#53 Gefühle sind zum Fühlen da

Shownotes

Warum tun wir uns oft so schwer damit, unsere Gefühle wirklich zuzulassen? In dieser Folge spreche ich über die tiefere Bedeutung unserer Emotionen, den Unterschied zwischen Gefühl und Emotion – und warum es so heilsam ist, sich dem Fühlen wieder zuzuwenden.

Ich erzähle dir, wie unterdrückte Gefühle in unserem Körper gespeichert werden, wie sie unseren Energiefluss beeinflussen – und wie wir durch bewusstes Fühlen wieder in Verbindung kommen können: mit uns selbst, mit dem Leben und mit etwas Größerem.

Diese Folge ist eine Einladung, mutig hinzuschauen, dich zu spüren und zu erinnern: Gefühle sind kein Hindernis auf dem Weg – sie sind der Weg. ………………………… ✨ Über 50 FOLGEN „YOGA IST KEIN SPORT“ – danke, dass du hier bist.

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Allgemeine Infos zum Podcast: In der aktuellen Staffel "Von der Trennung in die Verbindung" teile ich das wöchentliche Thema meines aktuellen Yoga Livekurses. Ich unterrichte in Hamburg in meinem Yogastudio einen ganzheitlichen, achtsamkeitsbasierten und geistig-spirituellen Yoga. Oft bleibt wenig Raum um tiefer in die Themen einzutauchen. So ist dieser Podcast entstanden – ein Ort, an dem ich eine umfassende Auseinandersetzung mit jedem Stundenthema ermögliche.

Dieser Podcast richtet sich an meine Teilnehmer sowie an alle, die Interesse an Yoga, Spiritualität und persönlicher Entwicklung haben. Hier kannst du nicht nur tiefer in die Welt des Yoga eintauchen, sondern auch wertvolle Inspiration für deine ganz eigene spirituelle Reise erhalten.

Ich wünsche dir viel Freude mit dem aktuellen Thema.

Transkript anzeigen

00:00:00: Warum wollen wir manche Gefühle nicht fühlen?

00:00:03: Meistens, weil sie weh tun, weil sie unangenehm sind.

00:00:08: Weil wir irgendwann gelernt haben, dass unsere Gefühle nicht in Ordnung sind.

00:00:14: Dass fühlen gefährlich ist.

00:00:16: Also, was tun wir Erwachsenen?

00:00:19: Wir halten sie zurück.

00:00:20: Aber nur weil wir unangenehme Gefühle nicht fühlen wollen, heißt das ja nicht, dass sie weg sind.

00:00:26: Und was ist, wenn genau dort im Fühlen die Verbindung beginnt,

00:00:33: die Verbindung mit uns selbst, mit dem ganzen Leben und vielleicht sogar mit etwas viel größerem?

00:00:40: Darum geht es hier heute in dieser Folge.

00:00:43: Gefühle sind zum fühlen da. Bleibt gerne dran.

00:00:47: Hallo und herzlich willkommen zu unserer siebten Folge hier in dieser Staffel von der Trennung in die Verbindung.

00:01:06: Es ist bereits die 53. Folge hier in meinem Podcast.

00:01:10: Und wir nähern uns dem Ende dieser Staffel.

00:01:14: Mit der siebten Folge ist das die vorletzte und nächste Woche geht es dann in die letzte Folge.

00:01:20: Heute geht es um das Thema Gefühle sind zum fühlen da.

00:01:25: Wenn wir also verhaftig mit uns in Verbindung treten wollen,

00:01:30: dann kommen wir irgendwann zu dem Punkt, dass wir unsere Gefühle fühlen dürfen.

00:01:37: Das heißt, wir sprechen heute über Gefühle.

00:01:40: Was sind eigentlich Gefühle und was sind eigentlich Emotionen?

00:01:44: Damit möchte ich hier einmal beginnen mit diesem Unterschied.

00:01:48: Grundsätzlich können wir sagen, dass wir in unserer normalen Sprache, in unserem normalen Sprachgebrauch da wirklich keinen Unterschied machen.

00:01:57: Wir meinen meistens dasselbe, wenn wir von Emotionen sprechen oder wenn wir von Gefühlen sprechen.

00:02:04: Wenn wir uns aber ein bisschen tiefer damit beschäftigen und uns auch in diese Selbstreflektion gehen und innerlich beobachten wollen,

00:02:13: unsere inneren Prozesse verstehen wollen, dann ist es ganz hilfreich, den Unterschied zu erkennen.

00:02:21: Und das, was ich jetzt hier teile, ist kein Fachwissen.

00:02:26: Ich sage es wie es ist.

00:02:27: Da bin ich nicht für gemacht, um Fachwissen zu verteilen, sondern es geht immer darum, wie ich es für mich verstanden habe.

00:02:38: Und so wie es mir hilft, damit auch weiterzugehen.

00:02:43: Und es ist ganz wichtig, auch wenn wir wirklich auch mal schauen und nachlesen Gefühl und Emotionen und was sind die Unterschiede,

00:02:51: dann finden wir die unterschiedlichsten Meinungen dazu, psychologische Ansätze, spirituelle Ansätze und weder andere.

00:02:58: Das heißt, ihr dürft immer, egal was ihr hört hier bei mir oder was ihr leist, also das alles, was ihr aufnimmt,

00:03:07: für euch überprüfen.

00:03:09: Und ja, überprüfen, wenn ihr Spaß daran habt, dann könnt ihr gerne Fakten checken und nachlesen für diejenigen, die ihren Verstand füttern wollen.

00:03:19: Für mich hat das immer nicht so eine Relevanz, sondern es geht viel mehr darum.

00:03:24: Es ist immer meine Empfehlung einfach zu fühlen, was sich für dich stimmig anfühlt.

00:03:29: Also mit dem Herzen zu hören, mit dem Herzen zu lesen, mit dem Herzen zu fühlen,

00:03:36: statt ständig etwas mit dem Verstand begreifen zu wollen.

00:03:39: Mein Mann sagt immer, hat sich doch auch nur jemand ausgedacht.

00:03:42: Das finde ich immer ganz lustig.

00:03:44: Unsere Gefühle jedoch, unsere eigene Wahrnehmung, die kann sich kein anderer ausdenken.

00:03:49: Da dürfen wir selbst hineinspüren.

00:03:52: Also und auch in diesem Podcast ist es mir wichtig, dass wir ja diese inneren Prozesse besser greifbar machen können und so,

00:04:02: dass wir wirklich in unserem Alltag auch was damit anfangen können.

00:04:05: Und deswegen darf es leicht und einfach sein.

00:04:07: Also aus meinem Verständnis heraus sind Emotionen etwas, was kurzfristig geschieht.

00:04:16: Also spontan, wie wir spontan reagieren, da haben wir meist auch körperliche Reaktionen darauf.

00:04:24: Emotionen kommen ganz automatisch und meistens sehr unbewusst.

00:04:28: Und für die emotionalen Menschen unter euch und zu denen zähle ich auch,

00:04:34: dann wisst ihr, wir können das manchmal gar nicht bewusst erklären oder stoppen,

00:04:39: sondern das sprudelt manchmal wie so eine Fontäne und uns die Emotionen raus,

00:04:45: sowohl in die eine oder andere Richtung.

00:04:47: Die haben schon auch eine sehr, sehr deutliche Kraft.

00:04:50: Gefühle wiederum sind Teil einer Emotion.

00:04:55: Gefühle spüren wir aber eher oder können wir eher greifen, wenn wir innehalten.

00:05:02: Wenn wir eine Emotion bewusst wahrnehmen, wenn wir sie vielleicht sogar benennen können

00:05:09: und bestenfalls auch reflektieren können, also dahinter schauen können,

00:05:13: oh, was liegt eigentlich hinter dieser Emotion, also hinter dieser ersten Reaktion?

00:05:19: Gefühle sind auch meistens länger anhalten und sie stehen auf jeden Fall mehr in Verbindung

00:05:25: mit unseren Erfahrungen, mit Gedanken, auch mit Bewertungen und mit Erinnerungen, die wir haben.

00:05:31: Ganz einfach ausgedrückt ist vielleicht auch Emotion erst mal reaktiv, unbewusst und Gefühl,

00:05:39: da brauchen wir schon ein bisschen was entsteht aus der Emotion,

00:05:42: aber da braucht es schon ein bisschen dahinter schauen und wirklich spüren,

00:05:45: was steckt eigentlich für einen Gefühl dahinter.

00:05:50: Ich hatte letztens wieder in einer Situation geraten, da ging es gar nicht um mich,

00:05:54: ich war sozusagen nur Beobachter und Zuschauer,

00:05:57: aber im Grunde genommen war das da ganz deutlich zu sehen.

00:06:01: Und deswegen dieses Beispiel.

00:06:04: In einem Konflikt hat eine Person sehr, ich sag mal, überreagiert mit Emotionen.

00:06:12: Da kam so eine Trotzigkeit, so eine Bockigkeit, vielleicht auch eine Abwehr und eine Ablehnung,

00:06:18: so ein bisschen auch so ein Kampfmodus setzte da ein.

00:06:22: Es war auch zu sehen im Körper, Abwehrreaktion, Abwenden.

00:06:28: Das finde ich auch immer ganz toll, sehen wir auch bei Tieren immer.

00:06:32: Ganz wunderbar, wenn wir so lernen, ein bisschen auf die Körpersprache zu achten,

00:06:35: dann finden wir bei Tieren das auch immer wieder.

00:06:38: Und wir Menschen machen das oft tatsächlich nicht anders.

00:06:41: Also es war eine unangenehme Situation für diese Person.

00:06:45: Es gab dort eine Kritik und das war die erste Reaktion,

00:06:49: die mit Sicherheit erst mal aus dem Nervensystem kommt.

00:06:53: Da ist etwas los, etwas angesprungen und es ist wie so ein Schutzmechanismus auf Kritik.

00:06:58: Oh, reagiere ich erst mal so.

00:07:00: Abwehr, Ablehnung und oft dann auch, wenn wir vielleicht noch mit dem inneren Kind,

00:07:05: wenn wir das aus dem inneren Kind kennen, dann entsteht da sofort so eine Trotzigkeit oder Bockigkeit.

00:07:10: Spannend wird es jetzt aber, wenn wir uns das genauer anschauen.

00:07:15: Und das ist dann aber etwas, was wir selbst machen dürfen.

00:07:19: Wir dürfen uns selbst beobachten, die Emotionen wahrnehmen und dann wirklich mit uns

00:07:26: in einen innerlich geschützten Raum gehen, vielleicht auch äußerlich geschützt und zu sagen,

00:07:31: okay, was ist eigentlich mein Gefühl dahinter, hinter dieser Reaktion, hinter dieser spontanen Emotionen.

00:07:39: Das dahinterliegende Gefühl ist nämlich meist viel, viel, viel tiefer.

00:07:44: Und wir können das, wenn wir es denn packen, dann auch viel bewusster wahrnehmen.

00:07:50: Und das Gefühl könnte sein, das weiß natürlich dann immer nur diese Person selber,

00:07:55: das Gefühl könnte sein, nicht gut genug zu sein, etwas falsch gemacht zu haben,

00:08:01: falsch zu sein, nicht dazu zu gehören.

00:08:05: Also eine tiefe Traurigkeit vielleicht, die damit zusammenhängt.

00:08:11: Eine Einsamkeit vielleicht über diese vermeintliche Zurückweisung, was es ja nicht ist.

00:08:18: Wenn wir ganz im Erwachsenen sind und ganz klar mit uns auch in Verbindung stehen,

00:08:24: ganz bewusst mit unseren Emotionen und gefühlenem Verbindung stehen,

00:08:27: dann kann uns Kritik eigentlich nicht so viel anhaben.

00:08:31: Dann können wir das annehmen und da ganz neutral darauf reagieren.

00:08:35: Wir können aber darauf achten, wenn eine Emotion kommt, zack, gleich eine Emotion,

00:08:40: die damit in Verbindung steht, also die dort ausgelöst wird durch diesen Reiz.

00:08:44: Und dann heißt das, dass es auch wieder eine Einladung hinzuschauen.

00:08:47: Oh, da schaue ich mir mal die Gefühle an, die dahinter stehen.

00:08:51: Und dieses Gefühl zeigt sich oft erst, wenn wir auch diese Emotion bewusst wahrnehmen.

00:08:56: Und wir tiefer schauen.

00:08:59: So, was sind aber eigentlich auch Gefühle, Emotionen?

00:09:02: Im Grunde genommen ist das dann egal, weil alles Energie ist.

00:09:07: Alles ist Energie, das wissen wir schon.

00:09:09: Und somit wird auch, natürlich, wenn wir uns hier auch mit Yoga beschäftigen,

00:09:14: alles als ein Energiefluss betrachtet.

00:09:17: Und somit sind unsere Gefühle Energie, die sich auch bewegen wollen.

00:09:23: Und auch Emotionen oder Gefühle sind nicht gut oder schlecht,

00:09:26: sondern sind erst mal einfach nur Energie.

00:09:29: Das dürfen wir erst mal verstehen.

00:09:30: Da ist kein, das was wir daraus machen, ist dann unsere Bewertung wollen wir haben,

00:09:34: wollen wir nicht haben, angenehm, unangenehm.

00:09:37: Aber erst mal ist das nur Energie.

00:09:40: Die wird durch bestimmte Erfahrungen, Erinnerungen oder innere Überzeugung

00:09:46: oder diese Energie, die dann dadurch aktiviert wird, so können wir das sagen.

00:09:50: Energie möchte sich bewegen.

00:09:53: Energie möchte fließen.

00:09:56: Das ist wie Wasser in einem Fluss, so können wir uns das vorstellen.

00:10:01: Und auch Wasser wird ja übrigens immer sehr viel mit Gefühlen in Verbindung gebracht.

00:10:06: Das finde ich nämlich tatsächlich ganz spannend, wenn du viel von Wasserträumst zum Beispiel,

00:10:12: von Wellen oder unruhigem Wasser, vielleicht sogar von ertrinken oder überflutet werden,

00:10:17: was auch immer, dann kann das ein, also wenn das wiederkehrend auch ist,

00:10:21: dann kann das ein Hinweis sein, dass du dich intensiver mit deinen Gefühlen beschäftigen darfst.

00:10:28: Ich zum Beispiel, ich hatte viele Jahre immer wiederkehrende Träume von Tsunamis.

00:10:33: Ich bin jedes Mal im Traum natürlich geflüchtet, gerannt, Angst.

00:10:39: Ich habe hohe Stellen aufgesucht und bin natürlich immer davor weggelaufen.

00:10:44: Diese Träume hatte ich viele, viele Jahre und die waren schon so selbstverständlich für mich.

00:10:49: "Ah, heute hatte ich mal wieder ein Tsunami-Traum."

00:10:52: Damals hatte ich mir gar nicht so viel Gedanken darüber gemacht.

00:10:54: Und erst, als ich dann irgendwann mal in eine Lebensphase kam, die ja auch noch gar nicht so lange her ist,

00:11:00: in der ich mich ganz bewusst intensiv mit meinen Gefühlen, mit meinen ganz tiefen Gefühlen auseinandergesetzt habe

00:11:09: und auch ganz bewusst ganz viele intensive Gefühle durchfühlt habe,

00:11:16: haben tatsächlich diese Träume irgendwann aufgehört.

00:11:19: Das ist mir wirklich erst viel, viel später bewusst geworden,

00:11:22: dass ich wirklich seit vielen, vielen Jahren schon gar keine Tsunami-Träume mehr hatte.

00:11:27: Also so arbeitet auch unser Unterbewusstsein.

00:11:30: Und es lohnt sich immer, hier hinzuschauen und das auch zu hinterfragen.

00:11:36: Also, halten wir fest, ganz unabhängig von Definition, was ist Emotion, was ist Gefühl,

00:11:42: halten wir fest, alles ist Energie.

00:11:45: Und Energie will bewegt werden, will fließen.

00:11:50: Was passiert also, wenn wir Gefühle nicht fühlen?

00:11:54: Dann kann diese Energie nicht fließen und es entsteht innerlich ein Energiestau.

00:11:59: Und so ein Energiestau führt wiederum auch zu Blockaden im Körper, wenn was nicht richtig fließen kann.

00:12:07: Dann fängt das an zu stocken.

00:12:10: Das heißt, wenn wir unsere Gefühle nicht wirklich fühlen,

00:12:13: dann beginnt Energie in uns, oder es ist dann Energie in uns, die zurückgehalten wird, die stockt.

00:12:20: Sie bleibt stecken, sie wird festgehalten, sie fließt nicht mehr frei.

00:12:25: Nicht zugelassene Gefühle parken, also Energie im Körper.

00:12:31: Wobei parken vielleicht sogar echt noch ganz nett ausgedrückt.

00:12:34: Das ist wie so ein Staudamm, der dort aufgestellt wird in so einem Fluss, einfach nicht mehr weiterfließen kann.

00:12:41: Und diese festgesetzte Energie, die zeigt sich dann oft im Körper durch Muskelverspannung,

00:12:49: durch chronische Schmerzen, vielleicht auch durch Erschöpfung, Müdigkeit, Lehre.

00:12:54: Ja, sehr logisch.

00:12:55: Wenn Energie nicht frei fließen kann, dann führt das natürlich an irgendeine Ecke zu einer Reaktion.

00:13:04: Und so keine Energie hinfließt.

00:13:07: Natürlich entsteht dann Erschöpfung und Lehre und Krankheit.

00:13:10: Wenn wir das über viele Jahre hinweg tun, was ja viele von uns gelernt haben, Gefühle nicht zu fühlen,

00:13:15: dann entsteht ganz logischerweise natürlich Krankheit.

00:13:19: Sowohl körperlich als auch psychisch.

00:13:22: Nun heißt es, Yoga bedeutet Verbindung und diese Staffel heißt ja auch von der Trennung in die Verbindung.

00:13:29: Wenn wir also vor unseren Gefühlen davon laufen, wenn wir sie unterdrücken, dann sind wir getrennt.

00:13:37: Getrennt von Anteilen in uns, die zu uns gehören.

00:13:43: Ja, denn diese Gefühle sind ja auch, also diese Gefühle zu fühlen, sind Erfahrungen, die unsere Seele machen möchte.

00:13:52: Eine Seele unterscheidet nicht von angenehm oder unangenehm.

00:13:58: Sie möchte einfach das Gefühl fühlen.

00:14:00: Es kann sogar sein, dass eine Seele hier auf die Erde kommt und inkarniert und sagt,

00:14:05: "Ich bin jetzt hier, um die Erfahrung von Schmerz zu machen oder Trauer oder oder oder."

00:14:13: Wir als Menschen, wir bewerten das nur, die Seele bewertet das nicht.

00:14:17: Die Seele möchte erfahren.

00:14:20: Das heißt also auch, wenn wir wieder wahrhaftig mit uns in Verbindung treten wollen

00:14:24: und das heißt auch, den Weg des Yoga wirklich gehen wollen, uns entwickeln wollen, das Leben in seiner Tiefe erfahren wollen,

00:14:32: dann schließt das ja auch mit ein, dass wir diese Anteile in uns fühlen, die wir vielleicht lange nicht gefühlt haben, die wir sogar ablehnen.

00:14:40: Die Trauer, die nie gesehen wurde, die Wut, die niemals sein dürfte, die Angst, die so groß und mächtig erscheint.

00:14:49: Der Schmerz, den wir denken, dass wir den nicht aushalten können.

00:14:53: Und wenn wir jedoch den Mut finden, unsere unterdrückten Emotionen und Gefühle dahinter bewusst zu fühlen

00:15:04: und sie tatsächlich ganz aktiv durchfühlen, also ganz bewusst durch diesen Prozess durchgehen,

00:15:12: dann beginnt die Energie wieder zu fließen, dann kommt wieder etwas in Bewegung.

00:15:18: Und genau dafür liegt auch die Möglichkeit zur Transformation, zur Wandung und auch vor allem zur Entlastung unseres ganzen Energiesystems.

00:15:28: Eine Teilnehmerin, ich habe jetzt mal so gefragt am Dienstag in meiner Stunde, was sind es eigentlich so für Gefühle, die wir nicht fühlen wollen?

00:15:38: Und wer hat schon mal auch Erfahrung gemacht, diese Gefühle zu fühlen und was entsteht dann?

00:15:43: Und da hat sich was ganz Schönes gesagt, also es war eine Teilnehmerin, die so ein Prozess auch schon mal bewusst gegangen ist.

00:15:50: Und sie sagte plötzlich, war auch wieder Raum da für angenehmere Gefühle.

00:15:55: Also das entsteht nämlich auch, wenn wir unangenehme Gefühle ständig deckeln, dann wird es vielleicht auch irgendwann so überlagert,

00:16:04: dass diese schwere Energie da ist, dass also auch das Schöne, das Positive, die Freude gar nicht mehr wirklich fließen kann.

00:16:13: Wenn wir verstehen, dass alles Energie ist.

00:16:16: Und was sind es für Gefühle?

00:16:18: Das sind Gefühle von Ablehnung, die wir nicht haben wollen.

00:16:21: Wut, Schmerz, Trauer, habe ich schon gesagt.

00:16:25: Angst natürlich.

00:16:27: Einsamkeit wurde dort auch genannt.

00:16:29: Auch so eine Hilflosigkeit am Ablehnung, habe ich glaube ich schon gesagt.

00:16:35: Zurückweisung.

00:16:37: Scham!

00:16:38: Schuld sind ganz, ganz unangenehme Gefühle, die wir nicht fühlen wollen. Und doch braucht es für

00:16:48: unsere Entwicklung, diesen Prozess dadurch zu gehen, um einfach das Leben in seiner Vielfalt

00:16:56: auch wirklich leben zu können. Und, wie es meine Teilnehmerin so schön gesagt hat, auch wieder Raum

00:17:02: zu machen, Raum zu öffnen, für alles, was da ist. Auch das Schöne. Warum ist das eigentlich so, dass wir

00:17:11: diese Gefühle nicht fühlen wollen? Klar, weil wir sagen ja, sind ja unangenehm, die will ich nicht

00:17:16: haben, ich will nur das Schöne. Das ist also einmal unsere Bewertung. Oft ist das ja aber so

00:17:21: ein unbewusster Prozess und das liegt natürlich in unserer, wie so vieles, in unserer Kindheit.

00:17:28: Wenn wir uns Kinder anschauen, dann leben die ihre Gefühle ziemlich direkt aus und lassen sie sofort

00:17:36: zu. Wir Erwachsenen sind dazu nicht wirklich in der Lage, Gefühle zuzulassen, die Wenigsten.

00:17:45: Denn wir lernen im Kindesalter schon, dass unsere Gefühle nicht in Ordnung sind. Je nach Erziehung

00:17:54: macht er eine mehr oder weniger intensive Erfahrung damit. Vielleicht hören wir da so Sätze mit

00:18:04: ziemlicher Wahrscheinlichkeit. Jetzt stelle dich mal nicht so an. Das ist doch nicht so schlimm.

00:18:09: Oder da ist doch gar nichts. Jetzt sei stark, sei nicht so empfindlich. Und all solche Dinge,

00:18:16: ja vielleicht kennst du solche Sprüche. Und was lernt denn ein Kind dadurch? Das Kind lernt

00:18:22: dadurch. Meine Gefühle sind nicht richtig. Mama, Papa sagt mir gerade was ganz anderes. Mama, Papa

00:18:30: sagt, das ist nicht richtig. Das ist nicht okay. Da ist doch gar nichts. Kinder nehmen so viel wahr

00:18:35: und die Erwachsenen sprechen diese Wahrnehmung ab. Anstatt einfach mal hinzuhören, was siehst du

00:18:40: denn, was fühlst du denn? Ja und das darf da sein. Diese Traurigkeit darf da sein. Das was du wahrnimmst

00:18:46: darf da sein. Diese Angst die darf da sein. Und ich sitze mit dir hier und halte das. Und dann

00:18:52: gehen wir da gemeinsam durch. Aber nein, meisten Eltern, früher heute ist das, glaube ich, hoffe

00:18:57: ich, soweit ich das hier so mitbekomme, ein bisschen anders. Aber früher war das so. Also lernt das Kind

00:19:05: lieber nicht fühlen. Dann pass ich mich an. Dann mache ich das lieber so, wie Mama und Papa das

00:19:12: macht oder fühle einfach gar nicht mehr. Später als Erwachsene machen wir das dann so wie die Gesellschaft

00:19:17: das macht, weil wir passen uns ja an. Wir passen uns an und vergessen oder verlieren dadurch diese

00:19:27: Wahrnehmung und diese Verbindung zu uns selbst. Und das meine ich über Mitrennung. Sind wir von uns

00:19:32: getrennt. Wir verlieren diesen natürlichen Zugang zu uns. Und das Fatale ist ja, dass diese Gefühle

00:19:39: aber die wir nicht fühlen wollen, die sind ja trotzdem noch da. Die sind ja da nicht weg nur,

00:19:44: weil wir sie nicht fühlen wollen. Das heißt, diese Energie bleibt also weiter in uns gespeichert,

00:19:48: in unseren Zellen, in unserem Gewebe, tief in unserem Körpergedächtnis. Und so tragen wir dann

00:19:56: oft jahrelang unterdrückte Emotionen, Gefühle mit uns herum. Also solche, die keinen Raum bisher hatten.

00:20:04: Und wenn wir den Weg des Yoga gehen wollen, dann heißt das auch diesen Raum zu öffnen. Raum zu

00:20:10: schaffen, damit das, was lange festgehalten wurde, sich wieder frei bewegen darf. Damit

00:20:16: Energie wieder fließen kann. Und damit meine ich auch nicht in Emotionen stecken zu bleiben,

00:20:22: auch in diesen körperlichen Reaktionen, sondern sie als das zu erkennen, was sie im Kern wirklich

00:20:29: sind. Nämlich die Gefühle dahinter als Energie zu verstehen, die gefühlt und transformiert werden

00:20:38: wollen. Also es geht ganz bewusst darum, dort hindurch zu gehen. Und ich selbst habe, wie ich

00:20:46: das, wie ich es ja auch immer mal wieder hier sage und ja kein Geheimnis draus mache, ja viele

00:20:51: jahrelang auch bestimmte Gefühle unterdrückt, ohne es wirklich überhaupt zu wissen. Das war mir

00:20:55: natürlich kein bewusster Vorgang. Wir merken das nicht. Wir wissen das nicht. Wir deckeln aber

00:21:00: irgendwas durch Arbeit oder wie auch immer. Wir wollen bestimmten inneren Anteil nicht begegnen.

00:21:07: Das ist nicht bewusst. Entweder gehen wir ein Prozess des Bewusstseins. Wir wachen irgendwann

00:21:14: mehr auf oder das Leben kommt irgendwann um die Ecke und sagt, so jetzt ist es aber so weit.

00:21:18: Jetzt darfst du diesem Gefühl begegnen und es gibt keinen Ausweg mehr. Das erfahren wir dann

00:21:22: durch Schmerz auf der Ereignisse. Tod, Verlust, Unfälle, was auch immer. Es ist bei jedem natürlich

00:21:30: immer was unterschiedliches. Aber da gibt es dann keinen zurück mehr. Da schubst dich das Leben dann in

00:21:36: so eine Situation, wo du nicht mehr raus kannst, wo alle Ablenkungsmechanismen einfach nicht mehr

00:21:42: funktionieren. Und so war es ja dann auch bei mir. Und ich hatte mir dann auch Begleitung gesucht,

00:21:48: weil ich damit völlig überfordert war mit dem, was mich da überflutet hat. Ich bin dort mit

00:21:55: Tod und verlassen werden in Berührung gekommen und das hat ganz viel freigesetzt in mir nicht nur

00:22:03: den Schmerz über die aktuelle Situation. Dann auf einmal war das so, das habe ich auch schon öfter

00:22:07: mal erzählt, als wenn wirklich so alle Mauern, die ich um mein Herz so gebaut hatte und dabei war

00:22:13: ich immer ein emotionaler Mensch, nicht versteinert, immer emotional. Aber diese tiefen Gefühle

00:22:18: dürften nicht sein und diese Mauer, wo man durch diesen Schmerz, der mich auch so ganz plötzlich

00:22:23: eralt hat, wirklich weggesprengt. Und so lag auf einmal alles da. Ich hatte immer gesagt, mein

00:22:30: klaffenes blutendes Herz. Und ich stand da und war überwältigt von diesen Gefühlen, die dort

00:22:37: hochkam. Ich hatte zum Teil Hilfe und Unterstützung und das würde ich auch jedem raten, wenn an

00:22:42: solche sehr schmerzhaften Ereignisse ereilen, da nicht unbedingt alleine durchzugehen. Wir können

00:22:48: es auch, je nachdem, aber oft ist es hilfreich, sich auch Unterstützung zu holen. Da hatte dann

00:22:54: diese Person zu mir gesagt, ich halte das, ich lass es uns fühlen, gehe mal durch das Gefühl und

00:23:01: dann habe ich immer gesagt, ich halte das nicht aus, ich kann das nicht aushalten. Und dann sagte er

00:23:07: zu mir und das würde ich nie vergessen, hat meine Hand auf den Rücken gelegt und gesagt, du

00:23:12: hältst es doch gerade aus. Und das war tatsächlich für mich ein Schlüsselmoment und diese Tieferkenntnis,

00:23:19: dass ich sage, ja, ich bin ja da schon dran, ich kann ja gar nicht mehr weg, ich halte das ja

00:23:23: gerade aus. Also dann kann ich ja auch alles rauslassen. Und das war die Einladung, da durchzugehen. Und

00:23:29: dann hat es wirklich eine Zeit lang gebraucht. Das ist jetzt nicht nur mit einmal, sondern ich

00:23:33: bin dann ganz bewusst, auch durch innere Kinderarbeit und Begleitung und auch ganz viel alleine Prozesse

00:23:43: mit Musik und Meditation gemacht und mich ganz bewusst auch in diese Zustände gebracht fühlen

00:23:50: zu wollen. Also ganz bewusst diese Gefühle auch hochzuholen und anzuschauen. Und gerade

00:23:57: wenn wir uns auch mit innere Kinderarbeit beschäftigen und dort bewusst reingehen,

00:24:01: nicht nur wissen, was ist das innere Kind und so weiter, sondern wirklich diese Gefühle

00:24:05: von damals fühlen. Ich war irgendwann in diesem Punkt, dass ich wirklich jedes Haustier dann

00:24:10: betraut habe, was ich damals als Kind verloren habe. Also ich habe, es gab bestimmt ein Jahr lang,

00:24:15: wo ich nur geweint habe und das war nicht nur um meine Hündin, die damals gestorben ist,

00:24:22: sondern als ich dann gesagt habe, okay, jetzt fühle ich alles. Da war so viel Schmerz nach

00:24:26: außer Kindheit mit den Eltern und so weiter. Und mein Vater, der früh gestorben ist und so

00:24:30: weiter. Aber irgendwann waren tatsächlich auch diese Sachen dran. Alle Haustiere wurden

00:24:35: beweint, die es da irgendwie gab. Und das war schön, weil ich konnte somit auch in Frieden gehen.

00:24:41: Und das ist dann nämlich genau das, was dann auch passieren kann. Es wird friedlicher, es wird

00:24:48: ruhiger. Das war zumindest meine Erfahrung. Oder wie eine Teilnehmerin schilderte ihr so,

00:24:53: das hat so einen Raum geöffnet, dass auch die Freude wieder kam oder positive Gefühle hochkommen.

00:24:59: Ja, und dieses Durchfühlen ist echt kein Spaß, natürlich nicht. Vielleicht musst du schreien,

00:25:06: vielleicht ist da wo du willst irgendwas verprügeln, dann kauf dir ein Boxsack oder die Natur bietet sich

00:25:13: immer an und hilft dir auch dabei, zu stampfen und was auch immer zu machen. Und manchmal hat sich

00:25:20: das angefühlt, dass ich dachte, ich sterb jetzt. Ich werde jetzt sterben, wenn ich dadurch gehe.

00:25:25: So schlimm kann das sein. Das sind jetzt hier, es ist jetzt hier sehr dramatisch, was ich jetzt

00:25:31: hier so erzähle, merke ich gerade. Das muss natürlich nicht immer so sein, je nach Demo wir

00:25:36: so stehen. Aber wenn wir wirklich durch Prozesse durchgehen wollen, vielleicht auch alte Traumata

00:25:42: bewusst auflösen wollen, dann brauchst das aus meiner Sicht. Und damit dürfen wir um es jetzt

00:25:47: mal wieder ein bisschen zurückzuholen. Wir dürfen damit wirklich auch klein anfangen.

00:25:53: Ja, so muss es jetzt nicht immer gleich die Dramen sein. Und wenn du bereit bist für große Gefühle,

00:25:59: dann such dir wirklich Unterstützung. Und es gibt tolle Sachen, die wir mittlerweile machen können

00:26:03: oder was heißt mittlerweile? Früher, da waren das so Prozesse dann wie die dynamische Meditation von

00:26:09: Osho. Die hat alles hervorgeholt. Heute machen sie Brezwerk, verbundener Atem, hat Rödy Gadalke

00:26:16: schon ganz lange gemacht. Es gibt also ganz, ganz viele Methoden, um das zu machen. Und da möchte

00:26:21: ich eine absolute Warnung aussprechen. Du solltest, wenn du bewusst sowas machen möchtest, dir

00:26:29: bewusst sein, was dort hochkommen kann. Und du solltest dir wirklich einen Person suchen und

00:26:35: vor allem einen Raum suchen, wo du hundertprozentig Vertrauen zu hast, dass diese Person das auch

00:26:42: halten kann, dass sie dich zur Not regulieren kann, wenn du es nicht mehr halten kannst. Bestenfalls

00:26:48: hast du aber bereits schon deine Tools, dass du dich selbst regulieren kannst, dass du dein

00:26:54: Nervensystem regulieren kannst und weißt, ich bin sicher. Ich bin sicher und ich bin geborgen. Ich

00:27:00: werde jetzt nicht sterben, wenn ich durch diesen Prozess gehe und ich bin jetzt auch erwachsen und

00:27:04: ich bin hier und jetzt. Und dann gibt es nämlich dazu viele Möglichkeiten. Und das aller,

00:27:09: aller, allerwichtigste ist die Atmung, der Anker. Die Atmung ist immer dein Anker,

00:27:17: wenn Gefühle kommen. Und so wie die Atmung nämlich auch kommt und geht, so kommen nämlich auch diese

00:27:23: Gefühle. Und ihr kommt hoch, wie Wellen, unterspürst du und du atmest aber die ganze Zeit ein und vor

00:27:30: allem aus. Lässt die Energie fließen. Stell dir immer wieder diese Energie vor, wenn dir ein Gefühl

00:27:35: was hochkommt, es ist Energie und du lässt sie fließen, unterdrückst nicht mehr und atmest aber

00:27:40: ein und aus. Und ein weiterer Anker ist auch dich immer wieder auch, oder wenn du daraus gehst,

00:27:48: sich immer wieder zu orientieren. Das ist auch ganz wichtig, auch aus der Traumotherapie macht man

00:27:53: das zum Beispiel, sie uns immer wieder orientieren, umschauen, wo bin ich eigentlich? Oh, im hier

00:27:57: und jetzt, okay, ich bin in meiner Wohnung, in meinem Zimmer. Mal gucken was auch immer, wo du gerade

00:28:04: bist und orientierst dich und sag, okay, ich bin jetzt hier nicht mehr in meinem Kinderzimmer und nicht

00:28:08: mehr in dieser Kind-Situation oder was auch immer. Du kommst immer wieder ins hier und jetzt zurück und

00:28:14: die Atmung, wie gesagt, ist dein Anker auch dazu. Das ist wichtig und auch diese Sicherheit und

00:28:22: Geborgenheit, die wir dann auch brauchen, damit es uns eben nicht unser nervungssystem durch die Decke

00:28:29: geht und wir uns vielleicht durch diese Prozesse dann auch retraumatisieren. Das ist vielleicht für

00:28:34: jemand, der da noch nie rangegangen ist, der seit vielen vielen Jahren seine Gefühle deckelt, der

00:28:41: vielleicht versteht diese Person gar nicht wovon ich jetzt hier rede und es kommt ja auch immer

00:28:45: darauf an, was wir für Erfahrungen gemacht haben und was wir für Gefühle in uns haben. Ich kann

00:28:52: für mich sagen, dass das das Beste ist, was ich jemals Leben gemacht habe, denn es hat ganz

00:28:58: viel geheilt und ganz viel Energie auch wieder freigesetzt. Das ist noch lange nicht zu Ende und

00:29:05: es kommen ja auch immer wieder neue Gefühle. Aber wir dürfen verstehen, dass wenn wir bereit sind,

00:29:10: Gefühle wirklich zu fühlen, dass wir dann in Verbindung kommen mit uns, weg kommen von dieser

00:29:16: Trennung. In Verbindung kommen mit uns, mit all unseren Anteilen und dass ja auch ein Ja zum

00:29:23: Leben ist. Ein Ja zum Leben, alles darf da sein und somit würde ich auch sagen, dass Gefühle

00:29:31: keine Hindernisse sind auf dem Weg, sondern dass sie der Weg sind. Also halten wir fest, Gefühle

00:29:38: sind zum fühlen da, Gefühle sind Energie, Gefühle kommen und sie gehen, wenn wir sie fließen lassen.

00:29:46: Gefühle sind nicht ein Problem, Gefühle sind der Weg, der Weg vielleicht sogar wieder zurück zu dir,

00:29:54: zurück ins Leben. Jedes Gefühl, das ich bereit bin zu fühlen, bringt mich wieder zurück in die

00:29:59: Verbindung mit mir, dem Leben und etwas größerem. Und was brauchen wir und das ist noch mal ganz

00:30:05: wichtig, das noch mal so zusammenfassen zu sagen, um Gefühle wirklich wieder zu fühlen, es braucht

00:30:10: zu allererst auch Raum und zwar einen sicheren Raum, wo wir sicher sind, wo wir geborgen sind und

00:30:18: vielleicht auch Personen, die diesen Raum halten und wo wir vollstes Vertrauen haben. Und natürlich

00:30:25: braucht es auch Vertrauen zu dir selbst, dass du es halten kannst. Im Körper braucht es ein

00:30:32: stabiles Nervensystem, zumindest ein Nervensystem, welches du selbst wieder regulieren kannst,

00:30:39: wenn du noch 100%ig auf Co-Regulation im Außen angewiesen bist, dann würde ich das ganze Thema

00:30:45: ein bisschen ruhiger angehen, sondern erst Stabilität schaffen, Form von das du lernst,

00:30:51: dein Nervensystem selbst zu regulieren, dass du dir Tools anschaffst, dich selbst zu regulieren. Und

00:30:57: das wichtigste Tool ist immer die Atmung und der Anker. Diese Verbindung herstellen nach

00:31:02: innen. Was es natürlich noch braucht und ich glaube, es kommt in jeder Folge vor, ist die Erdung.

00:31:08: Gut geerdet zu sein, gut verankert zu sein in der Erde. Gerade nach solchen Prozessen,

00:31:15: dann auch rauszugehen in der Natur zu sein, die ich wieder mit der Natur verbinde,

00:31:21: vielleicht auch Musik hören mit Trommeln oder irgendwas, was sich, was erdend ist,

00:31:27: also was dich wieder wirklich hier zurückbringt, die Bodenhaftung tatsächlich. Und das können

00:31:32: wir natürlich alles ganz wunderbar mit Yoga üben, mit den Assanas auch vorbereiten und wir

00:31:38: können auch dadurch so einen Raum öffnen, einen innerlichen Raum, in dem wir Stabilität schaffen,

00:31:43: uns mit unserer Atmung verbinden und auch mit unserem Herzen. Und diese Stunden,

00:31:51: diese Praxisstunden, die findest du ja auch immer bei mir in meiner Videothek, auf meiner Website.

00:31:58: Das sage ich jetzt alles nicht nochmal, weil es ist schon so viel Zeit vergangen, jetzt ist

00:32:02: eine sehr lange Folge geworden. Das war sogar nicht geplant, aber hier sind jetzt ein bisschen

00:32:06: die Pferde mit mir durchgegangen. Aber manchmal ist das so, gerade bei so einem intensiven Thema,

00:32:12: was mich selber ja auch sehr beschäftigt hat und immer noch beschäftigt. Also von daher,

00:32:19: du weißt, wo du Hilfe findest, auf meiner Seite unten Unterstützung, die erholen kannst oder ich

00:32:26: kann dir natürlich auch Empfehlungen aussprechen von Menschen, die solche Räume halten und

00:32:31: aufbauen und öffnen. Also von daher belasse ich es jetzt an dieser Stelle mit diesem Thema. Wenn

00:32:37: du Fragen dazu hast, Anregungen dazu hast, melde dich gerne bei mir, ich freue mich darüber.

00:32:41: Und ansonsten freue ich mich immer über jede Art von Wertschätzung, gerade den Podcast zu teilen

00:32:47: oder auch zu bewerten. Das hilft mir. Oder liebe Worte, oder du kannst diesen Podcast auch finanziell

00:32:55: unterstützen, ganz wie du magst. Herzlichen Dank fürs Zuhören, ich hoffe es war spannend. Und wir

00:33:00: hören uns wieder nächste Woche zur letzten Folge aus dieser Staffel. Bis dann, tschüss!

00:33:07: [Musik]

00:33:16: [Musik]

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