen, wie sie auf ihrem Weg sind und wie sie auch Entscheidungen getroffen haben.
00:03:44: Heute begleitet sie Frauen auf ihrem Weg in ein bewussteres, erfüllteres Leben durch Kundalini-Yoga, Nervosystemarbeit und Coaching.
00:03:53: Und Lisa hat einen ganz wunderbaren Raum geschaffen.
00:03:57: Nämlich ihren Yurom Sangha.
00:04:01: Das ist eine Art lebendige Online-Community oder ein Online-Raum.
00:04:08: Indem es um Selbstfürsorge, Achtsamkeit, natürlich Kundalini, aber auch andere somatische Übungen geht und natürlich um gelebte Spiritualität im Alltag.
00:04:21: Doch zu diesem Sanger erzähle ich dir später noch ein bisschen mehr.
00:04:25: Während meines Kurses, Fülle, Fülle, Fülle in den letzten acht Wochen, habe ich mich oft mit Lise ausgetauscht.
00:04:33: Wir schicken uns immer Sprachnachrichten und dort können wir ganz wunderbar philosophieren über das Leben, über Bewusstsein, über Spiritualität.
00:04:42: Und immer wieder erzählte sie mir auch in den letzten Wochen, dass das Thema Fülle und überhaupt spirituelles Spiritualität auf Bali ganz anders gelebt wird.
00:04:56: wie selbstverständlich Spiritualität dort im Alltag ist und wie stark auch das Gefühl von Verbundenheit der Menschen ist untereinander, aber auch mit dem großen Ganzen dieses Gefühl der Einheit und der Verbundenheit.
00:05:14: Und mich berührt das immer sehr, wenn sie davon spricht,
00:05:17: weil
00:05:18: ich, dass ich hier in Deutschland so problematisch finde, vielleicht ist es auch in ganz Europa so, die Dieser natürliche Zugang zur Spiritualität ist komplett verloren gegangen.
00:05:31: Und ganz häufig wird er mir auch sogar mit Verurteilung und Ablehnung begegnet.
00:05:37: Also ich erfahre das.
00:05:39: immer wieder, auch selbst in meinen Kursen, Menschen, die seit vielen Jahren zu mir auch in den Unterricht kommen, wie immer noch gesagt wird, ach, das ist mir so spirituell oder so esoterisch, dazu werde ich übrigens auch in der nächsten Woche noch eine Folge machen zu diesem Thema.
00:05:55: Doch heute möchte ich ein bisschen den, mit den Fragen an Lisa, ein bisschen den Raum dafür öffnen, wieder mehr bewusst sein und auch Vertrauen in unsere ganz natürliche Spiritualität wieder zu kommen.
00:06:14: Ich wünsche mir also von Herzen, dass diese Folge und ich wieder daran erinnert, wie nahe Spiritualität eigentlich ist und sein kann, dass sie eben nichts abgehoben ist, sondern einfach auch eine Rückverbindung zu unserer Essenz, zu dem, was wir in Wahrheit sind und das es wie gesagt in vielen anderen Kulturen ganz selbstverständlich ist, das auch im Alltag zu leben.
00:06:39: Und genau daraus entsteht dann nämlich auch Fülle mitten im Alltag mitten im Leben.
00:06:45: Ja und das Interview mit Lisa haben wir auf eine ganz besondere Weise geführt, nämlich gar nicht, dass wir uns an einem Tag zusammen getroffen haben, sondern ich habe hier einfach fünf Fragen gestellt über Sprachnachricht, die sie mir beantwortet hat.
00:07:00: Und genau diese Antworten möchte ich also heute mit dir teilen.
00:07:05: Bleib also gern dran, wenn du erfahren möchtest, was Fülle für Lisa bedeutet.
00:07:10: wie Spiritualität auf Bali gelebt wird, wie wir im Alltag mit Mangel umgehen können und auch wie das Kundalini Yoga dazu beitragen kann.
00:07:21: Und Lise hat uns auch eine kleine Praxis zum Abschluss als Geschenk mitgegeben.
00:07:27: Einfache, aber sehr kraftvolle Übung, um mehr Fülle und Freude in dein Leben einzuladen.
00:07:34: Also mach's dir bequem, nimm dir ein Tee oder ein Kakao und leh'n dich zurück, atme die Wein und lass dich von Lisas Worten berühren.
00:07:45: Viel Freude damit.
00:07:48: Hallo und herzlich willkommen, Lisa.
00:07:50: Schön, dass du gleich deine Antworten mit uns
00:07:54: teilen magst.
00:07:55: Die erste Frage, die ich Lisa gestellt habe.
00:07:59: Lisa, wenn du an Fülle denkst, was bedeutet dieses Wort für dich ganz?
00:08:06: wenn ich anfülle denke dann ist das erste bild was ich vor mir sehe eine frau mit ganz vielen lachverhalten sitzt auf ihrer terrasse in so einer hollywood schaukel ist die beine baumeln Seht ihren Gemäseln Kräutergarten und denkt an die vergangenen Tage, in denen sie ganz viel Besuch von lieben Menschen hatte.
00:08:30: Sie hört ihren Mann in der Küche mit dem Geschirr klappern und aufräumen.
00:08:36: Ihre Katze, es nehmen sie gekuschelt und die Frau atmet tief, die frische Luft ein, säufzt und spürt nochmal nach und mit einem Lächeln auf dem Gesicht erinnert sie sich an die vielen glücklichen Momente, das leckere Essen, die Nährenden und auch tiefen Gespräche, die Umarmungen, das Füreinander und Miteinander da sein.
00:09:05: Ja, Fülle bedeutet für mich, aufgefühlt zu sein, erfüllt zu sein, mit dem Leben und mit all seinen Aspekten.
00:09:14: Mit lustigen, mit schwierigen, glücklichen, herausfordernden, schönen und auch traurigen Momenten.
00:09:22: Und auch das Gefühl von Freiheit spielt hier für mich mit rein.
00:09:27: Das Gefühl eines Reichtums an Möglichkeiten zu haben.
00:09:32: und mich sicher genug zu fühlen, um mir überhaupt den Raum zu nehmen, um Qualitätszeit mit mir selbst und mit Menschen, die mir wichtig sind, zu erleben.
00:09:44: Lisa, du lebst auf Bali und du hast mir erzählt, dass Spiritualität dort ganz selbstverständlich Teil des Alltags ist.
00:09:53: Magst du uns einen Einblick geben, wie Fülle dort gelebt wird, vielleicht auch in Verbindung mit Ritualen oder gerade dem Vollmond?
00:10:03: Ja, seit ich hier auf Bali lebe, erlebe ich Spiritualität als etwas, das in den Alltag eingebunden ist.
00:10:11: Das sind überall Rituale, Zeremonien, Räucherstäbchen, Opfergaben, Chanting, Tempel, Gespräche über Energien und Göttscha und Geister sind hier ganz normal.
00:10:26: Mein Arzt hier bietet neben der traditionellen medizinischen Versorgung in seiner Klinik auch Pranic Healing Sessions an.
00:10:34: Also ich fühle mich hier sehr wohl, meine eigene Spiritualität zu leben und auch weiter zu erforschen, auch von dieser Kultur weiter zu lernen.
00:10:45: Und eine zugrunde liegende Philosophie des balinesischen Hinduismus ist Trihita Karana.
00:10:53: Übersetzt sind das die drei Ursachen für Glück.
00:10:57: Und diese Philosophie besagt, dass wahres Glück und Wulfe finden, dann entstehen, wenn wir Harmonie und Ausgewogenheit in drei wesentlichen Beziehungen aufrechterhalten.
00:11:09: Das ist die Beziehung zu Gott oder dem Göttlichen, zu anderen Menschen oder der Gemeinschaft und zur Natur und der Umwelt.
00:11:18: Und diese Streben nach der Harmonie drückt sich hier im Alltag aus.
00:11:22: Vielleicht hast du schon mal Bilder von den bunten Opfergaben gesehen, von den Chanangsari, die hier täglich gemacht werden.
00:11:30: Man sieht oft Familien zusammen oder die Gemeinschaft im Tempel irgendwelche Zeremonien vorbereiten.
00:11:37: Und dann natürlich die Pflege der Reisfelder und die kleinen Schreine überall in der Natur oder Sarongs, um große heilige Bäume gebunden.
00:11:48: Was ich dabei auch erwähnen möchte, weil ich das selbst eine ganze Zeit lang sehr romantisch gesehen habe, ist, dass es auch große Herausforderungen für die Familien dadurch gibt.
00:12:01: Denn sie haben jede Menge Verpflichtungen und geben einen großen Teil ihres Einkommens für die Zeremonien aus.
00:12:09: Und es ist zum Beispiel auch so, dass wenn man an bestimmten Zeremonien der Gemeinschaft nicht teilnimmt, eine Strafe zahlen muss oder dass dann schlecht überein geredet wird, dass man ausgeschlossen wird.
00:12:21: Wir haben euch hier auch ein realistisches Bild davon zu geben und auch beide Seiten zu beleuchten.
00:12:28: Ja, und die Ballinesen leben nach vielen verschiedenen Kalendern.
00:12:32: Es gibt einen Kalender, der ist zweihundertzehntage lang für landwirtschaftliche und alltägliche Aktivitäten.
00:12:41: Es gibt nämlich gute Tage, um Verträge zu unterschreiben.
00:12:44: Es gibt gute Tage, um Setzlinge einzupflanzen oder auch um zu heiraten.
00:12:50: Und dann gibt es den Mondkalender für religiöse Feste, der ist ein paar Jahre hinter unserem grigorianischen Kalender.
00:12:58: Da sind wir gerade erst im Jahr nineteenundvierzig.
00:13:02: Und der orientiert sich an den Mondphasen.
00:13:05: Also der Mondzyklus ist hier ganz wichtig, ganz viel richtet sich danach aus.
00:13:10: Auch besonders wichtig sind Neu und Vollmond.
00:13:14: Und Vollmond heißt auf Balinesisch Purnama.
00:13:17: Und das fand ich so schön und passend.
00:13:20: Denn Kerstin hat mir erzählt, dass sie das Purnamantra so gerne mag und das auch zum Thema Fülle schon geteilt hat.
00:13:29: Ponama bedeutet vollständig oder voll.
00:13:33: Die Ballinesen bereiten spezielle Opfergaben vor und danken dann dem Gott Chandra für die Fülle des letzten Monzyklus und bitten um Segen für den kommenden Zyklus.
00:13:45: Und so, wie ich das hier empfinde, wie meine Wahrnehmung ist, ist Fülle nicht als ein Ergebnis zu sehen, sondern als unendlicher Zyklus von Geben, Empfang, Loslassen, Erneuern.
00:13:59: Fülle zeigt sich darin, dass genug da ist, um etwas zurückzugeben, an die Götter, an die Ahnen, an die Natur.
00:14:07: Und ein ganz symbolisches Beispiel, was ich hier jeden Tag aus dem Küchenfenster sehen darf, ist der Zyklus der Reisfelder, die hier ja noch sehr manuell bestellt werden.
00:14:18: vom Anziehen der kleinen Reisflänzchen, das Aufbereiten des Feldes mit dem Handtraktor, das Fluten mit Wasser einsetzen im Schlamm, dann das stetige Kümmern, Unkraut entfernen, den Wasserspiegel aufrecht erhalten.
00:14:36: Und jetzt gerade ist das Reisfeld hier bei uns nebenan richtig saftig grün.
00:14:41: Ich liebe diesen Anblick.
00:14:43: Wenn der Reis dann Gelb wird, gibt es eine Reihe von Ritualen für die Göttinnen des Reises Dewisry und die Dankbarkeit für die Fülle der Ernte, wie auch beim Ritual zum Vollmond, wird dann zum Ausdruck gebracht.
00:15:00: Dann wird geerntet, die Körner getrocknet und geschält und der Rest wird dann abgebrannt.
00:15:05: Und dann kommen bald die Endchen zum Einsatz, die das Feld dann von Schädlingen befreien und gleichzeitig düngen.
00:15:13: Dann ist hier immer ganz viel geschnatterlos.
00:15:16: Und dann geht das Ganze irgendwann wieder von vorne los.
00:15:21: Als weiteres Beispiel mag ich dir noch eine Nachricht von meinem Arzt vorlesen, bei dem ich Pranic Healing Sessions gebucht habe, nachdem ich das Geld überwiesen und er es empfangen hatte, hat er mir folgende Nachricht geschrieben.
00:15:35: Thank you for the healing donation.
00:15:38: May the donation return to you in the form of good health, happiness, abundance and prosperity.
00:15:45: Also übersetzt, möge die Spende in Form von Gesundheit, Glück, Fülle und Wohlstand zu dir zurückkehren.
00:15:53: Und hier spielt der Glaube an Karma mit rein, das Gesetz von Ursache und Wirkung Kamer ist die Handlung oder die Tat.
00:16:02: Das, was du gibst oder tust, kehrt um ein Vielfaches verstärkt zu dir zurück.
00:16:09: So, so spannend für ich finde.
00:16:11: Vielen, vielen Dank für diesen Einblick und diese kleine Reise nach Bali.
00:16:18: Lisa, wie lebst du dieses Verständnis von Fülle in deinem Alltag?
00:16:24: Und wie gehst du auch mit Momenten von Mangel
00:16:27: um?
00:16:29: Mein Fokus war, bevor ich mich mit Persönlichkeitsentwicklung und Spiritualität beschäftigt habe, sehr auf das Negative gerichtet.
00:16:38: Das hat sich in meiner Familie durch Generationen so weitergetragen, was nicht geklappt hat, was schiefgehen könnte, was eh keinen Sinn hat, was ich nicht erreicht oder geschafft habe.
00:16:51: Und damit auch so Gefühls- und Geschmacksrichtungen wie Bitterkeit, Bedauern, Misstrauen, Neid.
00:16:59: Angst, Sorge, Traurigkeit.
00:17:02: Und wenn wir das aus feinstofflicher Sicht betrachten, also eher niedrig schwingende Energien.
00:17:08: Und darüber habe ich mich auch so ein bisschen identifiziert und auch zugehörig gefühlt.
00:17:15: Und was das Universum sich dann überlegt hat, war, mir einen Partner an die Seite zu geben, der genau das Gegenteil verkörpert.
00:17:23: Optimist, fast immer positiv eingestellt, mit Vertrauen in das Leben und der mir ganz, ganz viel Halt gegeben hat und immer noch gibt, um mich mit diesen Themen wirklich auseinanderzusetzen und sie für mich transformieren zu können.
00:17:39: In meiner bisherigen Erfahrung braucht es, um vom Mangelbewusstsein in ein Füllebewusstsein zu kommen.
00:17:46: Zum einen das Bewusste wahrnehmen und anerkennen unserer Gedanken.
00:17:51: Worauf fokussieren wir uns?
00:17:53: auf das, was wir in der Vergangenheit verpasst haben, was schlecht war, das, was wir gerade noch nicht haben oder können.
00:18:00: Und das bringt uns ganz weit weg vom jetzigen Moment, in dem ja schon so viel Fülle da ist.
00:18:07: Und dennoch ist es wichtig, die Gedanken wertfrei zu beobachten, denn sie können uns ganz viel über unsere tiefen Glaubenssätze preisgeben, aus denen ja dann auch unsere alltäglichen Handlungen entstehen und sie können uns die Richtung weisen, welche Themen wir uns vielleicht anschauen mögen.
00:18:25: Und zum anderen braucht es in meinem Empfinden das Wahrnehmen, Anerkennen und Zulassen der körperlichen Empfindung, die mit den Gedanken einhergehen.
00:18:36: Wir können also top-down mit unseren Gedanken und Glaubenssätzen arbeiten und bottom-up mit unserem Körper.
00:18:44: Und auf dritter Ebene können wir energetisch arbeiten, energetische Blockaden lösen, lernen verschiedene Energien zu halten, sie zu bewegen und für uns zu nutzen.
00:18:58: Ich empfinde alle drei Ebenen als sehr wichtig für mich selbst und für die Menschen, mit denen ich arbeite.
00:19:05: In meinem Alltag ist das eine allgegenwärtige Praxis, das Bewusste wahrnehmen meiner Gedanken, meiner Empfindung und meines Energieniveaus.
00:19:15: Mir immer wieder mit Selbst mit Gefühl zu begegnen, mein Blick immer wieder bewusst zu der Fülle zu lenken, die mich bereits umgibt.
00:19:23: und ich mag dir gerne ein paar persönliche Beispiele geben.
00:19:27: Ich erinnere mich an das Haus, in dem wir hier vorher gelebt haben und da war draußen auf der Terrasse so ein richtig schöner Ort, um Yoga zu machen.
00:19:37: Mit Blick in den Garten, einer Ganescherfigur, Halter für Räucherstäbchen und Kerzen.
00:19:43: Und als ich das erste Mal dann auf dem Rücken lag und ans Dach geschaut habe, war da eine Lebensblume.
00:19:52: Und ich dachte, was für eine schöne Idee auch noch an die Decke so was Schönes anzubringen.
00:19:58: Und im nächsten Moment habe ich gesehen, dieses Bild mit der Lebensblume war schon komplett verschimmelt.
00:20:05: Hatte schwarze und grüne Flecken und sah wirklich nicht mehr schön aus.
00:20:10: Und das war so spannend zu beobachten.
00:20:13: Je nach meiner Verfassung habe ich mich während meinen weiteren Yoga Sessions, die ich dort gemacht habe, über die Lebensblume gefreut und habe den Schimmel gar nicht wahrgenommen oder eben genau das Gegenteil, habe mich sogar geärgert, dass der Vermieter sich nicht darum kümmert, dass das wieder schön aussieht.
00:20:33: Und auch hier vor unserem Haus, wo wir jetzt wohnen, schaue ich auf der einen Seite auf ein wunderschönes Reisfeld und auf der anderen Seite auf ein Bauarbeiterhäuschen und ganz viel Müll.
00:20:45: Jeden Tag darf ich hier beobachten, wo mein Fokus hingeht.
00:20:49: Das ist wie ein Kompass für mich, um wahrzunehmen, wie es mir gerade mental, emotional, energetisch geht, wie ressourciert ich gerade bin.
00:20:59: und es gibt mir ganz ganz viel Aufschluss darüber über meine Verfassung.
00:21:03: Eine weitere Übung, jedes Jahr immer wieder aufs Neue.
00:21:07: Wir zahlen die Miete für unser Haus hier ein Jahr im Voraus, gerade jetzt erst wieder.
00:21:13: Und das sind dann ein paar tausend Euro, die dann erst mal auf einen Schlag weg vom Konto sind.
00:21:18: Und ich darf mich immer wieder daran erinnern, dass wir dafür ein ganzes weiteres Jahr hier unser Zuhause haben.
00:21:26: Und das praktiziere ich mit Dankbarkeit und Momenten, wo ich mich hier ganz bewusst umschaue und auch ausspreche, wie schön es hier ist und wie wohl ich mich hier fühle.
00:21:37: Es gibt also jede Menge Übungsräume im Alltag und ich nutze auch selbst gerne die Übungen und Reflexionsaufgaben, die ich in meinem Sanger teile.
00:21:47: Es gibt Übungen, um deine Glaubenssätze anzuschauen und zu transformieren.
00:21:51: Es gibt somatische Übungen, um mit den Empfindungen in deinem Körper zu sein und sie zu halten.
00:21:57: Und es gibt auch eine Übung, bei der du reflektierst, was deine kostbare Energie nähert und was sie verbraucht.
00:22:04: Und ich teile dort auch immer wieder Tipps aus meinem Alltag.
00:22:07: Aus der Perspektive des autonomen Nervensystems können wir uns bei diesem Prozess unterstützen, indem wir immer wieder ein Gefühl von Sicherheit in unserem Körper kultivieren, um uns dann auch überhaupt sicher genug zu fühlen, um Glaubenssätze zu transformieren, neue Verhaltensweisen zu etablieren und solche weiten, hochschwingenden Energien wie Freude und Fülle überhaupt zulassen und halten zu können.
00:22:32: Denn das hat auch ganz viel damit zu tun, wie sehr wir uns selbst und auch dem Leben, dem Universum vertrauen.
00:22:40: Darauf vertrauen, dass wir in der Lage sind, auch damit umgehen zu können, wenn etwas nicht so kommt, wie wir uns das vielleicht ausgemalt haben, wenn wir sind, wenn wir uns geöffnet haben, zugelassen haben, die Fülle gesehen haben.
00:22:55: Und dann kommt doch wieder was anderes.
00:22:59: Wir sehen wieder den Mangel, dass wir die vollständige Verantwortung für uns selbst und unser Wohlbefinden übernehmen, für unsere Selbstfürsorge, wie wir denken, was wir tun, was wir nicht tun, wie wir mit uns selbst umgehen.
00:23:14: Und vielleicht spürst du da auch gerade eine Ablehnung, wenn ich das so sage, mir gegen das zumindest lange Zeit so.
00:23:21: Denn ich hab schon sehr früh Verantwortung getragen, die eigentlich nicht meine waren.
00:23:27: Und ich hab mir lange unbewusst gewünscht, dass doch einfach jemand anderes meine Probleme oder Herausforderungen für mich lösen soll.
00:23:35: Auch Themen wie Perfektionismus oder People Pleasing spielen hier mit rein.
00:23:39: Es gibt noch ganz viele Abzweigungen, die wir hier nehmen könnten.
00:23:44: Aber jetzt wieder zurück, wie können wir uns dabei unterstützen, uns für Fülle zu öffnen?
00:23:49: Eine ganz große Rolle spielt dabei der Vargusnerv, der größte Nerv in unserem parasympathischen Nervensystem, der für Erholung, Regeneration und den Aufbau unserer Energiereserven verantwortlich ist.
00:24:04: Und zwar genauer gesagt der ventrale Vargus, der bei säugetierend für soziale Interaktion, Sicherheit und ein Zustand der Entspannung zuständig ist.
00:24:15: Und wenn dieser aktiv ist, spüren wir ein Gefühl von Verbundenheit, Ruhe und Wohlbefinden.
00:24:22: Und dann ist es uns möglich, uns selbst zu reflektieren, Emotionen zu regulieren und einfühlsam mit uns selbst und anderen zu sein.
00:24:32: Und mit dem Vargusnerv können wir reaktiv arbeiten und uns in herausfordernden Situationen beruhigen und unterstützen.
00:24:40: Und wir können proaktiv arbeiten, nämlich dann, wenn wir uns okay oder sogar gut fühlen.
00:24:47: Und dazu gebe ich dir am Ende des Podcasts noch praktische Beispiele, die du direkt in deinem Alltag anwenden
00:24:54: kannst.
00:24:55: Ja, auf die Übungen freue ich mich auch schon wieder ganz besonders und ich hoffe die Hörer hier auch.
00:25:02: Und was ich ja so besonders an dir mag, Lisa, ist ja auch dein Kundalini-Yoga und auch deine Art, wie du es vermittelsst und in die Welt bringst.
00:25:11: Ich bin ja auch ein kleiner Fan von Kundalini-Yoga und doch war es immer so, dass Das klassische Kundalini Yoga für mich nicht, für mein Nervsystem nicht so kompatibel war.
00:25:22: Es war mir zu lang, zu anstrengend, auch körperlich zu anstrengend.
00:25:26: Und du hast so eine ganz wunderbare Art, es auch ja somatisch wertvoll, sag ich jetzt mal, zu vermitteln.
00:25:38: Und das finde ich ganz wunderschön.
00:25:40: Was sagst du denn?
00:25:41: Wie kann Kundalini-Yuga uns denn dabei unterstützen, einen Bewusstsein für Fülle zu entwickeln?
00:25:49: Und was unterscheidet vielleicht dein ganz eigener Zugang zur Fülle von den ganz klassischen Lehren des Kundalini-Yuga nach Yogi Bajan?
00:26:00: Ja, auch im Kundalini Yoga ist das Thema Fülle vertreten.
00:26:03: Wenn du danach suchst, dann findest du wahrscheinlich als erstes die Subakriya und das Mantrahar.
00:26:09: Vor allem werden hier das Herz und Nabelschakra angesprochen, um unsere Fähigkeit zum Empfangen in Balance mit dem Geben zu bringen und unsere Manifestationskräfte zu verstärken.
00:26:21: Was mit mir beim Kundalini Yoga nach Yogi Baccha nicht resoniert, sind die Gefühlsstrengenregeln und so der Eindruck von, wenn du das nicht genau so machst, dann funktioniert es nicht und dann kommt die Kundalini-Polizei und du darfst nicht mehr mitmachen.
00:26:36: Und ja, es gibt zum Beispiel auch die zehn Gesetze des Wohlstands, die aus den Lehren von Yogi Baccha entstanden.
00:26:43: Und auch das Wort Gesetze spiegelt diese Ansicht für mich wieder, dass etwas befolgt werden muss, damit es funktioniert.
00:26:50: Ich hatte das Glück, dass ich meinen Teacher Training bei jemandem machen durfte, der als einer der ersten von Yogi Bajan im Westen Amerikas gelernt hat und der für sich entschieden hat, dass die Lehren auch neu interpretiert und angepasst werden dürfen und das sogar im Laufe der Zeit notwendig ist, da wir ja immer wieder neu forschen und dazu lernen und wir uns ja auch verändern.
00:27:14: Und er ermutigt uns dazu, dass aus den Kriyas oder Lehren das zu integrieren, was mit uns resoniert und den Rest in Frage zu stellen, zu erforschen, zu verändern oder wegzulassen und sogar unsere eigenen Kriyas zu entwerfen und zu unterrichten.
00:27:32: und das ist schon echt eine Revolution im Kundalini Yoga.
00:27:36: Und als ich dann überlegt habe, welche Aspekte ich in einer Kriya für Fülle einbauen würde, nach meinem Verständnis von Fülle nämlich mich innerlich erfüllt zu fühlen, Dann ist jede Kundalini-Yoga-Praxis eine Einladung, um Fülle zu erfahren.
00:27:52: Denn in Hauptaspekt des Kundalini-Yoga ist nämlich das Arbeiten mit Polaritäten.
00:27:57: Wir nutzen die oftmals anstrengenden Asana oder Pranayama, um einerseits die Kundalini-Orbits, also die Kreisläufe der Kundalini-Energie im Körper zu aktivieren und auch um den Gegenpol der Anstrengung zu spüren, nämlich die tiefe Entspannung.
00:28:14: Und irgendwo zwischen diesen beiden Extremen ist die Balance oder, wie mein Lehrer sagt, boredom, also die lange Weile, oder auch der Mittelpaar, von dem Buddha spricht, der mittlere Weg.
00:28:27: Ohne Extreme nur das Sein im jetzigen Moment mit all seinen Aspekten ohne uns abzulenken zu wollen oder ablenken zu lassen.
00:28:37: In diesem Moment finden wir das Licht im Dunkeln Guru und wir erwachen.
00:28:42: Wir spüren Glaube, Vertrauen, Inspiration, Liebe, Glück, Leichtigkeit und auch Fülle.
00:28:51: Wir brauchen diese beiden Extreme, die Anspannung und die Entspannung oder in unserem Beispiel den Mangel und Überfluss, um uns dazwischen einzupendeln und Fülle zu erfahren, an die wir nicht anhaften, sondern die ganz selbstverständlich Teil von unserer Erfahrung ist.
00:29:11: Und das erinnert mich immer an eine Glas Schneekugel, die ich als Kind mal zu Weihnachten geschenkt bekommen habe.
00:29:19: Da war ein kleiner Bär drin mit einem großen Herzen daneben und wenn ich diese Schneekugel geschüttelt habe, dann habe ich kaum etwas gesehen, weil da so viel Schnee und so Glitzer umhergewirbelt ist.
00:29:32: Wenn ich aufgehört habe zu schütteln, dann ist der Schnee ganz langsam zum Boden gesunken und das Bild wieder klar geworden.
00:29:40: Aber der Bär, der war ja die ganze Zeit da, auch während ich geschüttelt habe.
00:29:45: Und das Bild, das ist ein Bild für mich, wie ich Fülle sehe.
00:29:49: Die Fülle des Lebens ist grenzenlos und immer da.
00:29:53: Dein Inneres bestimmt, wie weit du dich für die Möglichkeiten öffnest.
00:29:58: Und auf der Matte haben wir einen sicheren Spielplatz, wo wir diese Öffnung üben können, damit es uns im Alltag dann leichter fällt, sie einzuladen.
00:30:07: Ja, und das war jetzt eher Kundalini Philosophie, Kundalini Shastra, die Guiding Principles.
00:30:14: Wir arbeiten im Kundalini Yoga, dem Yoga des Bewusstens, verstärkt mit unserem Energiekörper, mit den Vayus, mit den Chakras, der Aura, Energiekanälen.
00:30:25: und auch mit unserem physischen Körper, dem Nervensystem, Organ, Drüsen, Hormon und unserem emotionalen und geistigen Körper, also das Komplettpaket.
00:30:36: Und wie schon gesagt, in meinem Empfinden übst du in jeder Kunalini-Practice, deinen Fokus auf Fülle auszurichten.
00:30:46: So, wundervoll.
00:30:47: Ja, vielleicht könnt ihr jetzt verstehen, warum ich so begeistert bin von Lisa und von ihrem Wissen und vor allem, was sie zu geben hat, und natürlich auch von ihrem Sanger.
00:30:58: Und deswegen habe ich Lisa natürlich auch gefragt, Lisa, hast du eine Praxis, ein Ritual oder ein Tipp, der dich selbst immer wieder in die Fülle führt und den du hier meinen Hörern und Hörerinnen mitgeben möchtest?
00:31:15: Ich möchte so gerne vier Transformationsschlüsse mit dir teilen, die ich für mich selbst täglich und auch in meiner Arbeit, sowohl im Coaching als auch im Yoga, so gerne anwende.
00:31:27: Und sie helfen dir, den Fokus bewusst auf das zu setzen, was dich erfüllt.
00:31:33: Und jeder dieser Schlüssel bringt auch einen Ton oder ein Laut mit sich, mit dem du zusätzlich deinen Vargus näher stimulierst, von dem ich dir eben schon erzählt habe.
00:31:44: Der erste Schlüssel ist Genuss oder Wohlgefühl und der zugehörige Laut ist ... oder auch ... also eine Energie der Mutter.
00:31:56: Und hier können wir unsere Sinne nutzen.
00:31:59: Einzelne Geschmacksrichtungen wirklich wahrnehmen, zum Beispiel die Süße von einem Stück Obst.
00:32:06: Bei mir hier war zum Beispiel gerade Mango-Saison.
00:32:09: und ja, die Farbe und den Geschmack.
00:32:12: dieser Frucht wirklich wahrzunehmen, sie zu schmecken, dir Zeit zu lassen oder die Farben um dich herum wahrnehmen, von Blumen, von Blättern oder auch Gerüche intensiv wahrnehmen, den Kaffee oder Kakao, ätherische Öle oder auch wieder Blumen.
00:32:31: Und da wirklich das Nn oder Ma einfließen zu lassen.
00:32:37: Klänge, die dich wohlig fühlen lassen, Texturen anfangen die z.B.
00:32:43: richtig schön weich sind, über deine Bettdecke streichen oder einen flauschigen Teppich, die Wärme von Sonnenstrahlen auf deiner Haut spüren, Tiere streicheln und sehen, wie sie das genießen.
00:32:57: So werden unsere Spiegelneuronen angeregt und wir können den Genuss mitfühlen.
00:33:03: Du kannst eine Umarmung mal ein bisschen länger dauern lassen und dich gehalten fühlen.
00:33:09: Ich mag's zum Beispiel ganz besonders im Bereich der Nieren umarmt zu werden und bei all dem wirklich ganz bewusst wahrnehmen und da sein.
00:33:19: In deiner Yoga-Praxis kannst du die laute Mh und Mah einbauen.
00:33:23: Im Kundalini-Yoga haben wir einige Mantren mit Mah.
00:33:28: Und ma ist auch der Ton für den Bauch oder den Nabelbereich, den Bereich des Nährens der Mutter.
00:33:35: Oder du kannst zum Beispiel auch den Schawassener ganz besonders näherend gestalten, mit einem Kissen unter dem Kopf und unter deinen Knien, mit einer Decke, vielleicht mit Kuschelsocken, so dass du dich richtig wohlfühlst.
00:33:52: Der zweite Schlüssel ist Freiheit und Weite und der zugehörige Laut ist ahhh oder
00:34:00: ja.
00:34:01: Und hier geht es um Entspannung, die du wirklich in alle Körperteile einladen kannst.
00:34:08: Auch zum Beispiel in die kleinen Muskeln um deine Augen.
00:34:11: Du kannst dafür zwischendurch ans Fenster oder nach draußen gehen und deinen Blick in die Ferne schweifen lassen, deine Augen ganz weich werden lassen und dabei gerne auch den Laut nutzen.
00:34:24: Ah, oder ja.
00:34:26: Und das eignet sich sehr zum Tief einatmen und beim Ausatmen dann den Laut.
00:34:31: Du kannst dabei auch die Arme zu den Seiten oder nach oben öffnen, Raum einnehmen und weiter einladen, zum Beispiel direkt morgens, bevor du aufstehst, dich im Bett nochmal ganz lang und breit ausstrecken und räkeln.
00:34:47: Eine meiner allerliebsten täglichen Übungen ist es, mich einfach auf den Rücken auf den Boden zu legen und Körpergewicht abzugeben.
00:34:55: Das mache ich zum Beispiel zwischendurch beim Kochen, weil mich das schnell stresst oder auch in Arbeitspausen.
00:35:02: In deiner Yoga-Praxis kannst du Posen zur Herzöffnung oder Öffnung der Körperseiten nutzen oder zum Beispiel auch progressive Muskelen-Spannung zum Abschluss der Session.
00:35:14: Im Connellini Yoga baue ich immer wieder Räume zum Nachspüren ein, ganz besonders nach anstrengenden Übungen.
00:35:22: Ja, ist auch die Vibration, um unser Kopfgehirn zu entspannen.
00:35:28: Der dritte Schlüssel ist Leichtigkeit und Freude und der zugehörige Laut ist.
00:35:34: Kindliche experimentelle Energie ausprobieren.
00:35:39: Im Kundalini Yoga nutzen wir diesen Laut in vielen Mantren, um uns mit der Fülle und dem Reichtum von allem in Einklang zu bringen.
00:35:48: Denn Ha ist der Laut der unendlichen schöpferischen Kraft.
00:35:52: Und Ha Ha Ha ist der gleiche Laut, den wir beim Lachen und beim Weinen machen, nur mit einem anderen Ausdruck.
00:36:01: Ha trägt entweder die Botschaft des Wohlwollens, des Zugewandseins, beim Lachen oder eines Bedürfnisses, beim Weinen.
00:36:11: Kern des physischen Körpers hinauf ins Herzzentrum, wo sie dann als Ausdruck an die Welt um dich herum weitergegeben wird, diese Botschaft.
00:36:22: Und in deiner Yoga-Praxis kannst du auch immer wieder das Spielen einladen.
00:36:27: Zum Beispiel, wenn du neue Assane ausprobierst und sich was lustig anfühlt, da dann auch einfach mal in der Yoga-Stunde zu lachen.
00:36:34: Das bietet sich ganz besonders im Kundalini-Yoga an, wo manche Übungen doch sehr außergewöhnlich sein können.
00:36:41: Im Alltag kannst du alles nutzen, was dich zum Lachen bringt und deine Energie des Spielens einlädt.
00:36:49: Ich spiele zum Beispiel so gerne mit unseren Katzen oder mit den Nachbarshunden.
00:36:53: Du kannst zu Musik tanzen und hüpfen, dich richtig verausgaben und über dich selbst lachen.
00:37:01: Du kannst im Wasser planchen, durch Regenfützen hüpfen oder im Regen tanzen.
00:37:05: Und ich lasse mich auch sehr gerne zwischendurch mal kitzeln.
00:37:09: Das habe ich als Kind schon sehr geliebt, wenn meine Mama das gemacht hat.
00:37:13: Das war dann auch ein Moment der Verbindung.
00:37:16: Und der vierte Schlüssel ist neugierig staunend mit dem zugehörigen Laut.
00:37:21: Wow!
00:37:22: Wow!
00:37:24: Oder?
00:37:24: Wow!
00:37:26: Eine Energie des Beobachtens und Wertschätzens.
00:37:30: Und diesen Schlüssel wende ich ganz oft in der Natur an.
00:37:33: Die Natur ist eh so schön, um alle diese Schlüssel anzuwenden.
00:37:38: Beim Staunen über die Farben der Pflanzen, die Wurzeln der Bäume, die Weichheit des Moses.
00:37:46: oder wenn ich mir bewusst mache, was für ein Wunder mein Körper ist.
00:37:50: Auch das kannst du in dein Yoga-Praxis einbauen, das Staunen und die Dankbarkeit für deinen physischen Körper, wie er sich bewegen kann, was er alles ganz ohne deinen Zutun macht und was er alles halten kann.
00:38:05: Laut der Kunalini-Philosophie verbinden wir uns durch den laudowa oder wahé über unsere feinstoffliche Silberschnur mit dem universellen Bewusstsein, der universellen Intelligenz, deinem höheren Selbst, wie auch immer du das für dich nennen magst.
00:38:23: Ja, das waren die vier Transformationsschlüssel und ich nutze sie auch so gerne als Energiebrücken, wenn ich meine Energie bewusst schiften möchte.
00:38:34: Zum Beispiel vor einem herausfordernden Gespräch oder wenn ich mich zu etwas nicht aufraffen kann oder auch bevor ich den Raum für andere Menschen beim Yoga oder im Coaching halte.
00:38:47: Ich lade dich einmal zu reflektieren, was du vielleicht schon in deinem Alltag davon lebst und dich auch von meinen Beispielen inspirieren zu lassen, sie für dich anzupassen und Neues auszuprobieren und so die Fülle oder Erfüllung wahrzunehmen, die bereits jetzt in deinem Leben da ist.
00:39:07: Vielen herzlichen Dank, Lisa, für die Beantwortung der Fragen.
00:39:12: und für all die Inspiration und Ideen und Einblicke.
00:39:18: Wie wir das hier auch in den letzten acht Wochen in dieser Staffel immer wieder auch gehört haben, Fülle ist eben kein Zustand, den wir erreichen müssen, sondern Fülle ist immer da.
00:39:31: Fülle ist eine innere Haltung.
00:39:32: Fülle ist ein Bewusstsein, Zustand, in dem wir immer wieder ankommen dürfen.
00:39:39: Ja, ich denke, wir beide, Lisa und ich, hoffen wirklich sehr, dass du etwas aus diesem Gespräch nochmal zum Abschluss dieser Staffel für dich mitnehmen konntest.
00:39:49: Wenn du mehr über Lisa erfahren möchtest, dann schau doch unbedingt einmal auf ihrer Seite vorbei und schau dir unbedingt ihren
00:39:58: Sanger
00:39:59: an.
00:40:00: Übrigens, das Wort Sangha bedeutet Gemeinschaft.
00:40:04: Und genau das ist dieser Raum, eine lebendige, liebevolle Gemeinschaft für gelebte Spiritualität im Alltag.
00:40:13: In Lisas Sangha findest du Ganz viele wunderbare Übungen.
00:40:20: Ich liebe diesen Zanger, weil er eine wahnsinnige Fülle uns bietet an Möglichkeiten, sondern weil er so ganz kurz sanfte Übungssequenzen enthält.
00:40:33: Du kannst fünf Minuten was üben und du kannst eine Stunde was üben.
00:40:37: Es sind so wundervolle Videos.
00:40:40: Es ist aber auch ganz viel Wissen, ganz viele Masterclasses da drin.
00:40:46: Unheimlich viele Themen, die du dir je gerade nach Lebenssituationen suchen kannst und die dich auf ganz wundersame Weise wirklich begleiten können in deinem Alltag.
00:41:01: Also du findest dort natürlich Yoga-Übungen, du findest dort Meditation, du findest somatische Übungen, du findest Impulse zur Selbstversorgung und ganz viele Möglichkeiten, die Verbindungen auch zu dir und deiner eigenen inneren Weisheit zu vertiefen.
00:41:17: Und du wirst dort auch einige Übungen finden, die wir auch, wenn du Teilnehmerin meines Teilnehmer oder Teilnehmerin meines Kurses bist, auch schon geübt haben, denn Lisa ist eine große Inspirationsquelle für mich.
00:41:30: gerade wenn es um Kundalini-Übungen geht.
00:41:33: Ja, wenn du also neugierig geworden bist, dann schau
00:41:36: gern mal vorbei
00:41:37: auf your om.
00:41:38: Das ist ihre Seite.
00:41:39: Das kriegst du natürlich hier verlinkt in den Show Notes und Lisa hat auch ein Geschenk für dich.
00:41:47: Mit dem Gutschein-Code Kerstin Yoga bekommst du sogar fünfzehn Euro Rabatt, also einen ganzen Monat geschenkt, wenn du dich dort bei ihrem Sanger anmeldest.
00:41:58: Auch das steht hier unten.
00:41:59: nochmal, verlinke ich dir alles in den Shownotes.
00:42:03: Ja, vielen herzlichen Dank, dass du bei dieser Bonus-Folge dabei warst, meine Premiere und ich glaube auch dieses.
00:42:11: Und ich danke, dass du diesen Weg mit uns gehst, der Bewusstwertung
00:42:18: und
00:42:19: dieser Ausrichtung immer mehr in Richtung Fülle.
00:42:23: Ich glaube, dass uns allen sehr damit geholfen ist, uns selbst, aber auch unserem Umfeld und der Gesellschaft, wenn wir alle ein bisschen mehr Fülle leben.
00:42:35: Uns darauf ausrichten, was da ist und das sehen, was da ist.
00:42:38: Auch nochmal die Erinnerung an Santosha, diese Zufriedenheit.
00:42:44: Und ja, vielleicht magst du diese Folge teilen.
00:42:48: Vielleicht magst du sie an jemanden weiterleiten, der oder die das genau gerade das hören darf, das braucht.
00:42:55: Ich würde mich riesig darüber freuen, wenn du den Podcast abonnierst oder
00:43:00: auch
00:43:00: Natürlich bewertest und du kannst uns, Mia oder Lisa auch hier bei Spotify oder Apple Podcast, wo auch immer du das hörst, auch einen Kommentar schreiben oder uns natürlich auch anmählen.
00:43:13: Ich freue mich riesig darauf, wenn du vielleicht auch nächste Woche wieder dabei bist.
00:43:17: Da geht es nämlich nochmal um das Thema Spiritualität und Esoterik und diesen oft so missverstandenen Zugang zu unserer eigenen Natur.
00:43:27: Diese Folge habe ich schon lange angekündigt.
00:43:28: Ich freue mich riesig darauf, sie mit dir zu teilen.
00:43:31: Bis dahin wünsche ich dir alles Lebe.
00:43:35: Bleib verbunden mit dir,
00:43:37: mein, mit deinem Herzen
00:43:39: und Ja, mit der ganzen Welt auf Bali oder hier bei uns in Deutschland.
00:43:45: Alles Liebe, deine Kerstin.
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