#14 IMPULS DER WOCHE - Leid & Hindernisse Teil 2

Shownotes

In dieser Episode tauchen wir tief in die Welt der Hindernisse ein, die unseren persönlichen und spirituellen Fortschritt behindern können. Von körperlichen Beschwerden bis hin zu Zweifeln und falscher Wahrnehmung - wir werden die neun Hindernisse aus der Yogaphilosophie erkunden und erfahren, wie sie unser Leben beeinflussen.

Ob du dich auf der Suche nach innerem Frieden befindest, deine spirituelle Praxis vertiefen möchtest oder einfach nur mehr Klarheit und Richtung in deinem Leben suchst, diese Episode bietet Inspiration und praktische Tipps für deinen Weg zur inneren Freiheit.

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In dem "Impuls der Woche" teile ich das wöchentliche Thema meines aktuellen Yoga Livekurses. Ich unterrichte in Hamburg in meinem Yogastudio einen ganzheitlichen, achtsamkeitsbasierten Yoga. Oft bleibt wenig Raum um tiefer in die Themen einzutauchen. So ist dieser Podcast entstanden – ein Ort, an dem ich eine umfassende Auseinandersetzung mit jedem Stundenthema ermögliche.

Dieser Podcast richtet sich an meine Teilnehmer sowie an alle, die Interesse an Yoga, Spiritualität und persönlicher Entwicklung haben. Hier kannst du nicht nur tiefer in die Welt des Yoga eintauchen, sondern auch wertvolle Inspiration für deine ganz eigene spirituelle Reise erhalten.

Ich wünsche dir viel Freude mit dem aktuellen Thema.

Transkript anzeigen

00:00:00: Hallo und herzlich Willkommen zu deinem Podcast "Joga ist kein Sport".

00:00:17: In diesem Impuls der Woche begleite ich meinen aktuellen Praxiskurs, den ich in meinem Studio

00:00:24: in Hamburg gebe.

00:00:26: Jeder Kurs, geht meistens über acht Wochen, behandelt ein bestimmtes Thema und in diesem

00:00:30: aktuellen Kurs geht es um das Thema Entwicklung und Veränderung.

00:00:35: Wir sind in der vierten Woche angekommen und letzte Woche haben wir über die Kläschas

00:00:43: gesprochen.

00:00:44: Die Kläschas sind die Ursachen des Leidens im menschlichen Dasein, also das Leiden, was

00:00:52: jeder Mensch in sich trägt.

00:00:54: Und wenn du die Folge noch nicht gehört hast, kann ich dir empfehlen, einfach mal in die

00:01:00: letzte Woche zu switchen und dir diese Folge noch mal anzuhören.

00:01:03: Darüber hinaus werden in der Yoga Philosophie aber nicht nur die Ursachen für Leiden angesprochen,

00:01:10: sondern es gibt auch konkrete Hindernisse, die unserem persönlichen und spirituellen

00:01:17: Wachstum, also auch unserer ganz eigenen Entwicklung im Weg stehen können.

00:01:21: Während die Leiden und die Ursachen für Leiden ganz universell sind, also für jeden

00:01:30: Menschen sich auf die eine oder andere Weise zeigt, ohne dass uns das vielleicht sogar

00:01:35: bewusst ist, geht es bei diesen Hindernissen eher um individuelle Dinge, also individuelle

00:01:42: Themen, die uns auf unserem Weg der Entwicklung behindern können.

00:01:46: Was für eine Person ein großes Hindernis darstellt, das kann für eine andere Person

00:01:51: möglicherweise gar keine Rolle spielen.

00:01:53: Wobei ich hier erwähnen möchte, dass es zum einen gibt es wie immer ganz unterschiedliche

00:02:02: Ansichten, auch wie diese Hindernisse gedeutet werden und wie die Schriften übersetzt werden,

00:02:07: verstanden werden.

00:02:08: Und ich mache das immer alles aus meinem Wissenstand, aus meinem Gefühl, dass was sich für mich

00:02:17: anfühlt und mir ist es wirklich ein großes Anliegen, dieses ja tausendalte traditionelle

00:02:24: Wissen auf alltagstaugliche Weise erfahrbar zu machen, nicht einfach nur Wissen zu vermitteln

00:02:31: und auch das ist ja wirklich nur mein Wissen, mein Kenntnisstand, sondern mir ist es wichtig,

00:02:38: das so weiterzugeben, dass du es für deinen Alltag anwenden kannst.

00:02:45: Das heißt also, ursprünglich wird in den Schriften, vor allem erwähne ich jetzt hier

00:02:51: Patanjali und das Yoga Sutra, darüber gesprochen, dass jeder Jogi, der sich auf den Weg macht,

00:02:59: also wirklich einen den jogischen Weg eingeht, diesen Hindernissen begegnet.

00:03:03: Das heißt auch, sie sprechen eher davon, dass es tatsächlich dort auch linear ist und

00:03:12: dass sie zu diesem natürlichen spirituellen Entwicklungsweg dazugehören, also dass sie

00:03:17: sogar auch aufeinander folgen wie die Glieder einer Kette.

00:03:22: Eine Aussage ist, wenn ein Jogi sich auf den Weg begeben hat, werden ihm nacheinander diese

00:03:29: Hindernisse auf seinem Weg zu schaffen machen.

00:03:32: Und hier geht es ganz klar um den Weg der Erkenntnis, also den Weg zur Erleuchtung,

00:03:38: das was ein richtiger echter Jogi anstrebt, wenn er sich auf diesem Weg einlässt.

00:03:44: Jetzt können wir wirklich von uns behaupten, wir sind keine wirklichen Yogis, auch wenn

00:03:51: wir das immer so sagen, aber sind wir natürlich nicht.

00:03:54: Wir hier im Westen haben ganz kleinere Ziele und vielleicht steht jetzt die Erleuchtung

00:03:58: nicht als oberstes Ziel, kann natürlich sein für den ein oder anderen, aber es geht

00:04:04: tatsächlich ja auch hier in diesem Podcast soll es ja um unser Alltagsbewusstsein gehen

00:04:09: und trotzdem wie können wir dieses traditionelle Wissen, dass er diesen spirituellen Weg aufzeigt,

00:04:16: für uns anwenden, also für uns in unser Alltagsbewusstsein.

00:04:21: Und da gibt es wirklich viele, viele Möglichkeiten und viele Vergleiche, die wir hier ziehen können.

00:04:26: Deswegen können wir bei den Hindernissen, die ich auch gleich nennen werde, es sind

00:04:30: insgesamt neun Hindernisse und es gibt auch wieder Lösungen zur Überwindung dieser Hindernisse.

00:04:36: Die können wir einzeln betrachten.

00:04:38: Also es heißt nicht, wenn wir jetzt bei dem ersten Andocken, dass wir vielleicht dort

00:04:43: erst am Anfang stehen, so würde ich das nicht machen.

00:04:45: Ich würde es grundsätzlich immer so machen, wie es sich gut für dich anfühlt.

00:04:49: Aber es wird sicherlich das eine oder andere Hindernis geben, was gerade im Moment an

00:04:54: dem Entwicklungsweg, an dem du gerade stehst, gerade mehr mit dir zu tun hat, als ein anderes.

00:05:00: Und das ist dann wieder dein Weg, das ist dein Navi, dein Kompass, dann folge dem und

00:05:05: versuch dich mit diesem Hindernis zu beschäftigen.

00:05:07: Und trotzdem sei hier nochmal erwähnt, das eigentliche Ziel des Yoga ist das Erkennen

00:05:15: des Wahren selbst.

00:05:17: Yoga ist ein Weg der Selbsterkenntnis.

00:05:19: Und vielleicht erinnert ihr euch noch an den funkelten Diamanten, um den es geht, den es

00:05:25: zu entdecken gilt aus dem letzten Kurs.

00:05:28: Wie erreichen wir das?

00:05:29: Yoga sagt, durch die Ruhigstellung des Geistes.

00:05:33: Das wird schon so gleich im zweiten Vers erwähnt in den Yoga Sutren von Patanjali.

00:05:38: Yoga ist das zur Ruhe kommen, der Bewegung im Geiste.

00:05:42: Ja, und so simpel das auch klingt, so wissen wir doch alle, wie herausfordernd das ist,

00:05:47: wann ist unser Geist schon ruhig.

00:05:49: Jetzt können wir auch fragen, diese Hindernisse warum behindern sie uns eigentlich?

00:05:53: Ganz konkret, weil sie unseren Geist zerstreuen.

00:05:57: Und dann können wir auch noch weiter fragen, warum existieren diese Hindernisse eigentlich?

00:06:03: Ganz einfach, damit wir daran wachsen und uns entwickeln.

00:06:07: Die Hindernisse können in Bezug auf unsere persönliche Entwicklung und unser spirituelles

00:06:13: Wachstum als Herausforderung betrachtet werden, die uns dabei helfen, uns selbst besser kennen

00:06:20: zu lernen und uns somit zu entwickeln.

00:06:23: Ja, da hat uns somit die Schöpfung was hingelegt, wie so Steine im Weg, an denen wir aber lernen

00:06:30: können.

00:06:31: Das wurde uns nicht in den Weg gelegt, um uns jetzt irgendwie zu ärgern, sondern auch

00:06:35: hier dient es wieder unserem inneren Wachstum.

00:06:39: Also erfahre, wachse dran und entwickel dich.

00:06:44: So, wir lauten nun diese neuen Hindernisse.

00:06:49: Das erste Hindernis, was genannt wird, ist Krankheit.

00:06:53: Physische Krankheit, körperliche Probleme.

00:06:56: Körperliche Krankheit kann unseren Geist schwächen und auch zerstreuen und somit natürlich auch

00:07:04: unsere Fähigkeit beeinträchtigen, unsere Ziele zu verfolgen, überhaupt vielleicht Ziele

00:07:09: zu setzen oder ja überhaupt ins Tun in die Umsetzung zu kommen.

00:07:14: Wenn wir ständig vielleicht sogar auch chronisch unter körperlichen Beschwerden oder Krankheiten

00:07:19: leiden, dann kannst du nicht so, wie du sogar vielleicht möchtest.

00:07:24: Deine Krankheit steht dir im Weg.

00:07:26: Und wieder so ein Beispiel aus dem alltäglichen Leben, zum Beispiel bei meinen Yoga-Stunden.

00:07:32: Ich bekomme sehr häufig Absagen auch, zum Beispiel aufgrund von Migränen, um jetzt nur

00:07:37: mein Beispiel zu nennen.

00:07:39: Und wir wissen natürlich, Yoga tut mir gut, aber jetzt habe ich Migräne.

00:07:42: Und dann ist diese Migräne deine Herausforderung.

00:07:47: Also das heißt, dieses Hindernis zu erkennen, was dahinter steckt.

00:07:53: Wenn du es jetzt natürlich normal hast, wenige Male dann nicht, aber wenn dich die Migräne

00:08:00: so beeinträchtigt in deinem Leben, dass du ja nicht ins Tun kommst, dass sie so ein Hindernis

00:08:06: ist, dass sie dir im Weg steht in deinem ganz persönlichen Weg, deine Ziele zu verfolgen,

00:08:11: das zu tun, was du gerne tun möchtest, dann ist das erstmal dein Weg.

00:08:15: Und dann geht es auch darum, was steckt eigentlich dahinter, was steckt hinter dieser Krankheit.

00:08:20: Welche Bedeutung hat das vielleicht für mich ganz individuell?

00:08:23: Und hier geht es nicht darum, in Form von Aushalten, Wegmachen, Medikamente nehmen,

00:08:30: was natürlich hilfreich erstmal ist, aber dann bitte auch trotzdem hingucken.

00:08:34: Also wie kannst du dies als Herausforderung sehen von der Schöpfung für dich, um daran

00:08:40: zu wachsen?

00:08:41: Frage dich, was heißt das für mich?

00:08:42: Was will mir meine Seele damit sagen?

00:08:45: Wie dient mir diese Krankheit?

00:08:48: Wovor verschützt sie mich vielleicht?

00:08:50: Wo hat sie mich beschützt und darf ich sie jetzt vielleicht loslassen?

00:08:54: Und hier wirklich zu schauen, in vielen schlauen Büchern, die es gibt, Krankheit als Symbol

00:09:00: oder Krankheit als das Barometer der Seele, ich kann diese beiden Bücher auch mal verlinken,

00:09:07: das sind Nachschlagewerke, wo wir hinschauen können und es lohnt sich immer, einen Blick

00:09:13: auf die Seelenebene zu werfen.

00:09:16: Und zu schauen, auch was geht hier mit dir in Resonanz.

00:09:19: Also das erste Hindernis, Krankheit steht uns im Weg.

00:09:24: Das zweite Hindernis ist Trägheit, Mangel an Interesse, kann auch sagen Stumpfsinn,

00:09:31: vielleicht auch geistige Starheit, Unlust, Teilnahmslosigkeit, Apathie wird es auch manchmal

00:09:37: übersetzt.

00:09:38: Und diese Trägheit, die hier gemeint ist, bezieht sich auf eine Wiederwilligkeit, sich

00:09:45: auch geistig, vielleicht sogar auch körperlich zu bewegen und wirklich aktiv zu werden.

00:09:50: Also so eine Unlust etwas zu tun, auch wenn es vielleicht notwendig wäre.

00:09:56: Und so Trägheit kann natürlich auch körperlich sein, aber hier geht es auch viel mehr um

00:10:02: das Geistige.

00:10:03: Geistige Trägheit, um sich auch mit dir selbst auseinanderzusetzen.

00:10:07: Um dich mal hinzusetzen, dich selbst zu reflektieren, in den Dialog zu gehen mit deinen inneren

00:10:13: Anteilen, ja auch Coachingarbeit, ach wozu brauche ich das.

00:10:18: Ja und selbst wenn wir da manchmal Coaching wuchen, dann machen wir die Übung nicht und

00:10:23: so weiter.

00:10:24: Das ist dann schon so eine Form von geistiger Trägheit und hier gilt es auch zu überprüfen.

00:10:29: Vielleicht steht mir das im Weg und vielleicht braucht es jetzt hier auch mal etwas, damit

00:10:36: ich in die Umsetzung komme.

00:10:38: Trägheit, also das zweite Hindernis.

00:10:40: Das dritte Hindernis ist der Zweifel.

00:10:44: Hier geht es um eine Unsicherheit, vielleicht auch Unentschlossenheit, sich nicht entscheiden

00:10:50: können.

00:10:51: Was hier viel gemeint ist, ist aber tatsächlich auch der Zweifel im Speziellen an der Spiritualität.

00:10:58: Also diese spirituellen Zweifel, der dich daran hindert, dich mit der Spiritualität zu beschäftigen

00:11:04: und auch vielleicht spirituelle Praktiken auszuüben.

00:11:08: Und grundsätzlich auch diese Zweifel, dass da was dran ist.

00:11:12: Also ja, das ist ja alles Quatsch, das ist mir alles zu spirituell, das ist mir alles zu

00:11:15: esoterisch.

00:11:16: Ja das ist das dritte Hindernis, das sind Zweifel an diesem spirituellen Weg und natürlich

00:11:22: steht dir das im Weg auf deiner Entwicklung.

00:11:25: Wenn du glaubst, dass das, was du hier erlebst als Mensch, nur das wahr ist, was du sehen

00:11:30: und anfassen kannst und nicht daran glaubst, dass es da vielleicht mehr gibt, dann kannst

00:11:35: an irgendeinem Punkt in deinem Leben schwer werden.

00:11:38: Und hier brauchst du dann auch natürlich auch Offenheit.

00:11:41: Offenheit für etwas, was wir vielleicht nicht so mit dem Verstand erfassen können, sondern

00:11:47: vielleicht eher mit dem Herzen.

00:11:48: Man kann auch sagen, es ist die Ablehnung dieses Weges.

00:11:52: Und ich habe mal so ein schönes, schönes Satz gehört, nur drei Sorten von Menschen kennen

00:11:57: keine Zweifel.

00:11:58: Irre, Fanatiker und Erleuchtete.

00:12:01: Ja und wenn wir zu allen Dreien nicht zugehören, dann können wir davon ausgehen, dass wir

00:12:06: alle irgendwo Zweifel haben.

00:12:08: Und hier kannst du wieder für dich überprüfen, inwieweit behindert ist dich wirklich auf

00:12:13: deinem Weg?

00:12:14: Oder kannst du mit diesen Zweifeln trotzdem weitergehen und Offen sein, um vielleicht

00:12:20: auch ganz neue Erfahrungen zu machen?

00:12:22: Als viertes Hindernis wird Fahrlässigkeit genannt.

00:12:26: Wir können es auch, es wird auch übersetzt mit Nachlässigkeit, Unachtsamkeit, Unaufmerksamkeit,

00:12:33: Achtlosigkeit.

00:12:34: Ganz einfach gesagt können wir auch sagen, wir sind einfach nicht ganz bei der Sache.

00:12:38: Auch das beobachte ich immer mal wieder, zum Beispiel auch im Unterricht, gerade bei neuen

00:12:46: Teilen, niemand, was auch völlig normal ist.

00:12:48: Da ist dann erst mal eher so das Äußere wichtig und lässt sich ablenken, was macht

00:12:55: der markende Nachbar da?

00:12:56: Vielleicht sucht man sogar noch ein Gespräch, während der andere sich vielleicht konzentrieren

00:13:00: will.

00:13:01: Also einfach mit den Gedanken abschweifen, nicht bei der Übung sein, nicht ganz bei der

00:13:05: Sache sein.

00:13:06: Auch das ist Unachtsamkeit.

00:13:07: Aber natürlich auch in unserem ganz alltäglichen Leben, Unachzammen zu sein, in unserer Sprache,

00:13:15: in unserem Handeln, in unserem Denken, was gehen wir eigentlich so weiter auch an Worten?

00:13:22: Wie achtsam sind wir uns selbst gegenüber, aber auch anderen gegenüber, der Natur und

00:13:27: den Tieren gegenüber?

00:13:28: Ja, und das kann natürlich auch im Weg stehen und deswegen üben wir auch so viel Achtsamkeit,

00:13:37: gerade auch in meinen Kursen, heißt ja auch Yoga und Achtsamkeit, heißen die so ganz

00:13:41: als übergeordnete Titel.

00:13:43: Geht es immer wieder darum, die Achtsamkeit zu schulen auf ganz verschiedenen Bereichen?

00:13:48: Wenn du konzentriert bist, deine Gedanken nicht abschweifen, du bei der Sache bist,

00:13:52: den Fokus hältst, dann fällt es dir leichter auch auf deinem Weg weiter zu kommen.

00:13:56: Ja, dann als Fünf des Hindernis wird die Faulheit genannt.

00:14:01: Oh, das klingt erstmal so eine Faulheit.

00:14:03: Ich bin auch nicht faul, wir arbeiten noch alle so viel und wir sind doch ständig so

00:14:06: gesu, in diesem Hamsterrad und dann kommen wir jetzt noch irgendwie Faulheit.

00:14:09: Ich bin nicht faul, bin nicht nicht, aber es ist die Übersetzung.

00:14:13: Also es ist vielleicht aber eher eine Antriebslosigkeit, ein Mangel an Energie, Erschöpfung.

00:14:21: Während es bei dem zweiten Hindernis, bei der Trägheit eher so um das Mangel an Interesse

00:14:27: geht, also so einen Stumpfsinn oder Starheit, geht es bei der Faulheit, bei dem Fünften,

00:14:34: eher um diese Mangel an Energie.

00:14:37: Also ja, wirklich auch diese Erschöpfung, die uns daran hindert, so ein bisschen in

00:14:43: die Puschen zu kommen.

00:14:44: Und auch davon aber dann auch wieder kein Opfer zu sein und zu sagen, ja, ich bin so

00:14:51: erschöpft, sondern dann natürlich zu schauen, wie kannst du wieder zu Kräften kommen, wie

00:14:54: kannst du dich wieder aufrichten, wie kannst du vielleicht auch grundsätzlich resilienter

00:14:58: werden, um mit schwierigen Lebenssituationen umzugehen, damit du nicht in diese Erschöpfung

00:15:04: kommst.

00:15:05: Was kann ich ganz konkret tun, um wieder in eine Energiefülle zu kommen, um wieder mehr

00:15:12: Energie zu bekommen, so, ja, dass ich auch in die Umsetzung komme.

00:15:16: Und was brauchst du dafür?

00:15:18: Und ja, an dieser Stelle fällt mir natürlich ein, dass ich da zu einem Workshop mache,

00:15:24: tatsächlich am ersten Sechsten, ein Live-Workshop in Hamburg, ein halbtages Workshop, ich verlinkt

00:15:31: das hier auch in den Show-Notes und da geht es um Klarheit im Innen- und Außen und wir

00:15:37: werden uns ganz viel mit Energien beschäftigen, wie wir auch vom Mangel in die Fülle kommen,

00:15:42: sei es von der Erschöpfung wieder in die Kraft kommen, aber auch vielleicht von einem

00:15:46: Mangel denken, in ein Fülle denken kommen.

00:15:49: Was können wir ganz konkret tun auch mit Fremdenergen, wie können wir damit umgehen

00:15:54: und so weiter.

00:15:55: Also damit wir aus dieser Antriebslosigkeit Mangelenergie, Mangelne Motivation vielleicht

00:16:02: auch wirklich ins tun kommen in die Umsetzung kommen.

00:16:04: Also auch eine bewusste Entscheidung treffen, dieses Hindernis, das hier als Foulheit übersetzt

00:16:11: wird, konkret anzugehen.

00:16:13: Du kannst was tun, du kannst immer was tun, du bist nie Opfer dieser ganzen Hindernisse,

00:16:18: sondern es ist die Aufforderung an dich, ins tun zu kommen.

00:16:21: Um zu wachsen, um dich zu entwickeln, um zu erfahren, um zu lernen.

00:16:27: Hey und das kann auch richtig Spaß machen.

00:16:29: Ja, Entwicklung kann wirklich Spaß machen und Freude bereiten und ja, vielleicht hast

00:16:36: du Lust auf diesen Workshop, sind noch plätzefrei, kannst du dich gerne anmelden, kannst mir

00:16:41: auch Fragen stellen, mich anmelden, wenn du noch dazu Infos benötigst.

00:16:46: Das sechste Hindernis wird übersetzt mit Anhaftung an Sinnes-Eindrücke.

00:16:53: Also Sinnes-Wünsche, Haften an Dingen, Zerstreuungen und das, was mir als erstes dazu eingefallen

00:16:59: ist, sind wirklich so Ablenkungsstrategien, die wir so entwickelt haben im Laufe unseres

00:17:04: Lebens.

00:17:05: Ja und ganz praktisch, was ist das jetzt hier in unserer Zeit?

00:17:09: Das ist Social Media, das ist Netflix, das ist Kauflust, das ist aber auch, das sind

00:17:15: auch Süchte, so wie Alkohol und Drogen, die uns natürlich davon abhalten, uns mit unseren

00:17:22: Zielen zu beschäftigen und uns auf das Wesentliche zu konzentrieren.

00:17:25: Und hey, wer kennt das nicht an der heutigen Zeit?

00:17:29: Ablenkung.

00:17:30: Wie oft lenken wir uns ab und ich bin ein großer Meister darin, ich bin da ganz ehrlich

00:17:34: mit dir, ich kann das hervorragend.

00:17:37: Jahrelang war Ablenkung in Form von Arbeit und einer Arbeitswut, eine richtige Strategie

00:17:44: in meinem Leben, um mich mit meinen persönlichen Themen nicht zu beschäftigen.

00:17:50: Das ist häufig nicht bewusst, so um nachhinein betrachtet, weil das völlig logisch, aber

00:17:55: da drin, als ich da drin steckte natürlich nicht.

00:17:58: Aber es sind auch wirklich so kleinere Dinge noch im Alltag, ach ich gucke jetzt doch lieber

00:18:03: eine Serie, ich bin so müde und erschöpft und dann gucke ich jetzt diese Serie und dann

00:18:09: gucke ich noch eine zweite und eine dritte und noch eine vierte Folge.

00:18:12: Und die Frage ist, wie geht es dir danach?

00:18:14: Die Frage ist nicht, wie geht es dir dabei oder während du dann diese Entscheidung triffst,

00:18:18: es fühlt sich erstmal gut an.

00:18:19: Aber wie geht es dir danach?

00:18:21: Wenn du dich aber zum Beispiel ganz simpel für einen Spaziergang in der Natur entscheidest

00:18:26: und zwar alleine, ganz mit dir in Verbundenheit mit der Natur, Bäume, Vögel, beobachten auf

00:18:32: aufs Wasser schauen, zum Beispiel. Dann ist es vielleicht erst mal

00:18:36: Angang mit dem "Jetzt spazieren gehen, ich möchte lieber Netflix" und dann aber wie geht es dir nach

00:18:41: diesem Spaziergang? Daran, da rein zu fühlen. Also grundsätzlich auch eine Entscheidung zu treffen,

00:18:46: tue ich das, was mir gut tut und mich auf meinem Weg voranbringt oder lenke ich mich einfach weiter

00:18:53: ab mit Dingen, die mir nicht gut tun. Und das als Hindernis zu erkennen, diese Anhaftung an

00:18:59: Sinneseindrücke, wie es genannt wird, Ablenkung finde ich ist so aktuell, also Anziehung von kurz

00:19:06: fristigen Vergnügen können wir auch so sagen, das hält uns ab unsere Ziele zu verfolgen. Das wirklich

00:19:11: als Aufgabe zu sehen, als Aufgabe daran zu wachsen, Dinge auszuprobieren, anders zu machen,

00:19:19: Gewohnheiten und Muster zu durchbrechen. Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen,

00:19:23: das waren große Erkenntnisse und mittlerweile merke ich sehr schnell, wenn ich wieder in

00:19:29: so einem Ablenkungsmodus drin bin und ich treffe bewusst eine Entscheidung. Es geht nicht grundsätzlich

00:19:36: darum, das gar nicht mehr zu tun, aber mach es bewusst. Sei dir bewusst, dass du da gerade so

00:19:42: eine Ablenkung folgst und Social Media kann super Spaß machen. Da ein bisschen durch die

00:19:47: Wheelscrown und hier gucken und da gucken, aber schau ganz genau hin, wann wird es irgendwie

00:19:52: Malle im Kopf. Können wir sagen, wann wird es irgendwie so matschig, stumpf, stumpfsinnig.

00:20:00: Dann ist spätestens dann der Zeitpunkt auf zu hören. Bestenfalls nutzt du das wirklich nur da,

00:20:06: wo es noch Spaß macht und Freude bringt und dann lässt du es sein und gehst vor die Tür.

00:20:09: Treffe bewusste Entscheidungen. Das siebte Hindernis ist die falsche Wahrnehmung. Illusion,

00:20:17: Verblendung, Selbstüberschätzung. Das meint das Gefühl, alles verstanden zu haben,

00:20:23: auch wenn dem allerdings gar nicht so ist. Man unterliegt alle Illusion auf und der indische

00:20:31: Yoga-Lehrer, die Sikha Chah, hat gesagt, das ist einer der gefährlichsten Hindernisse auf dem

00:20:36: spirituellen Weg. Also dieses Verstehen oder dieses falsche Verstehen, alles Verstanden zu haben.

00:20:43: Dieses Gefühl finden wir sehr oft in der spirituellen Szene. Das werden wir jetzt sicherlich

00:20:49: hier in unserem Alltag oder mit meinen Teilnehmern oder so ist mir das tatsächlich noch nie begegnet.

00:20:54: Aber in der spirituellen Szene finden wir das sehr häufig. Das viele von sich behaupten, ich

00:20:59: bin erwacht, ich bin angekommen, ich habe jetzt die höchste Leiter erklaufen. Vielleicht ist es aber

00:21:03: doch eher so, dass man sich vielleicht im Schlaf nur mal umgedreht hat und doch weiter träumt.

00:21:08: Und somit auch nach wie vor noch sehr mit dem Ego verhaftet ist, weil vieles von dem kommt dann

00:21:14: aus dem Ego. Und es gibt so einen wunderschönen Spruch, wenn du denkst, erleuchtet zu sein,

00:21:20: dann besuche eine Woche lang deine Eltern. Wie ich finde, ein großartiger Spruch. Also spätestens

00:21:26: da werden wir wieder mit unserem Ego in Verbindung kommen, mit den Trägern, mit den Verletzungen

00:21:32: und all das, was wir nicht mehr hätten, wenn wir wirklich spirituell erwacht werden.

00:21:36: Das siebte Hindernis, also die falsche Wahrnehmung, die selbstüberschätzung. Das achte Hindernis ist die,

00:21:44: können wir übersetzen, mit die Unfähigkeit einen neuen Schritt zu machen, also weiter zu gehen

00:21:49: auf unserem Weg und sich nicht dort auszuruhn, wo wir gerade sind. Es geht hier auch darum,

00:21:56: so eine fehlende Zielstrebigkeit zu haben, sich nicht weiter zuzutrauen, vielleicht auch mangelnde

00:22:01: Ausdauer. Das kann auch mit Frustration und Enttäuschung einhergehen. Nur mache ich schon

00:22:07: so viele Jahre Yoga oder ich meditiere doch jetzt schon wirklich jahrelang täglich und habe jetzt

00:22:14: trotzdem diese Dinge noch nicht verändert und so weiter. Viele, die auch anfangen zu meditieren,

00:22:20: sagen ja, da passiert ja gar nichts. Ich denke ja immer noch, ich bin so unruhig und machen

00:22:24: dann nicht weiter und dann entgeht hier natürlich eine ganz wichtige Erfahrung, weil natürlich

00:22:31: alles ein stetiges Üben braucht, damit es Ruhe bringt, damit es Erkenntnisse bringt, damit

00:22:36: sich der Geist beruhigen kann. Wenn wir jahrelang unter Volldarm mit unserem Geist und mit totaler

00:22:41: Zerstreuung durch die Gegend laufen und dann mal für ein paar Wochen meditieren, dann soll erwarten,

00:22:47: dass sich der Geist jetzt beruhigt und Verbesserung eintritt, dass es schon vielleicht ein bisschen

00:22:53: zu viel verlangt, sondern es braucht das stetige Üben. Und ich kenne das aber auch noch anders aus

00:22:59: einem eigenen Beispiel, was ich dir auch noch nennen möchte. Vielleicht kennst du das, dass du schon

00:23:04: viel in deinem Leben verarbeitet hast, bearbeitet hast, dir viel angeguckt hast, deine Themen kennst,

00:23:11: deine Familien Themen kennst, deine Glaubenssätze kennst und viel reflektiert hast und dann passiert

00:23:17: aber wieder was im Leben, wo du denkst, du jetzt, das ist ein totaler Rückschritt. Das kann noch nicht

00:23:23: sein, ich bin doch schon soweit gekommen und jetzt fliegt mir das hier nochmal um die Ohren. Und das

00:23:27: habe ich vor ein paar Jahren erlebt, da wurde ich mit, durch ein äußeres Ereignis nochmal mit

00:23:32: Dingen konfrontiert in meinem Leben, wo ich dachte, die hätte ich doch schon längst bearbeitet. Ja,

00:23:37: und da war ganz viel Schmerz, da waren nochmal ganz viel Familienthemen, da waren nochmal ganz

00:23:43: viel Dinge, die ich wirklich tief, tief, tief, tief in meinem Körper, in meinem Herzen, in meinen

00:23:50: Zellen vergraben hatte und durch dieses äußere Ereignis kam das plötzlich alles zum Vorschein und

00:23:56: ich fühlte mich so elend und wollte wirklich auch nicht mehr weitergehen, weil ich dachte, es bringt

00:24:01: ja alles nichts und das ist wirklich dieses Hindernis auch, diese Unfähigkeit den nächsten Schritt zu

00:24:06: machen, weil ich zu dem Zeitpunkt nicht erkannt habe, dass mir das jetzt praktisch nochmal, sage

00:24:13: ich so, um die Ohren geflogen ist, um es nochmal von einer ganz anderen Ebene heraus zu betrachten,

00:24:18: damit es dann auch endlich in Heilung gehen kann und es war ein langer und schwieriger Weg und

00:24:24: tatsächlich auch ein Erkenntnisweg und zu diesem Zeitpunkt habe ich gesagt, ich will nicht mehr,

00:24:29: diese ganze Arbeit, diese ganze Selbst-Out-Pirmierung, diese ganze Entwicklung, dieses ganze, ich hab das

00:24:35: auch immer "Digging in the dirt" genannt, also dieses Rumfischen in diese moderigen Schlamm von Leid,

00:24:42: man nennt das im Yoga auch den Kläscher-Schlamm, also diese ganzen Glaubenssätze, das alles, was uns

00:24:48: trübt und traurig macht und schmerzt und ich wollte da nicht mehr hinschauen, unfähig den

00:24:55: nächsten Schritt zu machen und mir das auch nicht mehr zuzutrauen und doch habe ich es gemacht,

00:24:59: es blieb mir gar keine andere Wahl und habe ganz, ganz wunderbare Erfahrungen auf diesem Heilungsweg

00:25:06: gemacht und ja und das, wir können uns das vorstellen, wie so eine Spirale, wenn wir uns die

00:25:12: Entwicklungen vorstellen, wie so eine Entwicklungsspirale, die sich so zieht in engeren Kreisen,

00:25:20: dann kannst du davon so ein Querschnitt machen und so ein Strich durch diese Spirale ziehen,

00:25:26: ich vielleicht verlinke ich dir hier so ein Bild davon, ich packe das mal irgendwie auf meine Seite

00:25:31: und versuche, dass dir, ja, dass du es bildlich einmal vor dir hast und dann ist so ein Strich,

00:25:38: ist das Problem und das bearbeitest du in deinem Leben auf verschiedenen Ebenen, das heißt,

00:25:46: dir begegnet im Leben ein Thema immer wieder, ob es nun ein Beziehungsthema ist ein Schmerzthema

00:25:52: und Familienthema, irgendwie haut dich das immer wieder aus den Latschen und du denkst, oh, das

00:25:57: habe ich mir doch schon zigmal angeschaut, warum kommt das denn jetzt wieder? Dann kannst du davon

00:26:01: ausgehen, dass es sich immer auf einer neuen Ebene zeigt, wenn du diese Spirale dir anguckst und

00:26:07: mit dem Ziel diese Ebenen sozusagen so weiter zu erklimmen und das so abzutragen, dieses Thema,

00:26:15: damit es zum Ende geheilt werden kann. Es ist nicht nur einmal angucken fertig, sondern wir dürfen

00:26:22: diese Themen auf verschiedenen Ebenen betrachten und das ist so ganz schön dieses Bild dieser

00:26:26: Entwicklungsspirale. Ja und so guter Letzt, das neunte Hindernis, das nennt sich die Instabilität,

00:26:33: das heißt auch der Mangel an Behaarlichkeit, die Unbeständigkeit. Ganz klar, wir haben dann

00:26:38: irgendwann was erreicht und wir haben aber nicht die Disziplin, um weiter zu gehen und fallen

00:26:45: tatsächlich wieder zurück und da ist tatsächlich meistens auch gemeint, also es gibt die Möglichkeit,

00:26:52: habe ich zumindest erfahren, also nicht selbst erfahren, sondern gehört, dass wir spirituell

00:26:59: erwachen und dass es dann aber wirklich wie so einen Rückfall gibt, dass wir wieder mit unserem

00:27:04: Ego verhaftet sind, dass wir zwar die Erfahrung gemacht haben, aber wenn wir nicht aufpassen und

00:27:09: nicht konsequent auch weiter üben und disziplinieren, dann fallen wir auch da wohl wieder zurück. Und da

00:27:17: zu den Hindernissen auch abschließend vor allen Dingen zu diesem letzten Hindernis auch nochmal

00:27:22: wieder ein Zitat von Desikar Chah, der sagt, was ganz Treffen ist dazu. "In keinem Stadium unseres

00:27:30: Weges, also sollten wir denken, wir sind Meister geworden. Wir sollten wissen, dass das Gefühl ein

00:27:36: bisschen besser zu sein als gestern genauso existiert wie die Hoffnung, dass wir in Zukunft noch ein

00:27:42: bisschen besser sein könnten. Dieses Gefühl wird so lange bestehen, bis wir einen Punkt erreicht haben,

00:27:48: wo es weder ein besser noch ein schlechter gibt." Das waren die neuen Hindernisse, die uns auf unserem

00:27:56: persönlichen Entwicklungsweg beeinflussen können und Hürden darstellen können, die es zu überwinden

00:28:02: gilt. Findest du es nicht großartig, dass wirklich schon für über tausenden von Jahren, als diese

00:28:08: Hindernisse gegeben hat und dass wir nicht nur persönlich unter diesen Dingen leiden, sondern

00:28:13: dass wirklich zielstrebige Yogis ernsthaft sich die Zähne darin ausbeißen? Auf dem Weg eines

00:28:20: wirklichen Yogis zeigt sich die sicher etwas anders, aber in unserem westlichen Alltag können

00:28:26: wir, denke ich, dann doch so viel davon mitnehmen. Und die neuen Hindernisse, die waren damals in

00:28:32: meiner Yoga-Ausbildung, also in der Abschlussarbeit, Teil eines Selbststudiums. Und als ich damals

00:28:40: diese Hindernisse entdeckt habe, dann habe ich mich wirklich riesig gefreut, weil ich gedacht habe,

00:28:45: wie cool ist das denn? Diese Herausforderungen, die ich da habe oder auch mit diesen Dingen,

00:28:50: mit denen ich da gerade zu kämpfen hatte, stehen in so jahrtausend alten Schriften. Und ich fand

00:28:56: das irre. Ich weiß nicht, ob dich das auch so begeistert, aber ich finde das schon wirklich

00:28:59: sehr, sehr faszinierend. Also wieder Erklärungen zu finden. Wieder Erklärungen für die Dinge,

00:29:05: für die Dinge, die mich beschäftigen, warum sie da sind und ja auch um diese Verhaltensmuster zu

00:29:11: erkennen und mich somit damit beschäftigen zu können. Weil alles, was so ein Licht kommt,

00:29:17: dann können wir das anschauen und uns gezielt damit auseinandersetzen. Wie schonmal gesagt,

00:29:23: die Yoga-Philosophie kann uns eine Bedienungsanleitung fürs Leben sein. Wie geht eigentlich Leben? Und

00:29:29: Yoga hat die Antwort darauf. Es ist nach wie vor eine wirkliche Herausforderung für mich, diesen

00:29:35: Podcast so zu gestalten, dass die Folge nicht so lang werden. Und das hier wird sicherlich eine der

00:29:41: längsten sein. Aber es sind nun mal auch viele Hindernisse. Ich möchte dir noch kurz vorstellen,

00:29:49: was die Yoga vorschlägt zu Überwindung dieser Hindernisse. Als erstes sagt Yoga ganz klar,

00:29:57: übe Pranayama. Und das ist so simpel und doch so logisch, wenn wir doch wissen, dass die

00:30:05: Joris sagen, dass der Verlust der Kontrolle über die Atmung, auch der Verlust die Kontrolle über

00:30:09: den Geist ist und somit auch unsere Psychö und somit auf diese Hindernisse. Wenn es heißt,

00:30:15: dass die Hindernisse den Geist zerstreuen, das Ziel aber ist den Geist zu beruhigen,

00:30:20: dann ergibt es natürlich total Sinn, bei dem Atmen anzufangen. Hier wird ganz klar betont,

00:30:26: es geht um eine lange, ruhige Ausatmung. Das soll geübt werden immer wieder. Und vielleicht ist

00:30:34: es erst mal nur das Atmen. Atmen lernen, ausatmen lernen, Ausatmung verlängern für eine ganze Zeit.

00:30:41: Übe nur das und mach deine eigenen Erfahrungen. Weiter sagt Patan Jali, noch unsere Sinne zu

00:30:47: erforschen. Wir können also uns auf unsere Sinneswahrnehmung konzentrieren, einen Klang oder

00:30:52: ein Duft wahrnehmen, Geschmäcker erleben, also wirklich mit den körperlichen Sinnen zu spielen

00:30:58: und sie zu erforschen, um so unseren Geist zu konzentrieren. Denn es geht ja um die Beruhigung

00:31:04: der Geistesbewegung. Auch die Aufmerksamkeit auf unser Herzzentrum, sprich unser inneres Licht

00:31:10: zu richten, das Strahlen in uns zu entdecken, sondern es dabei helfen den Geist zu klären und somit

00:31:17: auch ein Gefühl der Verbundenheit und Harmonie zu fördern. Diese Praxis, was wir übrigens auch

00:31:22: diese Woche gemacht haben im Studio mit der Metameditation und du findest die Metameditation,

00:31:27: das ist die Meditation der Herzenswärme. Übrigens auch kostenlos auf meiner Seite und auch gern

00:31:32: verlinke ich das nochmal hier. Mit diesen Praktiken können wir dazu beitragen, unser Bewusstsein zu

00:31:37: erweitern und unseren Geist zu beruhigen. Du findest alle Infos über die Metameditation unter dem Link

00:31:44: hier in den Show Notes und auch weitere Informationen darüber. Und ich finde nach wie vor ein ganz,

00:31:50: ganz wichtigen Vorschlag, der uns dort im Yoga Sutra gemacht wird, sich mit denjenigen Menschen

00:31:57: zu beschäftigen, die viel Erfahrung mit Leid gemacht haben und es überwunden haben. Das heißt also

00:32:04: ganz konkret beschäftige dich mit Menschen, die etwas gemeistert haben, wo du noch Unterstützung

00:32:14: benötigst. Also wenn du das Thema Krankheit hast, zum Beispiel unter Migränelaldest, dann beschäftige

00:32:19: dich mit Menschen, die das ja auf ihre Art und Weise gehalten haben. Das heißt nicht unbedingt immer,

00:32:25: dass die Migräne weg ist, aber die einen Weg gefunden haben, damit umzugehen. Wenn du unter Traumata

00:32:30: Leid ist, dann beschäftige dich mit Menschen, die vielleicht Bücher geschrieben haben, Blogs haben,

00:32:36: die im Social Media sind, die Onlinekurse entwickelt haben, die Trauma integriert haben, verstanden

00:32:41: haben, was Trauma ist, wie es zustande kommt und wie wir mit diesen Trauma Vollgestörung umgehen.

00:32:46: Wenn es andere Herausforderungen gibt, es gibt mittlerweile so viele Möglichkeiten,

00:32:51: gerade durch dieses ganze Online und Digitale gibt es so viele Möglichkeiten, uns mit Menschen zu

00:32:57: verbinden und denen für eine Zeit, deren Lehren zu folgen. Und es kann sein, dass sie in diesem

00:33:04: Bereich einfach ein Stück weiter sind als du und du kannst davon lernen. Und das kann aber sein,

00:33:10: dass sie in einem anderen Bereich, wo du vielleicht irgendwie schon weiter bis gemeistert haben, es geht

00:33:14: nämlich nicht um so ein Guru da sein und jemanden anhimmeln und auf einen Sockel stellen, sondern

00:33:20: ganz klar darum, da hat jemand etwas gemeistert, wo ich noch Unterstützung brauche und ich kann

00:33:26: von diesen Menschen lernen. Und das gilt es auch immer wieder zu überprüfen. Ich mach das immer so.

00:33:33: Ich habe das schon immer so gemacht. Ich war nie ein Freund, dass ich eine, schon gar keine Gottheit,

00:33:39: aber auch kein Guru oder kein Meister oder kein Swamy in irgendeiner Form anhimmle und dem wirklich

00:33:45: komplett folge, sondern es mir immer so passiert ist, dass Menschen in mein Leben treten, die mich

00:33:52: inspirieren und die mir auf meinem Weg ein Stück helfen. Ich stelle mir das immer vor wie so ein Weg

00:33:58: und dann begleitet mich jemand eine Zeit lang und zeigt mir vielleicht ein bisschen Richtung, die

00:34:05: Richtung oder hat vielleicht eine Taschenlampe dabei, wenn es mal ein bisschen nieblig wird oder

00:34:11: wie auch immer. Also die Beschäftigung mit den Menschen, die Leid überwunden haben. Ja und so gut

00:34:18: der Letzt heißt es immer in der Yoga Philosophie und wenn nichts mehr hilft, hilft immer die Meditation

00:34:25: und da geht es um Fokus, um das Ausrichten auf das Göttliche, um das Ausrichten auf die allum

00:34:30: fassende Kraft, auf dein inneres Licht, auf ein Mantra, die Ausrichtung auf dein Atem, auf ein Gebet,

00:34:36: was immer dir hilft, deinen Geist zu fokussieren und in Ruik zu halten, so dass Zerstreuung

00:34:44: gemindert werden kann. Diese neuen Hindernisse zerstreuen dein Geist und es geht darum,

00:34:51: die Bewegung des Geistes zur Ruhe zu bringen. Das ist der Weg, das ist auch der Weg deiner

00:34:57: persönlichen Entwicklung zur Selbsterkenntnis, wie auch immer die in deinem Alltag aussieht.

00:35:03: Abschließend jetzt noch ein super schönes Zitat aus der Bhagavad Gita. Wir machen einen kleinen

00:35:07: Schlenker rüber zu einer anderen Schrift, denn die Bhagavad Gita ist auch nochmal eine richtig

00:35:13: wunderbare Schrift, ist ein Epos und sehr theatralisch, aber ich finde es so schön.

00:35:18: "Lass dich nicht in Unfähigkeit und Lähmung fallen, oh Sohn Prieters, das geziemt dir nicht.

00:35:24: Lege diese Kleinmütigkeit und Schwäche deines Herzens ab und erhebe dich, du Feindbedränger."

00:35:32: Ja, alles was es jetzt also zu tun gibt, hast du jetzt erfahren und vielleicht fängst du einfach mal an

00:35:38: mit einer kleinen regelmäßigen Atemübung. Und weil du so lange dabei geblieben bist,

00:35:45: bis hierhin bis zum Ende gehört hast, bekommst du von mir ein kleines Geschenk,

00:35:50: nämlich eine Atemübung. Hier in den Show Notes findest du einen Link zu einem Video,

00:35:56: welches Bestandteil meines Basiskurses ist, also der Grundlagenkurs, den du in deinem Selbststudium

00:36:02: ausführen kannst. Den Kurs findest du auf meiner Website, unter Onlinekurse und das ist eins

00:36:10: der Praxisvideos dazu. Ja und dann verabschiede ich mich jetzt erstmal für drei Wochen. Das heißt,

00:36:19: die nächsten zwei Wochen wird es keine Folge geben, höchst wahrscheinlich nicht, weil ich im Urlaub bin,

00:36:25: also unser Kurs pausiert für zwei Wochen und geht dann Ende Mai weiter. Das heißt, du hast jetzt

00:36:33: eine Menge Zeit, die Folgen, die du noch nicht kennst, nachzuhören und dich dann vielleicht wieder

00:36:40: auf die neue Folge zu freuen, wenn es dann weitergeht. Im zweiten Teil für diesen Kurs Entwicklung und

00:36:46: Veränderung wird es dann wieder etwas leichter und auch wieder etwas kürzer in den Folgen.

00:36:50: Das heißt, da kommen wir dann ein bisschen mehr in die Praxis. Also von diesem jurischen Tiefen

00:36:55: Wissen geht es dann wirklich um die Praxis. Was können wir ganz konkret tun an einzelnen Beispielen?

00:37:00: Bleib also dran. Ich freue mich total drauf, wenn du dich das weiter interessiert und dann hören

00:37:06: wir uns bald wieder. Bis dann!

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