#27 Die drei Gunas- IMPULS DER WOCHE

Shownotes

Hast du schon einmal von den drei Gunas gehört?

Die drei Gunas – Tamas, Rajas und Sattva – sind zentrale Konzepte der indischen Philosophie. Diese drei grundlegenden Qualitäten, die laut der uralten Samkhya-Philosophie alles in der Welt durchdringen, beeinflussen sowohl die materielle Welt als auch unser inneres Erleben. Sie prägen unsere Wahrnehmung, unser Verhalten und unseren Geisteszustand.

In dieser Folge erfährst du, wie diese Energien unsere Lebenskraft beeinflussen und wie sie sich auf verschiedenen Ebenen – Körper, Gefühle, Gedanken und Spiritualität – bemerkbar machen.

Lasse dich mit dieser Folge inspirieren, das Zusammenspiel dieser Energien zu verstehen und zu erkunden, wie sie dein Leben bereichern können.

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In dem "Impuls der Woche" teile ich das wöchentliche Thema meines aktuellen Yoga Livekurses. Ich unterrichte in Hamburg in meinem Yogastudio einen ganzheitlichen, achtsamkeitsbasierten Yoga. Oft bleibt wenig Raum um tiefer in die Themen einzutauchen. So ist dieser Podcast entstanden – ein Ort, an dem ich eine umfassende Auseinandersetzung mit jedem Stundenthema ermögliche.

Dieser Podcast richtet sich an meine Teilnehmer sowie an alle, die Interesse an Yoga, Spiritualität und persönlicher Entwicklung haben. Hier kannst du nicht nur tiefer in die Welt des Yoga eintauchen, sondern auch wertvolle Inspiration für deine ganz eigene spirituelle Reise erhalten.

Ich wünsche dir viel Freude mit dem aktuellen Thema.

Transkript anzeigen

00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zu dieser neuen Episode.

00:00:04: In Folge 5 der aktuellen Staffel "Finde und Stärke Deine Lebenskraft" geht es nun um

00:00:11: sogenannte Qualitäten von Energie und wie sie Einfluss auf unseren Geist und unsere Materie haben.

00:00:20: Wir sprechen heute also über die drei Gunas und wie diese drei Energiequalitäten unserer

00:00:28: Denken, Fühlen und auch unsere körperliche Gesundheit beeinflussen und du wirst erfahren,

00:00:34: wie wir unsere Lebenskraft durch ein besseres Verständnis der Gunas stärken können.

00:00:40: Also bleib gerne dran!

00:00:42: Hast du schon mal was von Gunas gehört?

00:00:55: Ist dir das Wort bekannt oder wusstest du überhaupt, dass Energie verschiedene Qualitäten haben kann?

00:01:04: Ich habe das erste Mal von Gunas damals in meiner Yoga Ausbildung erfahren.

00:01:10: Wie du vielleicht auch weißt, war meine Yoga Ausbildung jetzt gar nicht wirklich nur eine

00:01:16: Yoga-Lehr-Ausbildung, sondern eher ein sehr langes, ging ja vier Jahre langes Selbststudium.

00:01:23: Das finde ich trifft es immer so am besten.

00:01:26: Die Himalaya Tradition ist eine sehr alte und auch eine sehr angesehene spirituelle Tradition,

00:01:33: die sich natürlich auf die Lehren des Yoga, aber vor allen Dingen auf der Philosophie und der Meditation

00:01:41: und auf der Selbstverwirklichung konzentriert.

00:01:45: Man könnte so sagen, es ist eine Kombination gewesen aus Philosophie und wirklich auch philosophischer

00:01:53: Tiefe, viel Philosophiert viel diskutiert über die alten Schriften, was sehr, sehr schön war.

00:02:00: Ich habe das als sehr spannend erfahren, auch wenn ich nicht natürlich nicht immer alles sofort verstanden habe,

00:02:05: aber natürlich auch spirituelle Praxis und aber auch einem starken Fokus auf die Verbindung von Körper, Geist und Seele.

00:02:13: Deswegen nehme ich so viel Bezug auch immer auf die Philosophien und auf diese alten Schriften,

00:02:19: weil sie uns natürlich so viel mehr über uns erzählen können, als wenn wir nur mit Asanas und dem Körper üben.

00:02:28: Und auch hier, wenn es jetzt geht um Lebenskraft, natürlich finden wir viel Lebenskraft auch,

00:02:33: wenn wir in Bewegung kommen mit dem Körper und auch Asanas üben.

00:02:38: Aber wo kommt das eigentlich her und warum ist das eigentlich so?

00:02:43: Und so kann uns dieses Wissen aus diesen alten Schriften, in diesem Fall jetzt heute hier auch um die Gunas,

00:02:51: also um Energiequalitäten, so viel auch erklären, warum.

00:02:57: Etwas so ist, wie es ist und vor allem, wie wir es verändern können, wenn wir Veränderungen wollen.

00:03:03: Ich bin also ein großer Fan davon zu wissen, warum wir etwas tun oder auch warum wir etwas nicht tun,

00:03:10: was uns also auch hindert, was Hindernisse sind.

00:03:13: Und dieses Wissen jetzt heute in dieser Folge um die drei Gunas kann uns wirklich sehr viel Aufschluss darüber geben.

00:03:20: Also, was sind eigentlich die drei Gunas?

00:03:24: Erst einmal das Wort Guna bedeutet Eigenschaft oder Qualität.

00:03:30: Und es geht hier um die grundlegenden Eigenschaften oder Kräfte, die also die gesamte materielle Schöpfung durchdringen

00:03:39: und auch bestimmen, sei es grobstofflich oder feinstofflich.

00:03:45: Das heißt, wir finden das überall in der Materie, diese drei Kräfte,

00:03:50: aber auch in unseren Gedanken und Gefühlen und in unserem Geist.

00:03:56: Und die drei Gunas sind folgende.

00:03:59: Die nennen sich Satva, Rajas und Tamas.

00:04:04: Satva steht für Klarheit, für Reinheit, für Harmonie, für Ausgeglichenheit, für Güte.

00:04:13: Rajas steht für Aktivität, für Unruhe, für Antrieb, für Leidenschaft, für Bewegung.

00:04:21: Und Tamas steht für Trägheit, für Dunkelheit, Stagnation, auch Unwissenheit.

00:04:29: Man kann sagen, Satva ist die Qualität, die Klarheit und Frieden bringt.

00:04:35: Rajas, diese Energieform, treibt Bewegung, Veränderung und Wünsche voran.

00:04:41: Kann aber auch zu Rastlosigkeit oder Anhaftung führen, wenn Rajas im Übermaß vorhanden ist.

00:04:49: Und Tamas, diese Qualität führt zu Trägheit, Stagnation, aber auch zu Verwirrung oder Stillstand.

00:04:59: Ein Übermaß an Tamas blockiert unsere Entwicklung und hält uns auch in negativen Mustern gefangen.

00:05:05: In einem Menschen kann also auch, nicht nur in der Materie, sondern auch in uns, in unserem Geist,

00:05:12: kann zu verschiedenen Zeiten eine der Gunas dominanter sein als die anderen.

00:05:19: Und im Yoga geht es nun nicht darum, einen Ausgleich zwischen den Gunas zu finden, wie man vielleicht zuerst meinen könnte,

00:05:28: sondern es geht darum, Satva zu fördern.

00:05:32: Satva, die Klarheit, die Reinheit, die Harmonie, die Güte, die Ausgleichenheit.

00:05:38: Den Gleichmut.

00:05:40: Ja, warum Satva?

00:05:42: Da sagen die Yogis, weil es den Geist erleuchtet und zur Befreiung führt.

00:05:48: Es wird gesagt, laut dem yogischen Schriften, dass Rajas und Tamas überwunden werden sollen,

00:05:56: da sie die Verstrickung hier im weltlichen Leben nur verstärken.

00:06:03: Wie können wir uns das vorstellen?

00:06:04: Und da gibt es meistens, wenn man was zu den drei Gunas sucht oder auch in den meisten Büchern,

00:06:10: ist immer so ein Dreieck aufgezeichnet.

00:06:13: Also visualisiere mal ein Dreieck.

00:06:16: Die Spitze zeigt nach oben und ganz oben steht Satva.

00:06:20: Links davon befindet sich Rajas und rechts Tamas.

00:06:24: Rajas und Tamas stehen sich wieso zwei Polare Kräfte gegenüber,

00:06:29: also die Aktivität in Rajas und Tamas die Trägheit.

00:06:33: Können wir sagen, das sind die Gegensätze.

00:06:35: Und unser Geist schwankt oft zwischen diesen beiden Qualitäten hin und her,

00:06:40: um jetzt mal beim Geist zu bleiben.

00:06:42: Und in der Mitte jedoch steht Satva und Satva steht für Gleichmut und Klarheit.

00:06:48: Das Ziel ist es also, Satva anzustreben.

00:06:52: Und Tamas und Rajas zu transformieren, indem man sich über sie erhebt.

00:06:58: Es geht also nicht um den Ausgleich, wie man denken könnte,

00:07:02: sondern tatsächlich über das Erheben oder die Transformation von Rajas und Tamas,

00:07:07: um Satva zu erreichen.

00:07:09: Das ist ein anzustrebendes Ziel.

00:07:11: Doch das allerhöchste Ziel ist es dann auch letztendlich auch Satva zu überwinden.

00:07:18: Um wieder in den Zustand der Freiheit bzw. der Einheit zu gelangen.

00:07:24: Bleiben wir erstmal bei dem naheliegendsten Schritt,

00:07:28: Satva zu erreichen und Rajas und Tamas zu überwinden,

00:07:33: bzw. würde ich sogar noch einen Schritt zurückgehen.

00:07:37: Sie erst mal als solches erkennen.

00:07:40: Die Unterscheidungsfähigkeitsschulen, das nennt man im Yoga auch "viveka",

00:07:46: also "viveka" entwickeln.

00:07:48: Das Wesentliche auch vom Unwesentlichen erkennen

00:07:52: und auch klar zu trennen und zu erkennen,

00:07:56: welche Energie vorherrscht in unserem Geist,

00:08:01: aber auch in all dem, was wir tun, wie wir handeln, wie wir sprechen

00:08:05: und auch all dem, was wir vorfinden.

00:08:08: Wir kommen auch gleich noch zu den verschiedenen Ebenen wieder.

00:08:12: Also erkennen, welche Energie vorherrscht

00:08:15: und lernen, den Geist auf den Zustand von Satva auszurichten.

00:08:20: In der letzten Folge ging es ja um das Thema Energiequellen und Energieräuber.

00:08:25: Und da habe ich ja auch schon vorgestellt, dass es diese verschiedenen Ebenen gibt,

00:08:30: wo Energie wirken kann.

00:08:32: Noch mal zur Erinnerung, körperlich, emotional, mental und spirituell.

00:08:38: Wie wirken nun also diese drei Gunas auf den verschiedenen Ebenen?

00:08:44: Und hier möchte ich dir jetzt gerne mal diese verschiedenen Ebenen auflisten

00:08:48: und auch Beispiele nennen, wie diese drei Gunas dort aussehen können.

00:08:53: Also erstens die körperliche Ebene.

00:08:56: Hierzu gehört alles, was Körper ist und was wir mit dem Körper tun,

00:09:01: aber auch die Nahrung, die wir natürlich mit unserem Körper aufnehmen.

00:09:06: Tamas finden wir hier in körperlicher Trägerheit wenig Bewegung,

00:09:13: wie auch in der allerersten Stunde schon gesagt, eine sitzende Lebensweise.

00:09:18: Schwer sein, unbeweglich sein, eingesunken sein und all das ist Tamas.

00:09:25: Und in der Ernährung, in der Nahrung, das sind stark verarbeitete Lebensmittel.

00:09:31: Das ist Fast Food, das ist aus jugischer Sicht auch Fleisch und alle fettigen Gerichte.

00:09:37: Alles das, was schwer macht, was träge macht, was lämt.

00:09:41: Und was uns auch einfach nicht gut tut.

00:09:45: Rajas auf der körperlichen Ebene, da finden wir diese Überaktivität.

00:09:50: Also genau das Gegenteil, diese übermäßige körperliche Aktivität,

00:09:54: aber auch die Rastlosigkeit.

00:09:57: Viele Extremsportler, die haben das Rajas überwiegend.

00:10:02: Bei der Ernährung sind es dann scharfe und stark, reizende, stark gewürzte Nahrung,

00:10:09: aber auch natürlich Zucker und Kaffee.

00:10:12: Also das was wirklich pusht.

00:10:15: Ja und dann finden wir Satva auf der körperlichen Ebene.

00:10:20: Hier finden wir dann den Ausgleich ausgewogene Bewegung, sanftes Spazierengehen, sanftes Yoga,

00:10:28: aber auch Energiemethoden wie Shigong oder Tai Chi, solche sagen also ruhige Dinge.

00:10:35: Und in der Nahrung sind es frische, pflanzliche und vollwertige Nahrung.

00:10:40: Die leicht ist und die nähernd ist, das finden wir alles Obst, Gemüse, aber auch Vollkornprodukte.

00:10:48: Und die Yogis streben hier ganz klar nach Satva, indem sie wirklich auch sagen, unsere Nahrung,

00:10:54: sollte sattwisch sein. Was wir mit unserem Körper tun, sollte sattwisch sein. Das erklärt

00:11:02: vielleicht auch für einige, warum die Yogis oder wenn sie, wenn man auch lange Yoga übt,

00:11:08: irgendwann sich anders ernährt. Fleischlos ernährt, vielleicht dann sogar komplett

00:11:13: pflanzlich ernährt und irgendwann einfach auch viel leichter ernährt, weniger. Die Yogis sagen

00:11:19: auch sich niemals komplett satt essen, sondern immer nur zu zwei Drittel den Magen föhnen,

00:11:25: dass es einfach leicht verdaulich bleibt und leicht bleibt. Wobei natürlich auch hier das

00:11:31: Bewusstsein eine große Rolle spielt, auch das ist eine Frage oder Ernährung ist auch eine Frage

00:11:36: des Bewusstseins und eine weitere große Rolle spielt auch Ahimsa die Gewaltlosigkeit. Das sind

00:11:43: noch mal andere Punkte, warum die Yogis auch eine leichte, ausgewogene und aber auch tierleidfreie

00:11:52: Ernährung bevorzugen. Die nächste Ebene ist die emotionale Ebene. Hier geht es also um unsere

00:11:59: Emotionen und Gefühle. Wo finden wir da Tamas? Tamas finden wir in der Lethargie, vielleicht sogar

00:12:08: auch in der Apathie, vor allem aber auch in der Depression. Die zurückgezogenheit oder die

00:12:15: eine übermäßige Schwere. In den letzten Jahren hat man viel auch von dem Fatik-Syndrom gehört,

00:12:22: also diese chronische Müdigkeit, dieses chronische Müdigkeitssyndrom. Es ist eine

00:12:28: schwere Erkrankung auch, die immer wieder diese Schwere und auch vor allem lange anhaltende

00:12:36: Müdigkeit bringt und eben nicht nur im Körper, sondern auch im Geist. Also auch diese Unfähigkeit

00:12:43: aus diesen auch aus emotionalen, schweren Mustern herauszukommen. Es ist eben nicht auch so einfach

00:12:51: und jeder der Depressionen auch kennt oder diese schwere oder starke Erschöpfung kennt, der weiß,

00:12:59: wie stark hier Tamas wirken kann und wie schwierig es ist auch daraus zu kommen. Ja, und Rajas auf der

00:13:07: emotionalen Ebene, das ist dann eher die Unruhe. Da finden wir starke emotionale Schwankungen,

00:13:13: da finden wir aber auch Wut und Frustration, vielleicht auch so eine übermäßige Leidenschaft

00:13:21: und aber auch die Anhaftung anbestimmte Emotionen, sowohl in die eine als auch in die andere Richtung.

00:13:27: Also Rajas ist auch Anhaftung und Satva emotional, wieder die Gelassenheit, die Ausgeglichenheit,

00:13:35: das Mitgefühl. Hier geht es um einen klaren emotionalen Zustand, der sowohl Frieden als auch

00:13:43: Wohlwollen ausstrahlt. Auch hier wieder ziemlich logisch, dass wir Satva anstreben sollten.

00:13:51: Ja, mental, mental also in den Gedanken, das was wirklich dort oben in unserem Kopf,

00:13:59: in diesem ständigen Gebrubbel, dort oben vorgeht. Da finden wir Tamas mit der mangelnden Klarheit,

00:14:06: Negativität, destruktive Gedanken, auch die Gedankenmüdigkeit. Ich mag mir darüber keine

00:14:14: Gedanken machen, ja, ich möchte mir darüber keine Gedanken machen. Verwirrungen finden wir hier

00:14:20: aber auch. Bei Rajas sind es dann eher die übermäßigen Gedanken, also übermäßige mentale

00:14:26: Aktivität. Hier finden wir auch Zwänge und Zwangsgedanken oder die Rastlosigkeit im Geist

00:14:32: und aber auch ständig neue Ideen, vielleicht sogar ohne Fokus, also so ein bisschen ohne wirklichen

00:14:40: Sinn, sondern ständig neue Ideen, diese ständige Hin und Her springen und aber auch Sorgen und Ängste

00:14:47: gehören tatsächlich auch zu Rajas. Satva ist die Klarheit, wieder die Klarheit, das ist die

00:14:54: Konzentration, vor allen Dingen ist es auch die Weisheit, den Zugang auch zu unserer inneren

00:15:00: Weisheit, aber auch Offenheit. Offenheit für positive, für konstruktive Gedanken, also alles,

00:15:07: was den Geist erhält. Ja und an vierter Stelle spirituell, die spirituelle Ebene, da finden wir

00:15:15: Tamas, das sind ja tatsächlich so Dunkelheit, die wir erfahren. Auch so spirituelle Blockaden gibt

00:15:24: auch so spirituelle Krisen. Es ist aber hier eindeutig auch der fehlende Glaube oder auch

00:15:30: Desinteresse an spiritueller Entwicklung und aber auch das Gefühl der Isolation oder auch

00:15:37: der Trennung vom Leben sowie aber auch zu unserem Waren selbst, also zu dem Hören,

00:15:47: diese eindeutige Trennung und vielleicht sogar auch Ablehnung dessen. Und Rajas ist wieder das zu viel.

00:15:54: Also da geht es um den übertriebenen und auch spirituellen Ergals, das finden wir auch sehr

00:16:01: häufig in der spirituellen Szene. Da geht es viel um das Suchen nach Anerkennung auch Macht

00:16:08: durch Spiritualität, das kennen wir von vielen Gurus. Da gibt es viele wirklich unschöne Geschichten

00:16:15: auf, von welche die von Gurus oder Lehrern oder Meistern, die sich sehr drüber stellen und

00:16:22: ein bisschen zu viel Machtgedanken und Geirgedanken haben und das sich auf spirituelle Art äußert,

00:16:29: aber auch den unruhigen Geist, den suchenden Geist, der der Geist, der immer auch nach

00:16:35: Antworten im Außensucht. Sattwa wiederum weiß dann, dass die Antworten immer im

00:16:41: Innenen zu finden sind. Da geht es also um die tiefere innere Verbindung zur eigenen spirituellen

00:16:48: Natur, die Offenheit für höhere Einsichten und Weisheiten. Da finden wir das intuitive Wissen,

00:16:54: da ist das Gefühl der Einheit mit dem Leben und natürlich dem höheren Bewusstsein. Ich persönlich

00:17:01: finde das ja wahnsinnig spannend, sich damit mal zu beschäftigen und auch mal die eigenen Qualitäten

00:17:08: oder die eigenen Energiequalitäten mal so ein bisschen zu durchschauen, weil wir können schon

00:17:13: sagen, dass wir zu einer bestimmten Qualität neigen, so einfach von unserem Gemüte. Natürlich

00:17:21: ist das von Lebensphase zu Lebensphase auch unterschiedlich, aber es gibt schon etwas in

00:17:26: unserem menschlichen Sein eine Eigenschaft, die immer ein bisschen dominanter ist und dann auf die

00:17:31: Suche zu gehen, was herrscht bei dir eigentlich vor und vor allem, um dann vielleicht auch zu erkennen,

00:17:36: auf welchen Ebenen herrscht das eine vor oder das andere. Das ist ja auch noch spannend hier,

00:17:43: auch wieder zu unterscheiden, zu differenzieren, auch diese Unterscheidungsfähigkeit, wie schon

00:17:49: anfangs gesagt, wie Weka, zu Schulen. Das ist sicherlich der allererste Schritt, unterscheiden

00:17:56: zu lernen, den Geist zu Schulen zu differenzieren, denn es geht ja hier in dieser Staffel um unsere

00:18:04: Lebenskraft, finde und stärke deine Lebenskraft und zu erkennen, dass auch unsere Energie verschiedene

00:18:13: Eigenschaften hat. Dann kann es sogar richtig Freude bereiten, sich mal damit auseinander zu

00:18:19: setzen, weil du dann die Erfahrung machst, du kannst etwas tun. Du bist nicht Opfer von

00:18:27: Mühligkeitserschöpfung, Depression. Du bist auch nicht Opfer von Rastlosigkeit, Unruhe oder

00:18:35: Anhaftung. Wenn du merkst in einem Bereich in deinem Leben überwiegt, Eingoner, zum Beispiel

00:18:43: Tamas oder Rajas. Und ich meine hier in der Form, dass es wirklich sehr Dominantes und vielleicht

00:18:49: sogar auch Leiden bringt. Dann geht es darum, das zu erkennen und dann den Ausgleich zu schaffen.

00:18:55: Was ist der Gegenpol? Das eine mindern und das andere wieder ein bisschen zu stärken, zu kräftigen.

00:19:01: Also ein bisschen die Pole, die gegenseitigen Pole oder polaren Kräfte wieder in Balance bringen,

00:19:07: um dann die Möglichkeit zu haben, wieder Satva anzustreben. Denn es wird uns schwer gelingen,

00:19:14: Satva anzustreben, wenn eines der beiden Polaren Kräfte extrem dominant ist. Und deswegen erst

00:19:23: mal versuchen zu mindern, das andere zu stärken, etwas auszugleichen und dann Satva anstreben.

00:19:29: Dann das höhere Anstreben, die Klarheit, die Reinheit, die Weisheit. Und zu all dem brauchst

00:19:37: natürlich Übung. Es braucht Reflexion, es braucht Zeit und Raum, sich auch zu nehmen und sich mit

00:19:43: diesen Dingen zu beschäftigen, also sich mit dir selber auseinanderzusetzen und auch diese Dragonas

00:19:50: immer wieder in deinem Alltag zu entdecken, in deinem Denken, in deinen Handeln, ob es nun auf

00:19:56: der Yogamatte ist oder bei der Arbeit bei dir zu Hause beim Kochen, was immer du auch tust und

00:20:01: denkst. Und da können wir Menschen so wie wir hier so leben, erst mal eine ganze Weile bleiben.

00:20:07: Die Yogis gehen dann weiter, dann geht es darum irgendwann auch Satva zu überwinden. Satva zu

00:20:13: überwinden, was ja auch noch zu der irdischen Welt gehört und da geht es dann darum Moksha zu

00:20:20: erreichen. Moksha heißt die Erlösung, die Befreiung und die bezieht sich auf das endgültige Ziel

00:20:28: des menschlichen Lebens aus Sicht eines Yogis, also die Befreiung auch vom, wenn wir dann noch weiter

00:20:35: gehen, sogar vom Kreislauf der wiedergeboten und das damit verbundene Leid und Karma und so weiter

00:20:40: und so weiter. Doch brechen wir das wieder runter auf unser alltägliches Leben. Unterscheidungsfähigkeit

00:20:46: lernen, ausgleichen, Satva fördern. Ich hoffe sehr, die Folge und das Thema der Dragonas hat dir gefallen

00:20:55: und du fandest das interessant und ich würde mich riesig darüber freuen, wenn es dir gefallen hat,

00:21:00: dass du in der App, wo du den Podcast hörst, mir vielleicht fünf Sterne vergibst, diesem Podcast

00:21:06: folgst und ihn bestenfalls sogar weiter empfehlen. Vielen Dank für deine Unterstützung. Auf meiner

00:21:13: Website www.kerstinmatmüller.de findest du weitere Angebote online wie auch live. Es gibt demnächst

00:21:21: auch wieder Meditationen, auch online oder live und auch ein Workshop in zwei Wochen. All diese

00:21:27: Dinge findest du auf meiner Website oder abonniere auch gerne den Newsletter, dann verpasst du keine

00:21:34: aktuellen Angebote. Vielen Dank fürs Zuhören und bis nächste Woche.

00:21:39: [Musik]

00:21:48: [Musik]

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