#48 Das Geschenk der Lebensenergie - Prana
Shownotes
Was, wenn der Atem das Spannendste auf der Welt ist? In dieser Folge erzähle ich eine kleine Zen-Geschichte und spreche über die Kraft bewusster Atmung – im Yoga und im Alltag. Du erfährst, wie der Atem dich in Verbindung mit dir selbst bringt und was Prana, deine Lebensenergie, wirklich ist.
Folge #4 Der Atem als Vermittler [https://audio.podigee-cdn.net/1354144-m-87e9a4021bac7ea393e79f27ba09586e.mp3?source=feed]
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In der aktuellen Staffel "Von der Dunkelheit ins Licht" teile ich das wöchentliche Thema meines aktuellen Yoga Livekurses. Ich unterrichte in Hamburg in meinem Yogastudio einen ganzheitlichen, achtsamkeitsbasierten und geistig-spirituellen Yoga. Oft bleibt wenig Raum um tiefer in die Themen einzutauchen. So ist dieser Podcast entstanden – ein Ort, an dem ich eine umfassende Auseinandersetzung mit jedem Stundenthema ermögliche.
Dieser Podcast richtet sich an meine Teilnehmer sowie an alle, die Interesse an Yoga, Spiritualität und persönlicher Entwicklung haben. Hier kannst du nicht nur tiefer in die Welt des Yoga eintauchen, sondern auch wertvolle Inspiration für deine ganz eigene spirituelle Reise erhalten.
Ich wünsche dir viel Freude mit dem aktuellen Thema.
Transkript anzeigen
00:00:00: Wenn es etwas gibt, das ich als das Wichtigste im körperlichen Yoga und auch im Leben betrachte,
00:00:07: dann ist es unser Atem und weitergefasst Prana, unsere Lebensenergie.
00:00:12: Da können wir noch so viel auf der Matte üben, wenn wir nicht lernen, bewusst zu atmen und
00:00:18: das im Alltag zu nutzen, dann fehlt uns etwas Wesenliches.
00:00:22: Denn was bringt es, wenn wir den Körper in jede erdenkliche Form bringen, wenn unser
00:00:28: Geist doch weiterhin rast und unser Herz weiterhin eng bleibt?
00:00:32: Wie wir das Geschenk von Prana für mehr Verbindung nutzen können und warum Prana weit mehr ist
00:00:40: als nur atmen, darum geht es in dieser Folge.
00:00:43: Und ich starte auch gleich mit einer meiner liebsten Lehrer und Schüler Geschichten,
00:00:48: bleib also gerne dran.
00:00:50: Hallo und herzlich Willkommen zu deiner dritten Folge in dieser Staffel von der Trennung in
00:01:07: die Verbindung.
00:01:08: Heute geht es um unsere Lebensenergie, um Prana.
00:01:11: Doch bevor ich richtig in das Thema einsteige, möchte ich dir gern wieder einmal eine kleine
00:01:17: Geschichte erzählen.
00:01:18: Ein junger Meditationsschüler kam zu seinem Sennmeister.
00:01:25: Meister sagte er, ich habe nun schon so viele Tage geübt.
00:01:30: Ich sitze in Stille, folge meinem Atem, aber ehrlich gesagt es langweilt mich.
00:01:35: Gibt es nicht eine interessantere Technik oder eine Atemübung, die spannender ist?
00:01:41: Der Meister lächelte.
00:01:44: Natürlich, sagte er.
00:01:46: Komm, wir machen eine besondere Übung.
00:01:49: Setze dich also bequem hin.
00:01:51: Der Schüler schloss die Augen, gespannt auf das was kommt.
00:01:58: Der Meister sagte ruhig, nun schließe deinen Mund und atme durch die Nase.
00:02:05: Dann haltet ihr mit dem Daumen der linken Hand das linke Nasenloch zu.
00:02:11: Und jetzt mit dem Zeigefinger der selben Hand auch das rechte.
00:02:18: Gut, sagte der Meister, jetzt kannst du nicht mehr atmen.
00:02:23: In einer knappen Minute würde ich dein Atem mehr interessieren als alles andere auf der
00:02:30: Welt.
00:02:31: Versuche es nur 30 Sekunden lang und du wirst merken, du kannst kaum noch an etwas anderes
00:02:36: denken als daran wieder atmen zu dürfen.
00:02:40: Ja, ich habe diese Geschichte schon so oft in meinem Unterricht geteilt und ich mag sie
00:02:49: aber immer noch so sehr.
00:02:51: Ja, denn sie erinnert uns natürlich an etwas ganz Wiesentliches.
00:02:55: Wir können wochenlang ohne Nahrung auskommen.
00:03:01: Wir können sogar tagelang ohne Wasser auskommen.
00:03:04: Aber ohne Atem überleben, das schaffen wir nur ganz wenige Minuten.
00:03:09: Das heißt also unser Atem ist nicht selbstverständlich und im Yoga sprechen wir auch davon, dass
00:03:16: atmen, also auch Prana und das erkläre ich gleich weiter noch, ein Geschenk ist.
00:03:22: Doch warum kümmern wir uns eigentlich so wenig um unsere Atmung?
00:03:27: Weil wir es nicht müssen.
00:03:30: Ja, wir verbringen so viel Zeit damit, unser Essen auszuwählen, Rezepte auszuprobieren,
00:03:38: liebevoll zu kochen manchmal stundenlang und das Essen dann natürlich auf wunderbare Weise
00:03:43: zu genießen und das bringt totale Freude und unsere Nahrung bekommt so viel Aufmerksamkeit.
00:03:50: Doch unser Atem nährt uns ja noch viel mehr.
00:03:55: Er belebt also unseren Körper, der sonst eigentlich nur tote Materie wäre, ohne Atem, ohne Lebensenergie.
00:04:06: Ja und trotzdem schenken wir unsere Atmung so wenig Beachtung, weil es ja selbstverständlich ist.
00:04:15: Und in dem Moment wo wir merken, dass Dinge in unserem Körper nicht mehr gut funktionieren
00:04:22: und vor allem wenn uns der Atem genommen wird, dann wird schnell klar, wie wichtig atmen ist.
00:04:30: Ja in dieser Folge geht es also unter anderem um das Atmen an sich, aber noch viel weiter
00:04:38: nämlich um das Geschenk der Lebensenergie, Prana.
00:04:43: Wenn wir hier in dieser Staffel von Trennung und Verbindung sprechen, dann dürfen wir uns
00:04:51: gleich zu Beginn auch fragen, was ist denn untrennbar mit unserem Körper verbunden?
00:04:57: Letzte Woche hatten wir ja das Thema Körper und Materie.
00:05:01: Was macht also ein Körper lebendig?
00:05:05: Ja und das ist die Lebensenergie und diese Lebensenergie nennen wir im Yoga Prana.
00:05:11: In anderen Traditionen wird sie auch Chi oder Kii genannt.
00:05:16: Wir können also sagen, ohne Prana kein Leben.
00:05:20: Es ist das, was einen Körper Materie lebendig macht.
00:05:27: Und es ist das, was in allem Lebendigen fließt pulsiert.
00:05:32: In uns Menschen, unserem menschlichen Körper ja aber genauso wie bei den Tieren, Pflanzen,
00:05:37: Bäumen und allen Lebewesen.
00:05:41: Wenn du dich schon ein bisschen mehr mit diesem Themen beschäftigt hast, dann weißt du auch
00:05:46: schon, alles ist Energie.
00:05:48: Das sagen ja nicht nur die Yogis, sondern auch die moderne Wissenschaft ist sich da einig.
00:05:55: Selbst das, was tatsächlich fest und leblos erscheint, wie ein Stein oder verdichtete
00:06:04: Materie, jetzt hier so eine Tasse oder was auch immer, strahlt eine Energie aus.
00:06:10: Hier in dieser Folge soll es jetzt aber um Prana die Lebensenergie gehen.
00:06:16: Also das, was wirklich belebt.
00:06:18: Wenn wir das aus dem Yoga betrachten, dann bedeutet Prana Lebensenergie und Yama heißt
00:06:27: Lenken führen, kontrollieren, bewusst üben.
00:06:31: Und vielleicht erkennst du dem Begriff schon Pranayama.
00:06:35: Im Yoga hat das Pranayama, das Praktizieren von Pranayama, also das Üben und Lenken
00:06:43: des Energieflusses in uns eine ganz entscheidende Bedeutung und tatsächlich sogar eine viel
00:06:50: höhere Bedeutung als das reine Üben mit Asanas, mit unserem physischen Körper.
00:06:55: Und das ist ja auch ganz klar, denn wenn wir uns wieder erinnern, dass Yoga ein geistiger
00:07:02: Weg ist, ein Weg zur Selbsterkenntnis, dann ist, wenn wir das jetzt mal ganz weit öffnen,
00:07:09: der Körper, also als physischer Körper dazu gar nicht notwendig.
00:07:16: Er ist hilfreich, das heißt das Üben mit den Asanas, mit dem Körper kann hilfreich
00:07:21: sein.
00:07:22: Wenn wir aber weitergehen, brauchen wir den Körper gar nicht unbedingt so, dass er sich
00:07:28: bewegen muss.
00:07:29: Also selbst ein bewegungsloser Körper durch Krankheit oder Behinderung ist natürlich
00:07:36: in der Lage, Yoga zu üben, weil er atmen kann.
00:07:41: Und deswegen ist Pranayama also viel, viel bedeutender und wichtiger als das reine Üben
00:07:48: mit den Asanas.
00:07:49: Und wie ihr ja hier schon wisst, die ihr den Podcast hört, ist sowieso das reine ausschließlich
00:07:55: Üben mit Asanas, kein Yoga.
00:07:57: Da gehört sowieso so viel mehr zu.
00:07:58: Ja und ein wichtiger Bestandteil ist halt Pranayama, das Üben mit der Lebensenergie.
00:08:04: Prana ist also nicht gleichzusetzen mit Luft oder Sauerstoff.
00:08:11: Also es ist viel feinstofflicher.
00:08:14: Also Prana ist nicht nur atmen.
00:08:16: Wir können sagen, es ist diese, ja diese subtile, feine Energie, die alles in unserem Körper
00:08:27: durchströmt.
00:08:28: Ja also das, was den Körper lebendig macht und lebendig erhält.
00:08:32: In meinen Kursen mache ich am Ende immer eine Endeentspannung und die mache ich tatsächlich
00:08:39: seit fast zehn Jahren immer gleich oder überwiegend gleich.
00:08:45: Das hat natürlich ganz bestimmte Gründe, dass unser Nervensystem und unser Körper
00:08:51: sich darauf einstellen kann.
00:08:52: Warum erzähle ich dir das?
00:08:53: Weil es da um den Atem geht, diese Atemlenkung.
00:08:56: Da sage ich, da geht es um Achtsamkeit, also die Achtsamkeit in bestimmte Körperthalle
00:09:02: lenken und dann wird es zum Beispiel gesagt atmen deine Füße hinein und wieder hinaus.
00:09:08: Atmen deine Beine hinein und wieder hinaus.
00:09:10: Und so wandern wir dann wie in so einem Buddyscan mit der Achtsamkeit und mit dem Atem und der
00:09:17: Lebensenergie durch den ganzen Körper.
00:09:19: Und für viele, die ganz neu sind, auch zu mir in den Unterricht kommen und das auch das
00:09:26: erste Mal hören, für die ist das total irritierend, wurde mir auch mal als Rückmeldung gegeben.
00:09:31: Sollen wir denn in die Füße atmen?
00:09:33: Ja natürlich, weil die, unsere Lungen ja gar nicht bis in die Füße reichen.
00:09:38: Doch genau darum geht es ja unsere Lebensenergie dorthin zu lenken und zwar mit unserer Aufmerksamkeit.
00:09:46: Wir sind also in der Lage mit unserer Aufmerksamkeit, mit unserem Bewusstsein, Energie in alle Teile
00:09:55: unseres Körpers zu lenken, auch unabhängig davon, wo tatsächlich Luft und Sauerstoff
00:10:01: hinkommt.
00:10:02: Das Üben mit der Atmung an sich ist aber ganz entscheidend, wenn wir uns auch mit der
00:10:08: Lebensenergie beschäftigen und mit Prana.
00:10:12: Es heißt ja auch, wie wir atmen, so leben wir.
00:10:16: Unsere Atmung ist also auch ein Spiegel unserer körperlichen und auch seelischen Verfassung.
00:10:23: Und dazu habe ich auch schon mal eine Folge aufgenommen, die dann nämlich heißt der
00:10:28: Atem als Vermittler.
00:10:29: Die verlinke ich dir hier auch gerne nochmal.
00:10:32: Also dort.
00:10:33: hört ja nochmal rein, wie unsere inneren Zustände tatsächlich auch mit unserer Atmung zusammenhängen
00:10:39: und wie wir unsere inneren Zustände durch unsere Atmung beeinflussen können. Hier möchte
00:10:45: ich jetzt viel mehr darauf hinaus, uns überhaupt erst mal wieder mit uns zu verbinden. Und da kann
00:10:54: halt die Atmung bzw. das Beschäftigen mit unserer Lebensenergie ganz entscheidend sein, um wieder
00:11:04: in Verbindung zu kommen. Wir können also sagen, wenn der Körper die Tür ist, die zu unserem
00:11:12: Inneren führt, dann ist der Atem allerdings der Schlüssel, der sie überhaupt erst öffnet. Und da
00:11:20: können wir wirklich das Üben von Pranayama im Yoga so gut dafür nutzen. Also die bewusste
00:11:30: Regulierung und Vertiefung der Atmung und auch die Achtsamkeit auf die Atmung. Das heißt,
00:11:38: Pranayama heißt jetzt nicht, wir brauchen ganz wilde Techniken und wir müssen ganz extreme Atem-
00:11:45: techniken erlernen, sondern es geht meistens nie um Technik. Es geht immer erst mal wieder um
00:11:50: Bewusstsein. Das heißt also, wann immer ich mein Bewusstsein auf die Atmung lenke, übe ich Pranayama.
00:11:59: Und ja, wir kennen diese Übungen, Nadhi Shodhana und Kabbalah Bhati und Agni Sarah. Das sind alles
00:12:07: wundervolle Übungen, Pranayama-Übungen aus dem Yoga. Doch hier gehe ich immer wieder ganz viele
00:12:15: Schritte zurück. Bist du dir im Alltag deiner Atmung bewusst? Nimmst du bewusste Atemzüge?
00:12:23: Nutzt du die Einatmung als Energiegeber und die Ausatmung zum Loslassen? Wenn du damit nicht
00:12:31: verbunden bist und dir das im Alltag so noch nicht möglich ist, also das Üben dessen immer wieder
00:12:39: die Aufmerksamkeit dort hinzulenken, dann kannst du abends in deine Yoga-Stunde gehen und Kabbalah
00:12:43: Bhati und Nadhi Shodhana üben und trotzdem wird es nicht so den Effekt haben, den du am Tag brauchst.
00:12:50: Denn es geht ja um unser Alltagsbewusstsein. Was passiert eigentlich im Alltag? Yoga als Lebensweg.
00:12:57: Die Yogis lehren auch, so wie der Mensch atmet, so ist er, so denkt er, so fühlt er, so ist er
00:13:04: gestimmt, so liegt, sitzt, steht und handelt er. Es geht also nicht nur darum, was wir abends im
00:13:12: Yogaunterricht im Kurs auf der Matte machen, sondern der Atem spiegelt alle unsere Geisteszustände
00:13:20: wieder, jeden Tag, jeden Moment. Und das können wir halt so wunderbar nutzen, wenn wir mit unserem Atem
00:13:29: üben, also auch die Aufmerksamkeit darauf lenken, unsere inneren Zustände so beeinflussen. Das heißt,
00:13:36: wenn wir aufgeregt sind, aufgedreht sind, vielleicht zu viel im Kopf unterwegs sind, dann geht es darum,
00:13:44: uns zu beruhigen, auszuatmen, loszulassen. Und wenn wir dann in Verbindung gehen mit dem Körper und
00:13:52: mit dem Körper diese Bewegung des Loslassens gleichzeitig ausführen, das sind dann zum Beispiel
00:13:59: Bewegungen, dass wir uns einrollen wie in der Kindhaltung zum Beispiel oder die Katzenübung,
00:14:07: den Katzenbuckel oder sämtliche Vorbeugen. Also alles das, was der Atmung hilft, auszuströmen,
00:14:15: ist also beruhigend für unsere innerlichen geistigen Zustände. So kann der Geist sich
00:14:23: beruhigen. Das heißt, wir können das nutzen. Und genauso natürlich das Gegenteil. Sind wir
00:14:28: vielleicht immer müde und erschöpft, fehlt es uns an Energie, fehlt es uns an Lebensenergie,
00:14:34: dann können wir auch hier Atem und Körper nutzen, um uns zu öffnen. Das heißt, den Atemraum weit zu
00:14:42: machen, sodass viel Energie, viel Lebensenergie einströmen kann. Das sind also alles, was weit
00:14:49: macht. Das sind alle Rückbeugen. Ja, und dann denken wir da vielleicht auch wieder an die Kriegerhaltung
00:14:54: oder die Brücke oder was auch immer, wie wir da alles im Yoga machen können. Wir können uns auch
00:15:04: einfach auf den Rücken legen und so ein Bolster längs legen in die Rückenlage und auch hier
00:15:13: unser Brustkorb weit werden lassen, ganz passiv. Denn vielleicht sind wir manchmal so erschöpft,
00:15:20: dass es gar nicht möglich ist, dass wir jetzt irgendwelche Asanas tören. Dann können wir
00:15:27: trotzdem passive Haltung unserem Körper ermöglichen, der den Atemraum weit macht. Das heißt, also dann
00:15:34: nicht auf den, auf Sofa und einen Kuscheln und einrollen, sondern wenn wir Energie haben wollen,
00:15:41: dann geht es in die Weite. Der Brustkorb darf weit werden. Der Atemraum des Brustkorbs dort,
00:15:47: wo tatsächlich Atmungshaustoff hineinfließt, darf weit werden, sich öffnen, die Arme zur
00:15:54: Seite ausbreiten. Genauso können wir, wenn wir morgens aufstehen und erst mal dehnen und strecken
00:15:59: und regeln. Da geht es halt nicht darum, sich klein zu machen, rund zu machen, loszulassen,
00:16:04: sondern das Gegenteil. Und das heißt halt auch in Verbindung sein mit sich selbst, indem ihr also
00:16:12: spüren, was brauche ich eigentlich gerade? Wie ist mein innerer Zustand? Wie ist gerade die Haltung
00:16:20: meines Körpers? Wie fließt meine Atmung? Erst einmal bewusst werden und dann das Nutzen und
00:16:28: wie kann ich das nun nutzen, dieses Wissen, diese Bewusstheit, um einen Zustand herzustellen,
00:16:35: den ich anstrebe? Nämlich loslassen, Entspannung, Regulierung des Nervensystems, ja auch das,
00:16:43: all das kann Atem tun, das wissen wir schon. Oder halt auch, ich brauche mehr Energie,
00:16:49: ich brauche mehr Lebensenergie. Ganz oft fühlen wir uns ja so leer und das ist tatsächlich so,
00:16:58: wir sind dann leer von Lebensenergie. Die Energie kann ich richtig fließen oder wird blockiert.
00:17:03: Oft ist sie dann irgendwo gestaut und äußert sich dann vielleicht durch andere Themen. Das
00:17:10: kann Krankheit, Verspannung sein, wie auch immer. Das Üben mit der Lebensenergie ist also der Schlüssel
00:17:18: zur Verbindung mit unserem Körper und unserem Geist. Können also auch sagen, wer ein bewussteres
00:17:27: Leben führen möchte in Verbindung mit sich selbst, sollte lernen, bewusst zu atmen bzw.
00:17:37: sich mit seiner Lebensenergie praner beschäftigen und der Atem ist dort der Anker. Die Yogis gehen
00:17:44: übrigens davon aus, dass wir nur eine bestimmte Anzahl von Atemzügen in einem Leben zur Verfügung
00:17:51: haben. Wie viel das ist für jeden, das bleibt leider das große Geheimnis und doch können wir
00:17:58: genau dieses Wissen, diese Annahme nutzen, um zu lernen mit unserem Atem, bewusster umzugehen.
00:18:06: Also ruhige und bewusste Atemzüge zu lernen, können ganz einfach lebensverlängernde Maßnahmen
00:18:15: sein laut den Yogis. Und genau dafür habe ich mir überlegt, dass ich dir gerne noch eine weitere
00:18:22: Folge schenken werde. Jetzt am Anschluss an diese Folge wird es eine Folge geben, die dir eine tiefe
00:18:29: Entspannung schenkt mit der Atmung. Also eine Entspannungsreise, indem du den Atem dorthin
00:18:37: längst, wo deine Aufmerksamkeit ist. Wenn du Lust hast, kannst du das also gleich nachdem du diese
00:18:42: Folge gehört hast nutzen oder natürlich auch, wann immer du magst, dass es dann öffentlich zugänglich
00:18:47: kannst. Da jederzeit diese Folge dann anmachen, mit dieser Entspannung dich wirklich hinlegen,
00:18:53: es dir richtig gut gehen lassen und dann deinem Körper und deine Atmung Aufmerksamkeit schenken,
00:19:01: Bewusstheit schenken, um so in eine tiefe Verbindung zu kommen mit dir selbst. Halten wir also jetzt
00:19:10: zum Abschluss hier nochmal fest. Prana ist ein Geschenk. Ein Geschenk welches wir mit unserer
00:19:16: Geburt empfangen und was wir mit unserem letzten Atemzug wieder zurückgeben. Es ist die Verbindung
00:19:24: zwischen Seele und Körpers. Es ist also untrennbar miteinander verbunden, solange wir hier auf der
00:19:30: Erde in diesem menschlichen Körper leben. Mit dem Üben von Prana, also mit dem Lenken und Steuern
00:19:37: der Lebensenergie, das Üben, wie das im Yoga Prana Jammern nennen, können wir somit unseren Körper,
00:19:44: unseren Zustand unseres Körpers und unsere inneren geistigen Zustände beeinflussen. Ich wünsche dir
00:19:50: also, dass du immer mal wieder im Alltag die Möglichkeit findest, dich bewusst auf deine
00:19:56: Atmung auszurechten und sei es nur, dass du nur wahrnimmst, wo du eine Atembewegung in deinem
00:20:03: Körper spürst, sei es oben an die Lungenspitzen im Brustraum oder im Bauchraum. Um dann vielleicht
00:20:09: einige Atemzüge ganz bewusst in bestimmte Bereiche hinein und hinaus zu atmen. Verlängere die
00:20:16: Ausatmung, wenn du dich entspannen möchtest und atme tief ein, öffne und warte dich, wenn es dir
00:20:24: gerade an Energie fehlt und du ein bisschen dich mehr beleben möchtest. Nutze dieses recht simple
00:20:31: und einfache Wissen, um mit dir in Verbindung zu sein. Dafür alles Liebe, die Zeit und die
00:20:40: Möglichkeiten im Alltag das zu nutzen. Ich hoffe dieser Podcast, diese Folge,
00:20:44: hatte ich dazu inspiriert. Wir hören uns wieder nächste Woche. Bis dann, deine Kerstin.
00:20:51: [Musik]
00:21:05: [Musik]
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