#23 Das Spiel der Polaritäten - IMPULS DER WOCHE

Shownotes

Wenn wir uns mit unserer Energie, der Lebenskraft, beschäftigen und lernen wollen, sie zu steuern und zu lenken, ist es entscheidend, das kosmische Gesetz der Dualität zu verstehen und in unserer Yogapraxis sowie im Leben zu integrieren.

In dieser Episode lade ich dich ein, die das Spiel der Polaritäten zu erkunden – die Gegensätze wie Tag und Nacht, Licht und Schatten, Aktivität und Ruhe, die unser Leben prägen und Erfahrung erst ermöglichen.

Trotz ihrer scheinbaren Gegensätzlichkeit sind all diese Energien Ausdruck eines zugrunde liegenden Einheitsprinzips. In vielen Traditionen wird gelehrt, dass diese dualen Kräfte, wenn sie in Harmonie gebracht werden, zu einem Zustand der Ganzheit und Erleuchtung führen.

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In dem "Impuls der Woche" teile ich das wöchentliche Thema meines aktuellen Yoga Livekurses. Ich unterrichte in Hamburg in meinem Yogastudio einen ganzheitlichen, achtsamkeitsbasierten Yoga. Oft bleibt wenig Raum um tiefer in die Themen einzutauchen. So ist dieser Podcast entstanden – ein Ort, an dem ich eine umfassende Auseinandersetzung mit jedem Stundenthema ermögliche.

Dieser Podcast richtet sich an meine Teilnehmer sowie an alle, die Interesse an Yoga, Spiritualität und persönlicher Entwicklung haben. Hier kannst du nicht nur tiefer in die Welt des Yoga eintauchen, sondern auch wertvolle Inspiration für deine ganz eigene spirituelle Reise erhalten.

Ich wünsche dir viel Freude mit dem aktuellen Thema.

Transkript anzeigen

00:00:00: Das kosmische Gesetz der Dualität besagt, dass das Universum aus gegensätzlichen,

00:00:07: aber auch zusammenhängenden, ergänzenden Kräften besteht, die immer wieder miteinander

00:00:13: interagieren, um Gleichgewicht und Harmonie zu schaffen.

00:00:17: Werder sagt schön, schafft zugleich unschön.

00:00:21: Werder sagt gut, schafft zugleich ungut.

00:00:24: So sagte es schon lauze.

00:00:26: Ja, und genau darum geht es in dieser Podcastfolge "Das Spiel der Polaritäten".

00:00:32: Wie wir dieses kosmische Gesetz in unserer Yoga-Praxis aber auch in unserem alltäglichen

00:00:38: Leben anwenden können und wie wichtig es auch ist, wenn wir uns mit dem Thema Lebenskraft

00:00:43: und Energie beschäftigen wollen, erfährst du hier in dieser Folge.

00:00:47: Also bleib gerne dran.

00:00:49: Hallo und herzlich willkommen zur zweiten Folge aus dieser aktuellen Staffel "Finde

00:01:07: und Stärke deine Lebenskraft".

00:01:09: Ja, und wie eingang schon gesagt, geht es heute um das Spiel der Polaritäten oder auch um

00:01:15: das kosmische Gesetz der Dualität.

00:01:18: Letzte Woche haben wir uns mit der energetischen Aufrichtung beschäftigt, also die Grundlage

00:01:24: für unsere Lebenskraft.

00:01:26: Und heute werden wir dieses Fundament nutzen, um uns mit der Balance zu beschäftigen zwischen

00:01:33: gegensätzlichen Energien.

00:01:35: Denn wir leben hier auf der Welt, einem Ort der Dualität oder der Polaritäten.

00:01:44: Wenn wir uns das große Ganze anschauen, dann heißt es, wir stammen aus der Einheit und

00:01:50: kommen hierher, um Erfahrung zu machen in diesen Polaritäten, in der Dualität.

00:01:56: Und diese Dualitäten, die wir hier finden, wie Tag und Nacht, hell und dunkel, Aktivität

00:02:02: und Ruhe, laut und leise, aber auch jenen und yangen und Licht und Schatten, wir finden

00:02:09: das überall, überall in der Natur und aber auch in uns selbst.

00:02:14: Und es sind eben nicht nur Gegensätze, sondern sie ergänzen und bedingen sich einander,

00:02:23: um überhaupt ein Leben in seiner ganzen Gesamtheit zu ermöglichen.

00:02:28: Wir können also gar keine Erfahrung zum Beispiel von Frieden machen, wenn wir Krieg nicht kennen

00:02:35: würden.

00:02:36: Und Licht kein Schatten, ohne Schatten kein Licht.

00:02:39: Das heißt, wenn wir davon ausgehen, dass wir als Seele hier auf der Erde inkarnieren,

00:02:45: um Erfahrung zu machen, dann braucht es diese Polarität, dann braucht es jeweils ein Gegenpol.

00:02:52: Und wie wir das nun ganz unterschiedlich anwenden können und wo wir das auch immer wieder

00:02:58: finden, auch im Yoga, wie dann auch im täglichen Leben, das möchte ich jetzt hier an ein paar

00:03:03: Beispielen erklären oder aufzeigen.

00:03:06: Wenn wir uns also mit harter Yoga beschäftigen, also das körperliche Yoga, das was die meisten

00:03:12: hier von uns in der westlichen Welt praktizieren, dann sagt die Wortherkunft schon von hata

00:03:19: oder gibt Aufschluss darüber über diese gegensätzlichen Energien, denn h und ta steht für Sonne und

00:03:26: Mond.

00:03:27: Ha, Sonne, das männliche Prinzip, steht für Aktivität, für Wärme, für Licht.

00:03:34: Und ta steht für Mond, für das weibliche Prinzip, für Passivität, für Kühle, für

00:03:42: Dunkelheit.

00:03:43: Ha ist also Machen, Tun, Wirken.

00:03:45: Und ta ist das Seinlassen, Geschehenlassen, Empfang.

00:03:51: Ja und im hater Yoga geht es genau darum, diese beiden Energien im Körper in Einklang

00:03:58: zu bringen, um unser körperliches und auch geistiges Wohlbefinden zu fördern oder ein

00:04:04: geistiges Wohlbefinden zu erreichen.

00:04:06: Und wir finden das im Yoga ganz viel in den, auch in der Yoga Philosophie von Patanjali

00:04:12: zum Beispiel, wird auch von Stira Sukam gesprochen.

00:04:17: Und dieser Ausdruck beschreibt die Qualität einer Haltung, sowohl wir können sagen einer

00:04:25: innerlichen Haltung, aber auch einer äußerlichen Haltung.

00:04:27: Und viele wenden das in der heutigen Zeit natürlich auf die Asanas an.

00:04:31: Wobei von Asanas und hater Yoga wurde in den, in den Yoga Sutren wenig oder so gut wie

00:04:37: gar nicht darüber gesprochen.

00:04:38: Es ist eher der geistige Weg.

00:04:40: Aber natürlich ist es ganz sinnvoll, dieses Prinzip von Stira Sukam, was da heißt Stabil,

00:04:46: Stira und gleichzeitig bequem und angenehm Sukam in unsere Praxis, also auch auf der

00:04:52: körperlichen Ebene zu integrieren.

00:04:54: Das heißt, die Kunst besteht auch hier wieder darin, beide Qualitäten, Stabilität und Leichtigkeit

00:05:02: in Einklang zu bringen.

00:05:03: Und da geht es dann sowohl darum in unserer Yoga Praxis, das zu machen als auch in unserem

00:05:10: Leben.

00:05:11: Und natürlich zu merken, wann ist etwas im Ungleichgewicht?

00:05:16: Deswegen, diese Übung, die wir auf der Matte machen, also die Asanas, die Körperübung,

00:05:21: das können wir symbolisch immer übernehmen auf unseren Alltag.

00:05:26: Wie übst du auf der Matte, hat einen Aufschluss, kann die Aufschluss darüber geben, wie du

00:05:31: durchs Leben gehst.

00:05:32: Wenn du merkst, dass du in deiner Yoga Praxis, die wieder jetzt in einem Kurs oder wenn du

00:05:37: zu Hause bei dir übst, wirklich mit Asanas und dort merkst, dass du vielleicht zu viel

00:05:44: machen möchtest, zu viel Anspans, zu viel Muskelkraft, zu viel korrigiert werden wollen,

00:05:50: um es richtig zu machen.

00:05:52: Also dieses männliche in dir dominiert, dann kann dir das Aufschluss darüber geben, mal

00:06:00: in dein Leben zu schauen, ob das dort auch so ist.

00:06:03: Und ob es vielleicht auf der Matte, wie auch im Leben, ein bisschen mehr jingen braucht,

00:06:09: jenen Energie, Weiblichkeit geschehen lassen, da sein lassen, entstehen lassen, empfangen,

00:06:17: also viel mehr empfangen als machen.

00:06:21: Ja und letzte Woche haben wir ja über Shushumna gesprochen, über diesen Hauptenergie-Kanal

00:06:27: Yogis Liebling, du erinnerst dich.

00:06:29: Und ich habe auch schon erwähnt, dass es diesen Hauptenergie-Kanal gibt, Shushumna, und aber

00:06:35: noch zwei weitere sehr wichtige und zwei bedeutende Energiekanäle, links und rechts, neben diesem

00:06:44: Hauptkanal und die nennen sich im Yoga Ida und Pingala.

00:06:48: Und hier haben wir, finden wir das Prinzip wieder, Ida repräsentiert die kühlende, beruhigende

00:06:54: Mondenergie.

00:06:55: Das kann man sich gut merken, weil Ida ein weiblicher Name ist.

00:06:59: Ida finden wir auf der linken Seite, unseres Körper, also links von Shushumna und sie endet

00:07:05: auch im linken Nasenloch, so wird es gesagt.

00:07:08: Und Pingala, die rechte Seite, ist die wärmende, aktivierende Sonnenenergie.

00:07:15: Und auch hier geht es wieder darum, beide Kanäle in Einklang zu bringen.

00:07:19: So dass Prana, also unsere Lebenskraft, ganz harmonisch durch diesen zentralen Kanal

00:07:25: Shushumna-Nadi fließen kann.

00:07:27: Ja und deswegen sage dich an die Nasenlöcher, links Ida, rechts Pingala und diejenigen von

00:07:34: euch, die ihr immer schon mal auch ein bisschen Yoga geübt haben, kennen sicherlich auch

00:07:38: die Nasenwechselatmung, Nadi Shodana.

00:07:41: Da geht es darum, diesen Ausgleich herzustellen und Shodana steht auch für Reinigungen, also

00:07:46: diese beiden Energiekanäle zu reinigen, so dass Energie gut fließen kann.

00:07:51: Und deswegen üben wir im Yoga auf diese Nasenwechselatmung.

00:07:56: Und auch hier gibt es aber Varianten, wenn wir ein Ausgleich herstellen wollen, dann können

00:08:02: wir nur mit der Sonnenseite üben.

00:08:04: Das heißt, wir wollen mehr Energie, wir sind eher schlapp und müde und uns fehlt Energie.

00:08:09: Wir brauchen ein bisschen mehr männliche Energie, mehr Kraft, mehr Sonnenkraft.

00:08:13: Dann können wir Surya Bendana üben, so heißt es, dann atmen wir einfach einige Zeit lang

00:08:19: nur durch das rechte Nasenloch, verschließen das linke und Shandra-Bedana wäre dann die

00:08:25: Übung einige Zeit nur durch das linke Nasenloch zu atmen, um dann die Yin-Energie zu fördern.

00:08:31: Also ich auch hier wieder ein Ausgleich herstellen.

00:08:33: Und dazu ist es aber wichtig, dass wir lernen, erst mal unser Körperbewusstsein schulen,

00:08:41: um zu wissen, wo braucht es hier auch körperlich einen Ausgleich, aber natürlich generell

00:08:46: unser Bewusstsein schulen, auch am Tag immer wieder mal so einchecken in sich, wie bin ich

00:08:52: gerade ausgewogen oder brauchst vielleicht ein bisschen mehr hier oder ein bisschen mehr

00:08:56: da.

00:08:57: Ein bisschen mehr Mond, ein bisschen mehr Sonne, ein bisschen mehr Yin, ein bisschen mehr

00:09:01: Yang.

00:09:02: Und da sind wir dann auch schon bei Yin und Yang.

00:09:04: Also Yin und Yang kommt eigentlich aus der chinesischen Philosophie.

00:09:08: Und ihr kennt alle dieses Yin und Yang-Symbol, was also diese Dualität darstellt, indem

00:09:18: es sich aber miteinander vereint und auch miteinander bedingt.

00:09:22: Und auch hier auch wieder Yin steht für das dunkle, weiche, weibliche, empfangene und

00:09:27: Yang, für das helle und harte, aber auch männliche, aktive.

00:09:32: Und auch hier geht es immer wieder um dieses Wechselspiel.

00:09:36: Und wir finden das wirklich überall.

00:09:38: In unserem Körper finden wir das auch in unserem Nervensystem.

00:09:42: Denn da gibt es Parasympathikus und Sympathikus.

00:09:46: Und das ist nichts anderes.

00:09:48: Sympathikus ist der aktive.

00:09:50: Parasympathikus ist das, der Teil, der für die Ruhe zuständig ist.

00:09:55: Mit unserer Atmung, die auch nichts anderes ist, einatmen, ausatmen, einatmen ist aktiv.

00:10:03: Sympathikus.

00:10:04: Aufnehmen.

00:10:05: Ausatmen.

00:10:05: ausatmen.

00:10:08: steuert den Parasympathikus an. Das ist Ruhe, das ist Abgeben, das ist Loslassen. Deswegen üben wir in

00:10:14: meinen Kursen viel das den Parasympathikus ansteuern, also auch die Geschehen lassen, nicht

00:10:21: eingreifen. Ja, weil das kennen wir ja alles. Das machen wir ja alles den ganzen Tag über. Da sind

00:10:25: wir sehr, sehr yangdominierend, sehr in dieser männlichen Energie. Deswegen braucht es dann in

00:10:33: der Yoga Praxis meistens oder auch bei den Teilen, die ich habe, da geht es dann wirklich eher um Ruhe.

00:10:38: Und da steuern wir dann halt die Yin-Energie an, den Parasympathikus. Da wird viel ausgeatmet,

00:10:45: da wird viel üben wir viel mit der Atmung, mit dem Abgeben und dem Loslassen. Ja und wir finden

00:10:52: das wie gesagt wirklich auch überall. Vielleicht hast du auch schon mal was von Shiva und Shakti

00:10:57: gehört. Es kommt auch aus der hinduistischen Tradition, steht hier auch ganz klar für

00:11:03: männlich und weibliche Energie. Das Universum Shiva repräsentiert das Bewusstsein, die reine

00:11:11: Existenz, vielleicht auch das unbewegliche, wird es oft genannt, und Shakti, die Shakti-Energie steht

00:11:21: für Kraft, für Schöpfung, ja für Energie. Und auch hier zusammen verkörpern sie wieder dieses

00:11:28: vollständige göttliche Prinzip, können wir sagen, also diese Ganzheit. Da es mir ja immer um

00:11:34: Bewusstsein geht, um Entwicklung, um Persönliches und spirituelles Wachstum, finde ich, ist es

00:11:43: hier auch noch ganz wichtig, das Thema Licht und Schatten zu erwähnen. Licht und Schatten

00:11:50: finden wir natürlich auch immer wieder auch in unserer Persönlichkeit. Da geht es um das

00:11:57: Bewusste und das Unbewusste, um das Wissen und um die Unwissenheit, um uns, um den Licht, um

00:12:04: das Licht in uns, aber auch um den Schatten. Und deswegen ist Schattenintegration so wichtig,

00:12:11: wenn wir persönlich wachsen wollen. Wir werden irgendwann im Laufe unseres Lebens an den Punkt

00:12:18: kommen, wo wir uns mal umdrehen dürfen und unseren Schatten zuwenden. Im Yoga sprechen wir davon,

00:12:26: dass das Unbewusste im Rücken sitzt und somit nicht sichtbar ist. Ja und jetzt könnte man mal ganz

00:12:34: sanft hinterfragen, warum vielleicht so viele Menschen Probleme mit dem Rücken haben. Vielleicht

00:12:41: ist das eine Einladung vom Leben dazu, vom Körper, der dir das zeigt. Vielleicht geht es

00:12:48: da um Schatten, vielleicht geht es da um sich dem Unbewussten mal zuwenden, um Bewusstsein hinein

00:12:56: zu bringen. Im Yoga gibt es eine ganz wunderschöne Assana dazu, das ist nämlich der nach unten

00:13:02: schauende Hund von der Symbolik her. Es wissen viele auch immer gar nicht, da wird es einfach auch

00:13:07: immer nur so, wie ich immer sage, so weggetont als reine körperliche Übung. Aber die Symbolik

00:13:12: hinter dieser Assana, der nach unten schauende Hund, da geht es nämlich darum, dass wir den Rücken

00:13:21: nach oben strecken, also das Gesäß schiebt sich nach oben, es ist wie so ein Dreieck. Schau dir

00:13:28: das ruhig mal an, wenn du jetzt nicht weißt, von welcher Übung ich spreche, der nach unten

00:13:31: schauende Hund und es wird da gesagt, dass somit Licht und die Sonne auf den Rücken scheint und

00:13:38: somit Licht auf das Unbewusste scheint. Das ist die Symbolik hinter der Haltung, der nach unten

00:13:44: schauende Hund. Und es ist wichtig zu wissen, dass wir auch die Symbolik hinter diesen Haltungen

00:13:51: verstehen und sie ja eben nicht einfach nur als Sportübung benutzen, als körperliche Übung,

00:13:57: dann hat das eine ganz andere Kraft. Und vielleicht lädt das dazu ein, mal sich mit dieser Übung

00:14:05: auseinanderzusetzen und wirklich zu visualisieren, wie Licht, also wie die Sonne auf das Unbewusste

00:14:12: scheint und im täglichen Leben heißt das Schattenintegration. Sich mal wirklich mit den eigenen

00:14:20: Schatten auseinandersetzen und sie dann auch ganz liebevoll anzunehmen und zu sagen, ja und das

00:14:26: gehört auch zu mir und ich finde es richtig blöd und ich mag das überhaupt nicht und ich mag

00:14:30: diesen Teil in mir nicht, aber er gehört zu mir und ich integriere ihn in mein Leben. Es gibt

00:14:37: wundervolle Bücher dazu, das Schattenprinzip, so heißt es glaube ich von Rüdiger Dalke,

00:14:44: jetzt bin ich mir gar nicht so sicher, aber so in der Art oder die Schattenintegration,

00:14:48: aber natürlich auch viel, viel mehr Literatur gibt das noch darüber. Das heißt also,

00:14:56: das Verborgenne in uns annehmen und integrieren. Denn wir eingangs auch schon gesagt, ohne Licht

00:15:05: kein Schatten, ohne Schatten kein Licht, beides ist notwendig, um uns in unserer Ganzheit zu erfahren,

00:15:14: so können wir das sagen. Wenn wir ganz werden wollen, wenn wir wahrhaftig sein wollen, wenn wir

00:15:22: vollständig auch leben wollen und unser vollständiges Sein zum Ausdrück bringen wollen,

00:15:28: dann braucht es diese Schattenintegration. Das heißt also, mach dich mal ruhig auf die Suche

00:15:34: in deinem Alltag auch, immer wieder nach diesen Polaritäten, wo findest du sie und wie kannst du

00:15:41: sie ja immer wieder versuchen in den Ausgleich zu bringen. Wichtig aber dann auch, wenn du weiter

00:15:48: dich damit beschäftigen möchtest, wirklich das große Ganze zu verstehen. Es geht nicht darum,

00:15:53: das eine haben zu wollen und das andere weg haben zu wollen, das eine anziehen zu wollen und das andere

00:16:00: abzulehnen. Diese dualen Kräfte, die da in uns sind, die führen uns zur Ganzheit und können wir

00:16:07: sogar sagen, das führt zur Erleuchtung, also wieder zur Einheit von der Dualität zur Einheit. Wir

00:16:13: kommen erst aus der Einheit, um in die Dualität zu kommen, um dann aus der Dualität heraus wieder

00:16:20: die Einheit zu erfahren, denn wie wollen wir Einheit erfahren, wenn wir Dualität nicht kennen und

00:16:25: umgekehrt? Das ist dieses Prinzip des Werden und Vergehen, der Geschichte der Inkarnation, weil es

00:16:35: immer darum geht, unsere Seele will erfahren und in der Einheit können wir nicht erfahren, weil wir

00:16:40: die Dualität nicht kennen. Und in dieser Stelle möchte ich dir noch was vorlesen aus den sieben

00:16:48: Gesetzen des Lebens. Das sind nämlich das Gesetz der Polarität gehört nämlich zu den sieben

00:16:53: universellen Gesetzen des Kybalion können wir sagen, das haben die Herr Mediker damals geschrieben,

00:17:02: das Prinzip der Polarität ist das vierte, das vierte Gesetz und hier wird gesagt, alles ist

00:17:09: zwiefach, alles hat zwei Pole, alles hat sein Gegenstück, ähnlich und unehnlich sind dasselbe,

00:17:18: Gegensätze sind wesensgleich und nur graduell verschieden, extreme berühren sich, alle Wahrheiten

00:17:28: sind Halbwahrheiten, alle Widersprüche lassen sich in Einklang bringen. Das vierte Prinzip erklärt,

00:17:35: dass jede Erfahrung und Entscheidung in Wahrheit dieselbe ist. Was gegensätzlich erscheint,

00:17:42: ist eigentlich das gleiche, nur graduell abgewandelt. Um das einmal noch mal ganz einfach

00:17:50: auszudrücken, an dem Thema heiß und kalt, diese Gegensätze heiß und kalt, beides ist Temperatur.

00:17:59: Das ist alles Temperatur, was du als heiß empfindest, empfinde ich vielleicht als angenehm warm,

00:18:06: was ich als saukalt empfinde, denkst du, oh das ist aber schön kühl, ja es liegt also auch hier

00:18:13: an unserer Bewertung, wie bewerten wir diese Gegensätze, aber im Grunde genommen sprechen wir

00:18:22: immer von demgleichen und es liegt an dir zu entscheiden, wie bewerte ich, wie ordne ich das

00:18:30: ein auf meiner Skala, aufgrund deiner Erfahrung, aufgrund wie du es ganz individuell für dich

00:18:37: fühlst und auch worauf setzt du dein Fokus, also richte dich zu dem aus, wo du hin möchtest und

00:18:47: da sind wir dann auch wieder abschließend als Fazit sozusagen bei dem Thema Energie. Wenn wir uns

00:18:54: also mit unserer Energie und so mit unserer Lebenskraft beschäftigen und auch lernen wollen,

00:19:00: sie zu steuern und zu lenken, dann ist es entscheidend dieses kosmische Gesetz der Dualität oder auch

00:19:08: das Spiel der Polaritäten zu verstehen und es in unsere Yoga Praxis wie auch in unserem Leben

00:19:15: zu integrieren, denn diese Balance besteht nicht darin eine Seite zu bevorzugen, sondern wirklich

00:19:21: beide Pole in einem harmonischen Miteinander zu vereinen, beides anerkennen, dass beides da ist

00:19:29: und beides da sein darf und in dieser Balance liegt dann der Schlüssel zu einem erfüllten,

00:19:35: bewussten und ausgeglichenen Leben. Ja ich hoffe dieses Thema war ganz spannend für dich und es regte

00:19:44: dich ein bisschen zum Nachdenken an, vielleicht auch zum Ausprobieren, um die Balance herzustellen.

00:19:49: Ich wünsche dir jetzt an dieser Stelle eine schöne Woche beziehungsweise, ob sie schön ist oder nicht

00:19:56: so schön, liegt ganz in deiner Bewertung und vielleicht ist es einfach nur eine Woche, die voller

00:20:03: Leben ist.

00:20:03: [Musik]

00:20:12: [Beifall]

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