00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zu dieser neuen Episode.
00:00:04: In Folge 5 der aktuellen Staffel "Finde und Stärke Deine Lebenskraft" geht es nun um
00:00:11: sogenannte Qualitäten von Energie und wie sie Einfluss auf unseren Geist und unsere Materie haben.
00:00:20: Wir sprechen heute also über die drei Gunas und wie diese drei Energiequalitäten unserer
00:00:28: Denken, Fühlen und auch unsere körperliche Gesundheit beeinflussen und du wirst erfahren,
00:00:34: wie wir unsere Lebenskraft durch ein besseres Verständnis der Gunas stärken können.
00:00:40: Also bleib gerne dran!
00:00:42: Hast du schon mal was von Gunas gehört?
00:00:55: Ist dir das Wort bekannt oder wusstest du überhaupt, dass Energie verschiedene Qualitäten haben kann?
00:01:04: Ich habe das erste Mal von Gunas damals in meiner Yoga Ausbildung erfahren.
00:01:10: Wie du vielleicht auch weißt, war meine Yoga Ausbildung jetzt gar nicht wirklich nur eine
00:01:16: Yoga-Lehr-Ausbildung, sondern eher ein sehr langes, ging ja vier Jahre langes Selbststudium.
00:01:23: Das finde ich trifft es immer so am besten.
00:01:26: Die Himalaya Tradition ist eine sehr alte und auch eine sehr angesehene spirituelle Tradition,
00:01:33: die sich natürlich auf die Lehren des Yoga, aber vor allen Dingen auf der Philosophie und der Meditation
00:01:41: und auf der Selbstverwirklichung konzentriert.
00:01:45: Man könnte so sagen, es ist eine Kombination gewesen aus Philosophie und wirklich auch philosophischer
00:01:53: Tiefe, viel Philosophiert viel diskutiert über die alten Schriften, was sehr, sehr schön war.
00:02:00: Ich habe das als sehr spannend erfahren, auch wenn ich nicht natürlich nicht immer alles sofort verstanden habe,
00:02:05: aber natürlich auch spirituelle Praxis und aber auch einem starken Fokus auf die Verbindung von Körper, Geist und Seele.
00:02:13: Deswegen nehme ich so viel Bezug auch immer auf die Philosophien und auf diese alten Schriften,
00:02:19: weil sie uns natürlich so viel mehr über uns erzählen können, als wenn wir nur mit Asanas und dem Körper üben.
00:02:28: Und auch hier, wenn es jetzt geht um Lebenskraft, natürlich finden wir viel Lebenskraft auch,
00:02:33: wenn wir in Bewegung kommen mit dem Körper und auch Asanas üben.
00:02:38: Aber wo kommt das eigentlich her und warum ist das eigentlich so?
00:02:43: Und so kann uns dieses Wissen aus diesen alten Schriften, in diesem Fall jetzt heute hier auch um die Gunas,
00:02:51: also um Energiequalitäten, so viel auch erklären, warum.
00:02:57: Etwas so ist, wie es ist und vor allem, wie wir es verändern können, wenn wir Veränderungen wollen.
00:03:03: Ich bin also ein großer Fan davon zu wissen, warum wir etwas tun oder auch warum wir etwas nicht tun,
00:03:10: was uns also auch hindert, was Hindernisse sind.
00:03:13: Und dieses Wissen jetzt heute in dieser Folge um die drei Gunas kann uns wirklich sehr viel Aufschluss darüber geben.
00:03:20: Also, was sind eigentlich die drei Gunas?
00:03:24: Erst einmal das Wort Guna bedeutet Eigenschaft oder Qualität.
00:03:30: Und es geht hier um die grundlegenden Eigenschaften oder Kräfte, die also die gesamte materielle Schöpfung durchdringen
00:03:39: und auch bestimmen, sei es grobstofflich oder feinstofflich.
00:03:45: Das heißt, wir finden das überall in der Materie, diese drei Kräfte,
00:03:50: aber auch in unseren Gedanken und Gefühlen und in unserem Geist.
00:03:56: Und die drei Gunas sind folgende.
00:03:59: Die nennen sich Satva, Rajas und Tamas.
00:04:04: Satva steht für Klarheit, für Reinheit, für Harmonie, für Ausgeglichenheit, für Güte.
00:04:13: Rajas steht für Aktivität, für Unruhe, für Antrieb, für Leidenschaft, für Bewegung.
00:04:21: Und Tamas steht für Trägheit, für Dunkelheit, Stagnation, auch Unwissenheit.
00:04:29: Man kann sagen, Satva ist die Qualität, die Klarheit und Frieden bringt.
00:04:35: Rajas, diese Energieform, treibt Bewegung, Veränderung und Wünsche voran.
00:04:41: Kann aber auch zu Rastlosigkeit oder Anhaftung führen, wenn Rajas im Übermaß vorhanden ist.
00:04:49: Und Tamas, diese Qualität führt zu Trägheit, Stagnation, aber auch zu Verwirrung oder Stillstand.
00:04:59: Ein Übermaß an Tamas blockiert unsere Entwicklung und hält uns auch in negativen Mustern gefangen.
00:05:05: In einem Menschen kann also auch, nicht nur in der Materie, sondern auch in uns, in unserem Geist,
00:05:12: kann zu verschiedenen Zeiten eine der Gunas dominanter sein als die anderen.
00:05:19: Und im Yoga geht es nun nicht darum, einen Ausgleich zwischen den Gunas zu finden, wie man vielleicht zuerst meinen könnte,
00:05:28: sondern es geht darum, Satva zu fördern.
00:05:32: Satva, die Klarheit, die Reinheit, die Harmonie, die Güte, die Ausgleichenheit.
00:05:38: Den Gleichmut.
00:05:40: Ja, warum Satva?
00:05:42: Da sagen die Yogis, weil es den Geist erleuchtet und zur Befreiung führt.
00:05:48: Es wird gesagt, laut dem yogischen Schriften, dass Rajas und Tamas überwunden werden sollen,
00:05:56: da sie die Verstrickung hier im weltlichen Leben nur verstärken.
00:06:03: Wie können wir uns das vorstellen?
00:06:04: Und da gibt es meistens, wenn man was zu den drei Gunas sucht oder auch in den meisten Büchern,
00:06:10: ist immer so ein Dreieck aufgezeichnet.
00:06:13: Also visualisiere mal ein Dreieck.
00:06:16: Die Spitze zeigt nach oben und ganz oben steht Satva.
00:06:20: Links davon befindet sich Rajas und rechts Tamas.
00:06:24: Rajas und Tamas stehen sich wieso zwei Polare Kräfte gegenüber,
00:06:29: also die Aktivität in Rajas und Tamas die Trägheit.
00:06:33: Können wir sagen, das sind die Gegensätze.
00:06:35: Und unser Geist schwankt oft zwischen diesen beiden Qualitäten hin und her,
00:06:40: um jetzt mal beim Geist zu bleiben.
00:06:42: Und in der Mitte jedoch steht Satva und Satva steht für Gleichmut und Klarheit.
00:06:48: Das Ziel ist es also, Satva anzustreben.
00:06:52: Und Tamas und Rajas zu transformieren, indem man sich über sie erhebt.
00:06:58: Es geht also nicht um den Ausgleich, wie man denken könnte,
00:07:02: sondern tatsächlich über das Erheben oder die Transformation von Rajas und Tamas,
00:07:07: um Satva zu erreichen.
00:07:09: Das ist ein anzustrebendes Ziel.
00:07:11: Doch das allerhöchste Ziel ist es dann auch letztendlich auch Satva zu überwinden.
00:07:18: Um wieder in den Zustand der Freiheit bzw. der Einheit zu gelangen.
00:07:24: Bleiben wir erstmal bei dem naheliegendsten Schritt,
00:07:28: Satva zu erreichen und Rajas und Tamas zu überwinden,
00:07:33: bzw. würde ich sogar noch einen Schritt zurückgehen.
00:07:37: Sie erst mal als solches erkennen.
00:07:40: Die Unterscheidungsfähigkeitsschulen, das nennt man im Yoga auch "viveka",
00:07:46: also "viveka" entwickeln.
00:07:48: Das Wesentliche auch vom Unwesentlichen erkennen
00:07:52: und auch klar zu trennen und zu erkennen,
00:07:56: welche Energie vorherrscht in unserem Geist,
00:08:01: aber auch in all dem, was wir tun, wie wir handeln, wie wir sprechen
00:08:05: und auch all dem, was wir vorfinden.
00:08:08: Wir kommen auch gleich noch zu den verschiedenen Ebenen wieder.
00:08:12: Also erkennen, welche Energie vorherrscht
00:08:15: und lernen, den Geist auf den Zustand von Satva auszurichten.
00:08:20: In der letzten Folge ging es ja um das Thema Energiequellen und Energieräuber.
00:08:25: Und da habe ich ja auch schon vorgestellt, dass es diese verschiedenen Ebenen gibt,
00:08:30: wo Energie wirken kann.
00:08:32: Noch mal zur Erinnerung, körperlich, emotional, mental und spirituell.
00:08:38: Wie wirken nun also diese drei Gunas auf den verschiedenen Ebenen?
00:08:44: Und hier möchte ich dir jetzt gerne mal diese verschiedenen Ebenen auflisten
00:08:48: und auch Beispiele nennen, wie diese drei Gunas dort aussehen können.
00:08:53: Also erstens die körperliche Ebene.
00:08:56: Hierzu gehört alles, was Körper ist und was wir mit dem Körper tun,
00:09:01: aber auch die Nahrung, die wir natürlich mit unserem Körper aufnehmen.
00:09:06: Tamas finden wir hier in körperlicher Trägerheit wenig Bewegung,
00:09:13: wie auch in der allerersten Stunde schon gesagt, eine sitzende Lebensweise.
00:09:18: Schwer sein, unbeweglich sein, eingesunken sein und all das ist Tamas.
00:09:25: Und in der Ernährung, in der Nahrung, das sind stark verarbeitete Lebensmittel.
00:09:31: Das ist Fast Food, das ist aus jugischer Sicht auch Fleisch und alle fettigen Gerichte.
00:09:37: Alles das, was schwer macht, was träge macht, was lämt.
00:09:41: Und was uns auch einfach nicht gut tut.
00:09:45: Rajas auf der körperlichen Ebene, da finden wir diese Überaktivität.
00:09:50: Also genau das Gegenteil, diese übermäßige körperliche Aktivität,
00:09:54: aber auch die Rastlosigkeit.
00:09:57: Viele Extremsportler, die haben das Rajas überwiegend.
00:10:02: Bei der Ernährung sind es dann scharfe und stark, reizende, stark gewürzte Nahrung,
00:10:09: aber auch natürlich Zucker und Kaffee.
00:10:12: Also das was wirklich pusht.
00:10:15: Ja und dann finden wir Satva auf der körperlichen Ebene.
00:10:20: Hier finden wir dann den Ausgleich ausgewogene Bewegung, sanftes Spazierengehen, sanftes Yoga,
00:10:28: aber auch Energiemethoden wie Shigong oder Tai Chi, solche sagen also ruhige Dinge.
00:10:35: Und in der Nahrung sind es frische, pflanzliche und vollwertige Nahrung.
00:10:40: Die leicht ist und die nähernd ist, das finden wir alles Obst, Gemüse, aber auch Vollkornprodukte.
00:10:48: Und die Yogis streben hier ganz klar nach Satva, indem sie wirklich auch sagen, unsere Nahrung,
00:10:54: sollte sattwisch sein. Was wir mit unserem Körper tun, sollte sattwisch sein. Das erklärt
00:11:02: vielleicht auch für einige, warum die Yogis oder wenn sie, wenn man auch lange Yoga übt,
00:11:08: irgendwann sich anders ernährt. Fleischlos ernährt, vielleicht dann sogar komplett
00:11:13: pflanzlich ernährt und irgendwann einfach auch viel leichter ernährt, weniger. Die Yogis sagen
00:11:19: auch sich niemals komplett satt essen, sondern immer nur zu zwei Drittel den Magen föhnen,
00:11:25: dass es einfach leicht verdaulich bleibt und leicht bleibt. Wobei natürlich auch hier das
00:11:31: Bewusstsein eine große Rolle spielt, auch das ist eine Frage oder Ernährung ist auch eine Frage
00:11:36: des Bewusstseins und eine weitere große Rolle spielt auch Ahimsa die Gewaltlosigkeit. Das sind
00:11:43: noch mal andere Punkte, warum die Yogis auch eine leichte, ausgewogene und aber auch tierleidfreie
00:11:52: Ernährung bevorzugen. Die nächste Ebene ist die emotionale Ebene. Hier geht es also um unsere
00:11:59: Emotionen und Gefühle. Wo finden wir da Tamas? Tamas finden wir in der Lethargie, vielleicht sogar
00:12:08: auch in der Apathie, vor allem aber auch in der Depression. Die zurückgezogenheit oder die
00:12:15: eine übermäßige Schwere. In den letzten Jahren hat man viel auch von dem Fatik-Syndrom gehört,
00:12:22: also diese chronische Müdigkeit, dieses chronische Müdigkeitssyndrom. Es ist eine
00:12:28: schwere Erkrankung auch, die immer wieder diese Schwere und auch vor allem lange anhaltende
00:12:36: Müdigkeit bringt und eben nicht nur im Körper, sondern auch im Geist. Also auch diese Unfähigkeit
00:12:43: aus diesen auch aus emotionalen, schweren Mustern herauszukommen. Es ist eben nicht auch so einfach
00:12:51: und jeder der Depressionen auch kennt oder diese schwere oder starke Erschöpfung kennt, der weiß,
00:12:59: wie stark hier Tamas wirken kann und wie schwierig es ist auch daraus zu kommen. Ja, und Rajas auf der
00:13:07: emotionalen Ebene, das ist dann eher die Unruhe. Da finden wir starke emotionale Schwankungen,
00:13:13: da finden wir aber auch Wut und Frustration, vielleicht auch so eine übermäßige Leidenschaft
00:13:21: und aber auch die Anhaftung anbestimmte Emotionen, sowohl in die eine als auch in die andere Richtung.
00:13:27: Also Rajas ist auch Anhaftung und Satva emotional, wieder die Gelassenheit, die Ausgeglichenheit,
00:13:35: das Mitgefühl. Hier geht es um einen klaren emotionalen Zustand, der sowohl Frieden als auch
00:13:43: Wohlwollen ausstrahlt. Auch hier wieder ziemlich logisch, dass wir Satva anstreben sollten.
00:13:51: Ja, mental, mental also in den Gedanken, das was wirklich dort oben in unserem Kopf,
00:13:59: in diesem ständigen Gebrubbel, dort oben vorgeht. Da finden wir Tamas mit der mangelnden Klarheit,
00:14:06: Negativität, destruktive Gedanken, auch die Gedankenmüdigkeit. Ich mag mir darüber keine
00:14:14: Gedanken machen, ja, ich möchte mir darüber keine Gedanken machen. Verwirrungen finden wir hier
00:14:20: aber auch. Bei Rajas sind es dann eher die übermäßigen Gedanken, also übermäßige mentale
00:14:26: Aktivität. Hier finden wir auch Zwänge und Zwangsgedanken oder die Rastlosigkeit im Geist
00:14:32: und aber auch ständig neue Ideen, vielleicht sogar ohne Fokus, also so ein bisschen ohne wirklichen
00:14:40: Sinn, sondern ständig neue Ideen, diese ständige Hin und Her springen und aber auch Sorgen und Ängste
00:14:47: gehören tatsächlich auch zu Rajas. Satva ist die Klarheit, wieder die Klarheit, das ist die
00:14:54: Konzentration, vor allen Dingen ist es auch die Weisheit, den Zugang auch zu unserer inneren
00:15:00: Weisheit, aber auch Offenheit. Offenheit für positive, für konstruktive Gedanken, also alles,
00:15:07: was den Geist erhält. Ja und an vierter Stelle spirituell, die spirituelle Ebene, da finden wir
00:15:15: Tamas, das sind ja tatsächlich so Dunkelheit, die wir erfahren. Auch so spirituelle Blockaden gibt
00:15:24: auch so spirituelle Krisen. Es ist aber hier eindeutig auch der fehlende Glaube oder auch
00:15:30: Desinteresse an spiritueller Entwicklung und aber auch das Gefühl der Isolation oder auch
00:15:37: der Trennung vom Leben sowie aber auch zu unserem Waren selbst, also zu dem Hören,
00:15:47: diese eindeutige Trennung und vielleicht sogar auch Ablehnung dessen. Und Rajas ist wieder das zu viel.
00:15:54: Also da geht es um den übertriebenen und auch spirituellen Ergals, das finden wir auch sehr
00:16:01: häufig in der spirituellen Szene. Da geht es viel um das Suchen nach Anerkennung auch Macht
00:16:08: durch Spiritualität, das kennen wir von vielen Gurus. Da gibt es viele wirklich unschöne Geschichten
00:16:15: auf, von welche die von Gurus oder Lehrern oder Meistern, die sich sehr drüber stellen und
00:16:22: ein bisschen zu viel Machtgedanken und Geirgedanken haben und das sich auf spirituelle Art äußert,
00:16:29: aber auch den unruhigen Geist, den suchenden Geist, der der Geist, der immer auch nach
00:16:35: Antworten im Außensucht. Sattwa wiederum weiß dann, dass die Antworten immer im
00:16:41: Innenen zu finden sind. Da geht es also um die tiefere innere Verbindung zur eigenen spirituellen
00:16:48: Natur, die Offenheit für höhere Einsichten und Weisheiten. Da finden wir das intuitive Wissen,
00:16:54: da ist das Gefühl der Einheit mit dem Leben und natürlich dem höheren Bewusstsein. Ich persönlich
00:17:01: finde das ja wahnsinnig spannend, sich damit mal zu beschäftigen und auch mal die eigenen Qualitäten
00:17:08: oder die eigenen Energiequalitäten mal so ein bisschen zu durchschauen, weil wir können schon
00:17:13: sagen, dass wir zu einer bestimmten Qualität neigen, so einfach von unserem Gemüte. Natürlich
00:17:21: ist das von Lebensphase zu Lebensphase auch unterschiedlich, aber es gibt schon etwas in
00:17:26: unserem menschlichen Sein eine Eigenschaft, die immer ein bisschen dominanter ist und dann auf die
00:17:31: Suche zu gehen, was herrscht bei dir eigentlich vor und vor allem, um dann vielleicht auch zu erkennen,
00:17:36: auf welchen Ebenen herrscht das eine vor oder das andere. Das ist ja auch noch spannend hier,
00:17:43: auch wieder zu unterscheiden, zu differenzieren, auch diese Unterscheidungsfähigkeit, wie schon
00:17:49: anfangs gesagt, wie Weka, zu Schulen. Das ist sicherlich der allererste Schritt, unterscheiden
00:17:56: zu lernen, den Geist zu Schulen zu differenzieren, denn es geht ja hier in dieser Staffel um unsere
00:18:04: Lebenskraft, finde und stärke deine Lebenskraft und zu erkennen, dass auch unsere Energie verschiedene
00:18:13: Eigenschaften hat. Dann kann es sogar richtig Freude bereiten, sich mal damit auseinander zu
00:18:19: setzen, weil du dann die Erfahrung machst, du kannst etwas tun. Du bist nicht Opfer von
00:18:27: Mühligkeitserschöpfung, Depression. Du bist auch nicht Opfer von Rastlosigkeit, Unruhe oder
00:18:35: Anhaftung. Wenn du merkst in einem Bereich in deinem Leben überwiegt, Eingoner, zum Beispiel
00:18:43: Tamas oder Rajas. Und ich meine hier in der Form, dass es wirklich sehr Dominantes und vielleicht
00:18:49: sogar auch Leiden bringt. Dann geht es darum, das zu erkennen und dann den Ausgleich zu schaffen.
00:18:55: Was ist der Gegenpol? Das eine mindern und das andere wieder ein bisschen zu stärken, zu kräftigen.
00:19:01: Also ein bisschen die Pole, die gegenseitigen Pole oder polaren Kräfte wieder in Balance bringen,
00:19:07: um dann die Möglichkeit zu haben, wieder Satva anzustreben. Denn es wird uns schwer gelingen,
00:19:14: Satva anzustreben, wenn eines der beiden Polaren Kräfte extrem dominant ist. Und deswegen erst
00:19:23: mal versuchen zu mindern, das andere zu stärken, etwas auszugleichen und dann Satva anstreben.
00:19:29: Dann das höhere Anstreben, die Klarheit, die Reinheit, die Weisheit. Und zu all dem brauchst
00:19:37: natürlich Übung. Es braucht Reflexion, es braucht Zeit und Raum, sich auch zu nehmen und sich mit
00:19:43: diesen Dingen zu beschäftigen, also sich mit dir selber auseinanderzusetzen und auch diese Dragonas
00:19:50: immer wieder in deinem Alltag zu entdecken, in deinem Denken, in deinen Handeln, ob es nun auf
00:19:56: der Yogamatte ist oder bei der Arbeit bei dir zu Hause beim Kochen, was immer du auch tust und
00:20:01: denkst. Und da können wir Menschen so wie wir hier so leben, erst mal eine ganze Weile bleiben.
00:20:07: Die Yogis gehen dann weiter, dann geht es darum irgendwann auch Satva zu überwinden. Satva zu
00:20:13: überwinden, was ja auch noch zu der irdischen Welt gehört und da geht es dann darum Moksha zu
00:20:20: erreichen. Moksha heißt die Erlösung, die Befreiung und die bezieht sich auf das endgültige Ziel
00:20:28: des menschlichen Lebens aus Sicht eines Yogis, also die Befreiung auch vom, wenn wir dann noch weiter
00:20:35: gehen, sogar vom Kreislauf der wiedergeboten und das damit verbundene Leid und Karma und so weiter
00:20:40: und so weiter. Doch brechen wir das wieder runter auf unser alltägliches Leben. Unterscheidungsfähigkeit
00:20:46: lernen, ausgleichen, Satva fördern. Ich hoffe sehr, die Folge und das Thema der Dragonas hat dir gefallen
00:20:55: und du fandest das interessant und ich würde mich riesig darüber freuen, wenn es dir gefallen hat,
00:21:00: dass du in der App, wo du den Podcast hörst, mir vielleicht fünf Sterne vergibst, diesem Podcast
00:21:06: folgst und ihn bestenfalls sogar weiter empfehlen. Vielen Dank für deine Unterstützung. Auf meiner
00:21:13: Website www.kerstinmatmüller.de findest du weitere Angebote online wie auch live. Es gibt demnächst
00:21:21: auch wieder Meditationen, auch online oder live und auch ein Workshop in zwei Wochen. All diese
00:21:27: Dinge findest du auf meiner Website oder abonniere auch gerne den Newsletter, dann verpasst du keine
00:21:34: aktuellen Angebote. Vielen Dank fürs Zuhören und bis nächste Woche.
00:21:39: [Musik]
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